Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
- RobertS
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Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Das Ding nennt sich, gemäß Beipackzettel, Drybox 3.0 Avantgarde.
Schön, mit Avantgarde hat mich auch noch niemand in Verbindung gebracht.
Bei den technischen Daten ist vermerkt:
UVC-Wellenlänge
253,7nm (effektivste Keimreduzierung)
Die Funzel leuchtet auch nur begrenzte Zeit bei geschlossenem Deckel. Getönter Kunststoff.
Kleiner Funfakt, da hat jemand mitgedacht. Der Großteil der Hörgeräteträger dürfte auch einer Sehhilfe bedürfen. Beipackzettel in DIN A2
Schön, mit Avantgarde hat mich auch noch niemand in Verbindung gebracht.
Bei den technischen Daten ist vermerkt:
UVC-Wellenlänge
253,7nm (effektivste Keimreduzierung)
Die Funzel leuchtet auch nur begrenzte Zeit bei geschlossenem Deckel. Getönter Kunststoff.
Kleiner Funfakt, da hat jemand mitgedacht. Der Großteil der Hörgeräteträger dürfte auch einer Sehhilfe bedürfen. Beipackzettel in DIN A2
Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Ja – ist auch ’ne UV-Röhre (zumindest bei Version 2.0 steht’s im Manual, für 3.0 hab ich auf die Schnelle keine entsprechenden Angaben gefunden). Damit ist alles in Ordnung.RobertS hat geschrieben:26.12.2021 16:54:42Bei den technischen Daten ist vermerkt:
UVC-Wellenlänge
253,7nm (effektivste Keimreduzierung)
Das im Spielzeug sind LEDs, und da UV-C-LEDs sich im Bereich von 10€/Stück bei Abnahme größerer Mengen bewegen, würde ich die da nicht erwarten.
Anhand der Farben auf dem Photo kann man leider auch keine Aussage darüber treffen, ob es nun blau oder violett oder UV-A ist – die kleinen Wellenlängen sind auch für Kameras nicht einfach. Ist das Licht denn auf normaler Oberfläche eher dunkeles Violett, während ein weißes Blatt Papier im hellen Blau erstrahlt?
Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Kann man die Gefaehrlichkeit der Strahlung (Wellenlaenge und Intensitaet, oder worauf es eben ankommt) ueberhaupt ohne Hilfsmittel abschaetzen? Kann eine Digitalkamera diese Wellenlaengen wahrnehmen?
Ein paar Gedanken:
Derzeit sehe ich noch wenig Strategie in unserer Suche nach einer Antwort. Mir kommt es mehr wie ein Brainstormen oder Rumstochern vor. Dass das auch Teil davon ist, ist in Ordnung. Nun wueder ich mir nur wuenschen, dass ich etwas mehr geplantes Vorgehen erkennen koennte. Ich selber habe halt wenig Ahnung von diesem Thema. Ich frage mich nun, wie denn eine sinnvolle Vorgehensweise ist. Vielleicht koennte jemand von denjenigen, die sich in dem Thema auskennen, versuchen darzulegen was die Ansatzpunkte sind.
Ich stelle mir das in etwa so vor:
- Moeglichkeit 1: Herstellerinfos, d.h. Datenblaetter, LED-Bezeichnung, etc. Dazu muesste man diese Informationen finden (online, Beipackzettel, Gehaeuse oeffnen und die Bauteile inspizieren). Das koennte vielleicht als wenig aussichtsreich bewertet werden.
- Moeglichkeit 2: Messen, d.h. das Spektrum und die Intensitaet der Lichtquelle mit einem geeigneten Messgeraet oder Verfahren ermitteln und damit herausfinden ob eine Gefahr vorhanden ist und in welcher Weise bzw. in welchem Mass. Jedenfalls scheint das das bevorzugte Vorgehen zu sein.
- Moeglichkeit 3: Vergleichen, d.h. aehnliches Spielzeug das es auf dem deutschen Markt gibt und das ggf. Datenblaetter hat oder von unabhaengigen Einrichtungen getestet worden ist in Bezug bringen zum vorliegenden Geraet. Hier koennten vielleicht wenig hilfreiche Informationen gewonnen werden.
- Moeglichkeit 4: ...
Die Basis fuer diese Ansatzpunkte ist es, die Arten von moeglichen Gefahren zu ermitteln. Bislang scheinen die User hier vor allem in der Lichtquelle eine moegliche Gefahr zu sehen. Der reagierende Kunststoff scheint eher unproblematisch gesehen zu werden.
Das war nur mal beschrieben wie ich das Thema darlegen wuerde um es zu analysieren. Ob meine Aussagen stimmen, weiss ich nicht. Sie sollen nur ein Beispiel sein fuer die Struktur die ich mir wuenschen wuerde.
Ich bin wohl einfach ein grosser Freund von einem strukturierten Vorgehen, bei dem man sich immer wieder vergewissert wo man sich gerade befindet und warum man dies und das macht. Fuer mich, der ich dieses Thema nur mitverfolge und dabei etwas lernen moechte, wuerde das dadurch auch leichter fallen.
Ein paar Gedanken:
Derzeit sehe ich noch wenig Strategie in unserer Suche nach einer Antwort. Mir kommt es mehr wie ein Brainstormen oder Rumstochern vor. Dass das auch Teil davon ist, ist in Ordnung. Nun wueder ich mir nur wuenschen, dass ich etwas mehr geplantes Vorgehen erkennen koennte. Ich selber habe halt wenig Ahnung von diesem Thema. Ich frage mich nun, wie denn eine sinnvolle Vorgehensweise ist. Vielleicht koennte jemand von denjenigen, die sich in dem Thema auskennen, versuchen darzulegen was die Ansatzpunkte sind.
Ich stelle mir das in etwa so vor:
- Moeglichkeit 1: Herstellerinfos, d.h. Datenblaetter, LED-Bezeichnung, etc. Dazu muesste man diese Informationen finden (online, Beipackzettel, Gehaeuse oeffnen und die Bauteile inspizieren). Das koennte vielleicht als wenig aussichtsreich bewertet werden.
- Moeglichkeit 2: Messen, d.h. das Spektrum und die Intensitaet der Lichtquelle mit einem geeigneten Messgeraet oder Verfahren ermitteln und damit herausfinden ob eine Gefahr vorhanden ist und in welcher Weise bzw. in welchem Mass. Jedenfalls scheint das das bevorzugte Vorgehen zu sein.
- Moeglichkeit 3: Vergleichen, d.h. aehnliches Spielzeug das es auf dem deutschen Markt gibt und das ggf. Datenblaetter hat oder von unabhaengigen Einrichtungen getestet worden ist in Bezug bringen zum vorliegenden Geraet. Hier koennten vielleicht wenig hilfreiche Informationen gewonnen werden.
- Moeglichkeit 4: ...
Die Basis fuer diese Ansatzpunkte ist es, die Arten von moeglichen Gefahren zu ermitteln. Bislang scheinen die User hier vor allem in der Lichtquelle eine moegliche Gefahr zu sehen. Der reagierende Kunststoff scheint eher unproblematisch gesehen zu werden.
Das war nur mal beschrieben wie ich das Thema darlegen wuerde um es zu analysieren. Ob meine Aussagen stimmen, weiss ich nicht. Sie sollen nur ein Beispiel sein fuer die Struktur die ich mir wuenschen wuerde.
Ich bin wohl einfach ein grosser Freund von einem strukturierten Vorgehen, bei dem man sich immer wieder vergewissert wo man sich gerade befindet und warum man dies und das macht. Fuer mich, der ich dieses Thema nur mitverfolge und dabei etwas lernen moechte, wuerde das dadurch auch leichter fallen.
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Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Ich glaube weder an das Vorhandensein eines Spektrometers noch dass der Händler technische Infos liefern kann (oder dass der Hersteller für ne qualifizierte Antwort erreichbar wäre). LEDs haben in der Regel keine aufgedruckte Bezeichnung, womit auch diese Vorgehensweise rausfällt... ich verstehe dein Problem, Meillo, aber wenn man beispielsweise vermuten würde, dass da radioaktives Material enthalten ist, würde ich erstmal mit ner Spielzeugquarantäne die Kinder schützen und _dann_ drei Wochen auf ne Antwort aus Shenzen warten.
Die Struktur besteht für mich aus "ist das Spielzeug gefährlich?":
A) Kunststoff
→ kann ich nicht beurteilen, ein paar Worte sind dazu gefallen, muss aber sicher als Feststoff länger exponiert ("abgeleckt") werden.
B) LEDs
→ könnten im Zweifelsfall direkt schädlich sein, insbesondere, wenn die Kinder das wohl schon raus haben, wie man das bei offenem Gehäuse zum Leuchten bringt
→ Wellenlängen sind dokumentiert und einsehbar, aber nicht direkt messbar, Zusammenspiel von Kunststoff und LED könnte helfen, wenn man was finden würde (meine Mikrowelle war schlecht dokumentiert)
→ Behelfsmäßige Analyse wurde von niemand schon vorgeschlagen und auf die Antwort darauf warte ich eigentlich auch
Die Struktur besteht für mich aus "ist das Spielzeug gefährlich?":
A) Kunststoff
→ kann ich nicht beurteilen, ein paar Worte sind dazu gefallen, muss aber sicher als Feststoff länger exponiert ("abgeleckt") werden.
B) LEDs
→ könnten im Zweifelsfall direkt schädlich sein, insbesondere, wenn die Kinder das wohl schon raus haben, wie man das bei offenem Gehäuse zum Leuchten bringt
→ Wellenlängen sind dokumentiert und einsehbar, aber nicht direkt messbar, Zusammenspiel von Kunststoff und LED könnte helfen, wenn man was finden würde (meine Mikrowelle war schlecht dokumentiert)
→ Behelfsmäßige Analyse wurde von niemand schon vorgeschlagen und auf die Antwort darauf warte ich eigentlich auch
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Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Sehr viele verschiedenen Wellenlängen gibt es nicht, und notfalls kann man den verwendeten Halbleiter über die Flussspannung bestimmen, wenn man mag. Die Stromaufnahme und den Abstrahlungswinkel kann man messen. Die Variationen im Wirkungsgrad sind vernachlässigbar. Dem Photo nach sollte man in die LEDs ganz unabhängig von der Wellenlänge nicht direkt reinschauen, schon gar nicht Kinder.Meillo hat geschrieben:26.12.2021 17:50:09Kann man die Gefaehrlichkeit der Strahlung (Wellenlaenge und Intensitaet, oder worauf es eben ankommt) ueberhaupt ohne Hilfsmittel abschaetzen?
Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Ohne spezielle Hilfsmittel eher nicht.Meillo hat geschrieben:26.12.2021 17:50:09Kann man die Gefaehrlichkeit der Strahlung (Wellenlaenge und Intensitaet, oder worauf es eben ankommt) ueberhaupt ohne Hilfsmittel abschaetzen? Kann eine Digitalkamera diese Wellenlaengen wahrnehmen?
Ich denke, es könnte vergleichbar mit Phototropen Brillenggläsern sein. Die benötigen bestenfalls UV-A oder kurzwelliges sichtbares Licht.Meillo hat geschrieben:26.12.2021 17:50:09- Moeglichkeit 3: Vergleichen, d.h. aehnliches Spielzeug das es auf dem deutschen Markt gibt und das ggf. Datenblaetter hat oder von unabhaengigen Einrichtungen getestet worden ist in Bezug bringen zum vorliegenden Geraet. Hier koennten vielleicht wenig hilfreiche Informationen gewonnen werden.
Mich Stört der Begriff "ABC"-Kunststoff. Den gibt es IMHO nicht. Ich würde evtl. auf ABS tippen (Acrylnitril-Butadien-Styrol). Das wäre ein Standardkunststoff.Meillo hat geschrieben:26.12.2021 17:50:09Die Basis fuer diese Ansatzpunkte ist es, die Arten von moeglichen Gefahren zu ermitteln. Bislang scheinen die User hier vor allem in der Lichtquelle eine moegliche Gefahr zu sehen. Der reagierende Kunststoff scheint eher unproblematisch gesehen zu werden.
Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
@TRex, niemand, knittels: Danke.
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Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Evtl. war meine Eingangsfrage unklar formuliert. Eine wasserdichte und konkrete Aussage eurerseits ist natürlich nicht möglich und kann ich euch auch nicht überantworten.
Es ging mir nur darum, zu wissen, ob das beschriebene Phänomen mit Methoden umsetzbar ist, die schädlichen sein können; unabhängig von der Frage, welche konkrete Methode nun bei dem konkreten Produkt zum Einsatz kommt.
Es ging mir nur darum, zu wissen, ob das beschriebene Phänomen mit Methoden umsetzbar ist, die schädlichen sein können; unabhängig von der Frage, welche konkrete Methode nun bei dem konkreten Produkt zum Einsatz kommt.
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Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Schwarzlicht in einer Disco ist auch UV. Ist auch nicht schädlich und bringt fluoreszierende Farben zum nachleuchten.
Schau das Ding mal im Dunkeln an wenn wes die Farbe geändert hat.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ultravi ... prov=sfla1
Zur Abschätzung der Leistung bzw. Intensität: Hat das Ding einen 50 kW Drehstrom Anschluss oder ist es mit einer Cr2035 Knopfzelle betrieben? Wie lange hält die Batterie?
Schau das Ding mal im Dunkeln an wenn wes die Farbe geändert hat.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ultravi ... prov=sfla1
Zur Abschätzung der Leistung bzw. Intensität: Hat das Ding einen 50 kW Drehstrom Anschluss oder ist es mit einer Cr2035 Knopfzelle betrieben? Wie lange hält die Batterie?
Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Alles ist mit Methoden umsetzbar, die schädlich sein können. Daraus kann man jedoch ausdrücklich nicht schließen, dass es auch so gemacht worden ist. Wenn’s dir um die farbwechselnden Pigmente im Kunststoff geht, würde dir wohl nur eine Analyse Gewissheit geben können.buhtz hat geschrieben:26.12.2021 22:00:21Es ging mir nur darum, zu wissen, ob das beschriebene Phänomen mit Methoden umsetzbar ist, die schädlichen sein können
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Ich will versuchen, das Problem mit den LEDs etwas anschaulicher darzustellen: LEDs können heute sehr hell sein; das Licht geht jedoch von einem winzig kleinen Kristall aus, so dass es an dieser Stelle eine enorme Leuchtdichte gibt. Durch die Geometrie üblicher LEDs kann dieser Kristall ziemlich scharf auf die Netzhaut projiziert werden – dadurch kann es zu irreversiblen Augenschäden kommen, wenn man längere Zeit aus geringer Entfernung in eine solche Hochleistungs-LED mit wasserklarem, konvexem Gehäuse schaut.schorsch_76 hat geschrieben:27.12.2021 08:46:06Schwarzlicht in einer Disco ist auch UV. Ist auch nicht schädlich und bringt fluoreszierende Farben zum nachleuchten.
Bei Licht im sichtbaren Bereich gibt es den sogenannten Lidschlussreflex, der dafür sorgt, dass die Einwirkungszeit begrenzt bleibt; da das UV-A-Licht aber von den Augen mangels passender Rezeptoren nicht gut wahrgenommen wird, bleibt dieser Reflex bei diesen LEDs aus, so dass die Netzhaut unter Umständen längere Zeit ungeschützt der im Grunde extrem hellen und dazu noch aufgrund der Wellenlänge ziemlich hochenergetischen Abbildung des winzigen Punkts des Kristalls ausgesetzt ist.
Zudem macht mir die pauschale Aussage, dass UV nicht schädlich wäre, größere Sorgen, so dass ich das nicht so stehenlassen möchte: einerseits wäre hervorzuheben, dass es hier um UV-A geht, denn „UV“ deckt einen recht weiten Frequenzbereich ab, und bei beispielsweise UV-C reicht eine verhältnismäßig kurze Expositionszeit, um Gewebeschäden zu erzeugen. Andererseits siehe Wikipedia zur biologischen Wirkung von UV-Strahlung.
Da es hier um Kinder geht, deren Organismus in der Entwicklung ganz besonders empfindlich auf Störungen reagiert, wäre ich da bei der pauschalen Beurteilung „is unschädlich“ ganz besonders zurückhaltend.
Am Rande: fluoreszierende Farben leuchten nicht in einer vom Menschen wahrnehmbaren Zeitspanne nach, das machen phosphoreszierende Farben.
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Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Das UV nicht schädlich sein kann, habe ich nicht gesagt. Ich sagte das Schwarzlicht in der Disco nicht schädlich ist. Deshalb habe ich nach der Energie Versorgung gefragt.... Intensität und Energie hängen voneinander ab.
Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Du bezogst dich auf die Leuchtdichte? Ich sag mal so: längere Zeit direkt auf die Röhren schauen, sollte man auch in der Disko nicht – unschädlich, wenn überhaupt, ist allenfalls das reflektierte, gestreute Licht.schorsch_76 hat geschrieben:27.12.2021 10:24:21Ich sagte das Schwarzlicht in der Disco nicht schädlich ist. Deshalb habe ich nach der Energie Versorgung gefragt.... Intensität und Energie hängen voneinander ab.
Intensität und Energie … und Fläche. Während du in der Disko diffuses Licht hast, gilt für LEDs das oben geschriebene. Und da lässt sich mit einer 20mA-LED schon erheblicher Schaden anrichten, so dass es da keinen Drehstromanschluss braucht, sondern drei handelsübliche AAA-Batterien schon für einige Stunden Laufzeit sorgen.
Du kannst ja mal spaßenshalber ausrechnen, welche Leistung eine übliche UV-Röhre haben müsste, um die Intensität einer LED mit roundabout 80mW auf 0,1mm² (geschätzte Größe der Fläche des lichtemittierenden Halbleiterkristalls) zu erreichen, wobei der Wirkungsgrad mal unter den Tisch fallen kann.
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Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Das heißt du gehst von Laser artiger Abstrahlung aus und/oder das die Kinder sich die Augenlider festkleben und die LEDs direkt vor ihre Augen halten und das über Stunden?
Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Vielleicht möchtest du ja meinen länglichen Beitrag zu LEDs, nur wenige Beiträge weiter oben, tatsächlich mal lesen?schorsch_76 hat geschrieben:27.12.2021 10:46:06Das heißt du gehst von Laser artiger Abstrahlung aus und/oder das die Kinder sich die Augenlider festkleben und die LEDs direkt vor ihre Augen halten und das über Stunden?
Falls zu lang und zu kompliziert, hier nochmal stark vereinfacht und verkürzt: eine handelsübliche LED passender Bauart ist in der Lage, auf der Netzhaut eine Abbildung zu erzeugen, die heller als die der Sonne ist. Bei UV-LEDs wird das aber nicht so wahrgenommen, weswegen es durchaus dazu kommen kann, dass gerade ein Kind mehrere Sekunden am Stück aus nächster Nähe reinschaut – sieht ja auch recht faszinierend aus, aufgrund der Farbe und der optischen Eigenschaften. Ist damit das Problem einigermaßen erkennbar?
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Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
UV-A Licht hat eine Wellenlänge zwischen 315 und 400 Nm UV-B 280 und 315 Nm und UV-C zwischen 100 und 280 Nm. Letzteres kann auf der Erde nur künstlich erzeugt werden und wird zur Desinfektion usw. eingesetzt. Selbst Pflanzen werden davon geschädigt.
Conrad hat zum Beispiel UV Leds zwischen 365 und 405 Nm.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
Bevor du einen Beitrag postest:
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
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- Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.
Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Es gibt UV-A-LEDs mit 275nm¹. Allerdings nicht in einer Ramsch-Apotheke, sondern bei den ernsthaften Anbietern. Die liegen da um die 30€ pro Stück.KBDCALLS hat geschrieben:28.12.2021 12:38:18Conrad hat zum Beispiel UV Leds zwischen 365 und 405 Nm.
Im vorliegenden Spielzeug werden UV-C-LEDs verbaut sein, wenn denn überhaupt UV (die Informationen seitens des TE stehen ja noch aus). Die bekommt man für fünf Cent das Stück hinterhergeworfen – und sollte trotzdem nie direkt aus kurzer Distanz reinschauen. Aus genannten Gründen.
---
¹) Nm wären Newtonmeter – passt hier nicht direkt
Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
Hast du dich nicht vertippt? UV-C ist doch die gefaehrlichste Strahlung und das sind die teuersten LEDs. -- Wenn ich das richtig verstanden habe. -- In dem Spielzeug sind sicherlich UV-A-LEDs verbaut, also die billigsten LEDs mit der ungefaehrlichsten Strahlung. Oder?niemand hat geschrieben:28.12.2021 12:49:48Im vorliegenden Spielzeug werden UV-C-LEDs verbaut sein, wenn denn überhaupt UV (die Informationen seitens des TE stehen ja noch aus). Die bekommt man für fünf Cent das Stück hinterhergeworfen – und sollte trotzdem nie direkt aus kurzer Distanz reinschauen. Aus genannten Gründen.
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Re: Spielzeug: "ABC Kunststoff" färbt sich nach Lichtbestrahlung
In der Tat, grad eine falsche Zuordnung im Kopf gehabt. Bis auf die Buchstaben passt’s aber – man sollte auch in die „Spielzeug-LEDs” auf keinen Fall direkt reinschauen – aus bereits genannten Gründen.