PC-Spiele/Geräuschentwicklung

[alberich]

Mein Nachbar (er wohnt genau über mir) liebt Computerspiele und Alkohol. Letzteres würde mich nicht stören. Aber wenn er spielt hämmert er immer irgendwo drauf herum, das geht durch die Wohnung wie ein im Sturm knarrendes Segelschiff. Und das über Stunden.

Ich habe schon einen Teilerfolg erreicht, d.h. er spielt jetzt etwas weniger. Aber manchmal immer noch Stunden. Kommunikation ist nicht so sein Hauptthema.

Kann mir jemand sagen, was diese unangenehmen, durchdringenden Geräusche verursachen könnte? Ich dachte anfangs, es wäre eine Tastatur. Aber ich kann mir jetzt gar nicht vorstellen, dass mein Nachbar so geschickt auf der Tastatur ist, um so einen dauerhaften Beschuss zu leisten.

Ich frage deshalb, weil ich herausbekommen möchte, was diesen Lärm verursacht, um dann einen Weg zu finden, wie man das abstellen oder wenigstens vermindern kann.

[dergutekoenig]

Mir ist gerade nicht ganz klar, was die Frage in einem Debianforum zu suchen hat, und mir ist auch nicht klar, inwiefern da wilde Spekulationen sinnvollere Ergebnisse bringen könnten als ein einfaches: "Hey, Herr Nachbar, sag mal, auf was trommelst du da eigentlich dauernd rum beim Zocken?"

[willy4711]

Solange er das tagsüber macht (außer am Wochenende) , kannst du wenig unternehmen.

Kommunikation ist wohl in erster Linie angesagt, um die Ursachen herauszubekommen.

Wenn das nichts nützt, wäre mein Weg nach 22 Uhr bei Ihm alle 10 Minuten zu klingeln und
dann sehr fordernd zu verlangen dass er das lässt ( gesetzliche Nachtruhe von 22:00 bis 7:00 Uhr.)
Wichtig : Protokollieren.
Eskalationsstufe: Polizei holen / Anzeige Erstatten, falls vorhanden: Sicherheitsdienst
Manchmal sind in den Mietverträgen auch Ruhezeiten angegeben, die neben der Nachtruhe
einzuhalten sind.

Ich hatte auch mal so einen Mieter, allerdings unter mir.
Da ging es allerdings etwas "robuster" zu.
Nachdem auch das nur bedingt nutzte, hab ich den bei uns zuständigen Sicherheitsdienst gerufen.
Der protokolliert das und meldet es der Hausverwaltung. Da gab es dann eine Abmahnung und eine Kündigungsandrohung von Seiten der Hausverwaltung (nach dem dritten Mal).
Einmal musste ich noch die Polizei holen, dann war Ruhe.

Jetzt verstehen wir uns prächtig.

[alberich]

Mir ist gerade nicht ganz klar, was die Frage in einem Debianforum zu suchen hat, und mir ist auch nicht klar, inwiefern da wilde Spekulationen sinnvollere Ergebnisse bringen könnten als ein einfaches: "Hey, Herr Nachbar, sag mal, auf was trommelst du da eigentlich dauernd rum beim Zocken?"

Mmh, hätte ich normalerweise ignoriert, aber ich kann ja nicht von mangelhafter Kommunikation schreiben und das nicht kommentieren.
Also: das ist hier der Smalltalk. Und das Thema ist nicht Politik o.ä. Ich frage, weil ich denke, dass mir jemand mit Spielerfahrung einen Tipp geben kann.

Solange er das tagsüber macht (außer am Wochenende) , kannst du wenig unternehmen.

Kommunikation ist wohl in erster Linie angesagt, um die Ursachen herauszubekommen.

Ja, so ist es. Ich habe erreicht, dass er nach 22 Uhr nicht mehr spielt. Ich weiß, dass ich nicht mehr viel machen kann.
Kommunikation ist halt schwer, wie ich geschrieben habe. Sonst würde ich nicht posten.

Mein Gedanke ist halt dieser: Wenn ich herausbekomme, was das Geräusch so durchdringend macht, könnte ich ihm anbieten, irgendwas Schalldämmendes zu kaufen. Da ich nicht spiele, weiß ich eben nicht, ob es da etwas gibt.

[willy4711]

Ich würde ihn mal fragen, ob ich ihm behilflich sein kann, damit er auch nach 22 Uhr noch spielen kann.
Er scheint ja zumindest willig zu sein.
Wackelt der Tisch vielleicht ?

[weshalb]

Mein Gedanke ist halt dieser: Wenn ich herausbekomme, was das Geräusch so durchdringend macht, könnte ich ihm anbieten, irgendwas Schalldämmendes zu kaufen. Da ich nicht spiele, weiß ich eben nicht, ob es da etwas gibt.

Ich denke inzwischen, das ist oft das Beste, was man machen kann. Reden und Hilfe anbieten. Konfrontation führt nicht selten in eine Sackgasse, ertappe mich selbst immer wieder dabei.

Sicherlich gibt es da draußen dann allerdings auch noch den Typ "asozialer Psychopath". Denen ist schwer beizukommen, da sie sämtliche vernünftigen Versuche als Schwäche auslegen könnten und noch ein paar Schippen oben drauf legen. Da bleibt einem dann leider nur der rechtliche Weg.

[alberich]

Ja, die Gedanken in den letzten beiden Beitraegen gefallen mir gut. Konfrontation hilft in diesem Falle nix.
Es ist ja auf irgendeine Art recht komisch: Vor Jahren hatte mein Nachbar angefangen, abends immer TV mit irgendeinem Soundsystem zu schauen. Dann fabrizierte er einen Wasserschaden bei mir, wir kamen ins Gespräch — und es war Ruhe. Jetzt hat er angefangen zu spielen, er fabrizierte wieder einen Wasserschaden bei mir — jetzt ist teilweise Ruhe. Mal sehen, ob ich ohne weiteren Wasserschaden auskomme.

[Meillo]

Mein Gedanke ist halt dieser: Wenn ich herausbekomme, was das Geräusch so durchdringend macht, könnte ich ihm anbieten, irgendwas Schalldämmendes zu kaufen.

Ich denke inzwischen, das ist oft das Beste, was man machen kann. Reden und Hilfe anbieten.

Viel Erfolg!

[thoerb]

Mein Gedanke ist halt dieser: Wenn ich herausbekomme, was das Geräusch so durchdringend macht, könnte ich ihm anbieten, irgendwas Schalldämmendes zu kaufen. Da ich nicht spiele, weiß ich eben nicht, ob es da etwas gibt.

Ich denke inzwischen, das ist oft das Beste, was man machen kann. Reden und Hilfe anbieten. Konfrontation führt nicht selten in eine Sackgasse, ertappe mich selbst immer wieder dabei.

Ich kenne das, ich habe auch welche über mir wohnen und bin ständig irgendwelchen Geräuschen ausgesetzt, die mich nerven. Das liegt aber nicht an den Menschen, sondern an der Decke. Die ist halt schlecht Schall isoliert. Ich bin gelegentlich oben zu Besuch und merke dann jedes mal, dass die sich dort ganz normal verhalten und sich das bei mir unten viel schlimmer anhört, als es eigentlich ist. Was soll man da machen? Ich kann und möchte keinem verbieten, sich in seiner Wohnung zu bewegen. Wenn ich in der Situation wäre und dürfte nach 22:00 Uhr nicht mehr am PC spielen, wäre das eine ziemlich frustrierende Einschränkung für mich. Ich finde auch, da muss man sich irgendwie entgegen kommen.

[weshalb]

Lärm stört ungemein. Gerade durch die Verdichtung hat man beispielsweise auch in gemäßigten Wohngegenden plötzlich Lärm, wo vorher keiner war.

Mir hat folgendes geholfen: Ich habe mich in die Leute hineinversetzt und herausgefunden, dass ich an ihrer Stelle wohl den gleichen Lärm machen würde.

[thoerb]

Mir hat folgendes geholfen: Ich habe mich in die Leute hineinversetzt und herausgefunden, dass ich an ihrer Stelle wohl den gleichen Lärm machen würde.