Probleme nach der Installation - Linux-Dateisystem läuft voll

[kalle123]

UND DANN STEHLT SICH SO ETWAS RAUS!

Mal mal nicht den Teufel an die Wand. Er hat das firmware-Paket von dort geladen.

Na, gerade eben auch mal das Paket 'firmware-realtek_20210818-1_all.deb' 'besorgt', nur damit alleine flutet sich hier nix

KH

[TRex]

Eben. Es ist reine Mutmaßung, dass das restliche System irgendeine Art von Frankendebian sei. Haltet euch an systematisches Vorgehen, textet den (potentiell überforderten) TE nicht unnötig zu und habt ggf. Geduld, bis auf die bereits gestellten Fragen eine Antwort kam - stehen da zehn Beiträge mit Fragen, die der TE nicht versteht, antwortet er möglicherweise auf keine oder macht in seiner Verwirrung sowas wie das System neu zu installieren (auch wenn hier was anderes die Ursache dafür war).

[rockyracoon]

@Meillo:

Was wuerden wir bei einem solchen Problem tun? Schritt fuer Schritt alles pruefen. Dazu muss man aber wissen, was man pruefen kann. Das weiss ein Einsteiger noch nicht. Hier muessen wir ihn also an der Hand nehmen. Vieles kann man sich schon auch selber anlesen, aber Einsteiger wissen noch gar nicht wo sie nachlesen koennten und wo sie Informationen finden.

Da ich Dir prinzipiell recht gebe und Deinen Vorschlag konstruktiv finde, möchte ich einige Punkte ergänzen:

- Es ist schwer, einem Linux-Neueinsteiger zudem per Internet zu helfen, da die Thematik komplex ist und sich dadurch erhebliche didaktische Probleme ergeben. Weiterhin besteht bei privatem Support schnell die Gefahr, dass der User "abhängig" wird, beziehungsweise der Supporter sich irgendwann belästigt fühlt.
- Mir selbst wurde schon zu meinen Windows-Zeiten schockierend aber richtig gesagt, dass es "den Support, welchen ich möchte, nicht gibt". Die richtige Schlußfolgerung von mir war, mich als Autodidakt zu bemühen. Im Internet habe ich mit 99%-ger Trefferquote dann auch immer eine Lösung für meine PC-Probleme gefunden. Diese Erfahrung hat mir bei meinem Einstieg zu Linux dann sehr geholfen.
- Das heißt zwar nicht, dass man Anfänger im Stich lassen sollte, die Kluft der Wissens-Stände zum Beispiel hier im Debian-Forum ist aber groß. Erfahrene, Unerfahrene, Servernutzer und Desktopnutzer posten durcheinander. Das führt manchmal zu ungeduldigen und barschen Antworten oder sogar zum unrichtigen Verdacht auf einen Troll. Komplizierend kommt hinzu, dass natürlich auch Trolle tatsächlich unterwegs sind. Im vorliegenden Thread hat mich auch gewundert, dass jemand mit einem Stable-System einen Sid-Treiber einbauen will. Was soll man da als Antwort schreiben? Was weiß der Threadstarter und was nicht? Wie umgangssprachlich vereinfachend oder wie fachsprachlich soll man schreiben?
Das Verstehen des Vorteils von Linux (Privacy, Security, Safety und Performance) durch das Apt-System und die offiziellen Repositories sowie das Bearbeiten der Sources-List sind sicher die ersten Verständnisprobleme. Ich sehe folgende Möglichkeiten. Entweder hat jemand das seltene Glück einen Linux-Erfahrenen zu kennen, welcher willig und fähig ist, ihm permanent Support zu geben oder jemand investiert autodidaktische Energien oder jemand istalliert ihm ein System, welches kaum gewartet werden muß oder jemand bezahlt für Support.

Edit: Ich habe den größten OT-Teil dieses Posts nach einer berechtigten Rückmeldung gelöscht.

[DeletedUserReAsG]

Nix für ungut, aber wenn ich mir vorstelle, als Einsteiger irgendwo hinzukommen und meine Frage zu stellen, und dann würden Leute da Textwände voller OT reinschreiben, dann würde mich das nicht so wirklich erfreuen.

@TE, ist der Platzfresser denn schon gefunden? Wenn nicht: ncdu wurde ja schon genannt – damit kann man sich sehr einfach und bequem durchhangeln: im Grunde immer nur den obersten Eintrag auswählen und Enter drücken. Mit der Option -x beschränkt es sich auch nur auf das angegebene Dateisystem, liest also ein beispielsweise unter /home eingehängtes Dateisystem nicht mit.

Sollte die Installation von ncdu wegen Platzmangel nicht möglich sein, sollte zumindes ›du‹ zur Verfügung stehen: damit kann man sich ebenso langhangeln, nur etwas weniger bequem: du -hsx /* → in das größte Verzeichnis wechseln und dort erneut ausführen. Ähnliches wurde zwar schon weiter oben angefragt, mag aber in dem ganzen OT untergegangen sein.

[rockyracoon]

@niemand:

Nix für ungut, aber wenn ich mir vorstelle, als Einsteiger irgendwo hinzukommen und meine Frage zu stellen, und dann würden Leute da Textwände voller OT reinschreiben, dann würde mich das nicht so wirklich erfreuen.

Du hast recht.

Mir war klar, dass das OT, beziehungsweise Meta-Kommunikation ist.
Ich wollte an dieser Stelle - weil Threads oft diesen Verlauf nehme - einmal die Komplexität von "Helfen für Anfänger" darstellen.
Und es ging mir auch um das Erklären "barscher Antworten", welche Du sicher kennst.
Zur Not kann man meinen Post problemlos übergehen - künftig werde ich so Etwas aber nicht wieder schreiben, versprochen.


Edit: Ich habe den größten OT-Teil des Posts oben nach Deiner berechtigten Rückmeldung gelöscht.

[kalle123]

Nur ich möchte an das hier erinnern.

Bei der Installation von MX hat es dann geklappt. Aber nach kürzester Zeit bekam ich die Meldung, dass kein Speicherplatz mehr auf dem Dateisystem vorhanden sei - Bei 1TB Gesamtgröße!?

Einige der von rockyracoon aufgeführten Punkte, die eine Debian Installation für Neulinge etwas komplexer erscheinen lassen, sind ja nun unter einer distro wie MX (und auch LM) nicht zutreffend.

Sollte hier die Problematik nicht in einem 'Frankendebian' liegen sonder viel weiter davor, sprich Hardware?

KH

[rockyracoon]

@kalle123:

Sollte hier die Problematik nicht in einem 'Frankendebian' liegen sonder viel weiter davor, sprich Hardware?

Alles Mögliche ist denkbar, daher ist eine sinnvolle Antwort/Lösung eben so schwer.

Wenn markusm1966 aber Debian-Stable installiert und mit einem Treiber aus Sid (für Anfänger imho sowieso ein NoGo) ergänzt hat, spekuliere ich nach wie vor auf eine "Zoonose" und würde in seinem Fall wie B52 geraten hat, "...eine erneute Installation mit einer anständigen Partitionierung..." vornehmen.

Am Bestem mit einem Live-ISO mit unfreien Treibern, zum Beispiel: http://mirror.checkdomain.de/debian-cd/ ... so-hybrid/
Ein Live-ISO, damit er grob abschätzen kann, ob sein PC eine "Hardware-Allergie" hat.
Mit unfreien Treibern, damit er die Treiber der gleichen Quelle geholt bekommt.
Und bei der Partitionierung sollte er die Vorgeschlagene des Debian-Installers nehmen.
Wichtig scheint mir zudem eine GPT-Partitions-Tabelle zu haben und die richtige Wahl des Installierungsmediums (EFI oder Legacy) beim Bootvorgang.

Läuft dann wieder Alles schief, würde ich auch ein Hardware-Problem vermuten.

[willy4711]

Hallo,
zuerst einmal vielen Dank für die bisherigen Hilfen.
Da das System nach einem Neustart nicht mehr ansprechbar war, habe ich jetzt letztendlich eine Neuinstallation durchgeführt.
In diesem Fall habe ich den während der Installation nicht erkannten WLAN Treiber (rtl8723befw_36.bin) eben nicht installiert.
Und siehe da, derzeit ist alles ruhig. Ob letztendlich dieser Treiber das System so nachhaltig stören konnte?
Die entsprechende nonfree-Firmware hatte ich mir aus "https://packages.debian.org/sid/firmware-realtek" besorgt.
Ich warte jetzt zuerst einmal ab und nutze den Rechner am LAN-Anschluß.
Nur, das WLan werde ich irgendwann installieren müssen; dafür ist ist der Rechner eigentlich gedacht.

Viele Grüße

Da hast du erstmal gar nichts falsch gemacht.
firmware-realtek hat keinerlei Abhängigkeiten.
Daher ist es ziemlich egal, ob du nun das Paket aus Sid / Testing oder Stable installierst. Die Pakete unterscheiden sich lediglich durch zusätzlich Kernel-Module, die im Laufe der Jahre dazugekommen sind.
Zumindest dieser Hinweis hätte doch neben der ganzen Aufgeregtheit mal kommen sollen
Dass das Paket an dem "blitzartigen " Volllaufen der Systempartition schuld sein könnte entzieht sich zumindest meiner Fantasie.
Was ich allerdings versucht hätte, das System im recovery mode zu starten, um von dort dem Mysterium auf die Spur zu kommen.Da alles andere ja nicht praktikable war.
Auch diesen Hinweis habe ich nicht gefunden.

Aber nun will ich nicht weiter bei der Erstellung weiterer Textwände ( ) stören.

[rockyracoon]

@willy4711: Laienhafte Frage dazu:

Ändert das Installieren von firmware-realtek aber nicht auch das initramfs, was zu Konflikten zwischen Stable und Sid führen kann?
Zudem finde ich bei Bullseye von firmware-realtek die Version 20210315-3, bei Sid aber 20210818-1.

OT: Vielleicht sind "Textwände" manchmal doch notwendig.

[willy4711]

@willy4711: Laienhafte Frage dazu:

Ändert das Installieren von firmware-realtek aber nicht auch das initramfs, was zu Konflikten zwischen Stable und Sid führen kann?
Zudem finde ich bei Bullseye von firmware-realtek die Version 20210315-3, bei Sid aber 20210818-1.

Ja da wird was geändert.
und zwar die drei Dateien:

Code: Alles auswählen

boot.img data.img main.img

Die in die jeweilige intrid eingearbeitet werden.
Aber der Inhalt von firmware-realtek bzw. die Verzeichnisse, die "gefüllt"

Code: Alles auswählen

ls -A ~/Downloads/realtek/firmware-realtek_20210818-1_all/lib/firmware/
RTL8192E  rtl_bt  rtl_nic  rtlwifi  rtw88  rtw89

Code: Alles auswählen

ls -A ~/Downloads/realtek/firmware-realtek_20210315-3_all/lib/firmware/
RTL8192E  rtl_bt  rtl_nic  rtlwifi  rtw88  rtw89

werden, unterscheiden sich im Endeffekt nur durch irgendwelche Upstream- Dateien, die den jeweiligen "Neuerscheinungen" angepasst sind.

Welch Konflikte sollte es da geben? Ein "downgrade" zu einer niedrigen Version einer Firmware durch die Paketverwaltung
habe ich noch nicht erlebt.
Ansonsten haben fast alle Firmware - Pakete die Abhängigkeit von den initramfs-tools, weil ja dem Kernel
irgendwie mitgeteilt werden muss, was da sich so alles in /lib/firmware tummelt.

[kalle123]

Leute, solche Spekulationen bringen doch nichts.

Was wir hier wissen, der Fragesteller hat sich ein Paket aus SID 'besorgt'.

Was er damit gemacht hat - unklar.

Was er überhaupt gemacht hat ebenso.

Der 'Installationsversuch' mit MX war wohl ebenso ein Reinfall.

Die Infolage ist äußerst spärlich, also .....

Just my 2 cents - KH

[markusm1966]

zuerst einmal tausend Dank für die eingestellten Kommentare.
Es tut mir eigentlich schon fast leid, durch meine Unwissenheit hier für ein wenig "Unverständnis" gesorgt zu haben.
Anderseits nehme ich das aber zum Anlass, mich ein wenig mehr mit der "Debian-Welt" zu befassen (soll keine Drohung sein!).

Letztendlich läuft der Rechner; lediglich WLan konnte ich noch nicht in Betrieb nehmen.
Aber auch das wird mir irgendwann gelingen...... einige gute Ansätze konnte ich hier ja schon mitnehmen.

Abschließend sei noch erwähnt, dass man auf diesem Rechner (HP 15-bs038ng) Windows10 quasi im "Vorbeigehen" installieren kann.
Das war mit Linux (welche Distro auch immer) bisher jedoch nicht gelungen; weder mir noch einem "Fachunternehmen" (49,- € futsch).
Meist blieb die Installation bereits bei der Auswahl der Festplatte hängen.

Jetzt bin ich zumindest schon einmal soweit, dass ich Debian installieren konnte (so wie im Vorfeld MX) und der Rechner gut, stabil und schnell läuft.
Vielen Dank und allen zusammen einen guten Rutsch sowie ein GUTES 2022.