Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

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rola621
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Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von rola621 » 01.01.2022 13:17:36

Hallo liebe Community!

Zunächst ein gesundes und glückliches neues Jahr an alle :-)

Bei mir steht seit einiger Zeit mal wieder ein neuer Desktop-Rechner an, der ausschließlich mit Debian laufen soll. Da ich bzgl. Kompatibilität und Hardware insgesamt nicht wirklich fit bin, hoffe ich auf Eure Unterstützung.

Ich hab bis jetzt erst 260€ gespart, was selbstverständlich ein Witz ist, aber ich habe mir jedenfalls geschworen bei meinem kommenden Rechnerkauf auf keinen Fall (zumindest nicht NUR) auf den Preis zu schauen. Preis-/Leistung spielt dennoch trotzdem eine Rolle und ich bin (zumindest prinzipiell) auch offen für B-Ware, wenn die Ersparnis in Relation zum Risiko steht :)

Ich bin mir allerdings nicht sicher, was ich bei meinen Anforderungen für ein Gesamt-Sparziel anpeilen sollte, und worauf ich generell achten sollte.. daher versuch ich so gut es geht zu beschreiben, was mir wichtig ist, um dann bestmöglich selektieren zu können und einen realistischen Sparbetrag anzupeilen.


allgemein wichtig:
- Linux/debian-Kompatibilität
- keine nVidia-Komponenten
- leistungsstarke & langlebige Komponenten, die sich auch mal ersetzen lassen, falls was kaputtgehen sollte
- Anwendungszweck: reguläre Office-Arbeit, surfen, aber auch gerne Musikproduktion (Bitwig Studio) sowie Handbrake-Projekte, die einiges an CPU fressen


Gehäuse:
- gut gelagerte Lüfter! (leise!)
- Optik/Design nicht wichtig
- zwei freie Schächte für 5.25" Laufwerke
(1x Plextor PX-760A DVD-Laufwerk + 1x Pioneer Blu-Ray-Laufwerk)


Motherboard:
- Linux/Debian-kompatibilität und guter Hersteller (zB MSI? Hatte bisher acer und war nicht zufrieden)
- je mehr langlebige USB 3.0/3.1-Ports (Vorderseite Gehäuse & Rückseite Gehäuse) desto besser
- OnBoard-Sound ist sekundär bzw muss nicht vorhanden sein (verwende externe USB-Soundkarte)
- möglichst leistungsfähiger Ethernet-Anschluss
- WLAN wird nicht benötigt bzw. sollte falls vorhanden im BIOS deaktivierbar sein
- Kartenleser wäre nett, aber kein muss


GPU & CPU:
- kenne mich hier absolut nicht aus, weiß aber, dass ich mit meinem i5-7400 bei gewissen Handbrake-Batch-Konvertierungen schon an die Grenzen der CPU gestoßen bin, und mir hier definitiv mehr Reserven wünsche. Hatte bisher nur intel-Prozessoren und nie Ausfälle o.ä., bin aber gegen keinen Hersteller abgeneigt, denn was für mich zählt ist Langlebigkeit, Stabilität und Debiankompatibilität :-)

- habe keine Gaming-Anforderungen
aber: Ich habe bei meinem bisherigen Desktop-PC (acer Aspire XC-780) garnicht auf Motherboard oder Grafikkarte geachtet, weshalb ich immer mal wieder Probleme mit dem Gerät hatte, vor allem Grafiktechnisch, beispielsweise, dass wenn Fenster schnell verschoben werden, Grafikfehler auftreten, teilweise Aussetzer usw.
Ich bin zwar kein Grafikdesigner oder Zocker, aber sowas wie eben beschrieben sollte die künftige GPU mit links wegstecken.
Anschlüsse: min. 2 Display-Ausgänge (wenn kein signifikanter Aufpreis dann gern auch 4)



RAM:
- 32-64GB (habe bisher auf Crucial/Micron gesetzt und wurde nie enttäuscht, bin aber offen für alles.)


Datenträger:
- 256GB SSD (für Betriebssystem) (Hersteller am besten was altbewährtes wie Samsung?)
- 5-6TB HDD (als Datenarchiv)
(hatte bisher immer Western Digital, aber nie drauf geachtet welches Modell. Nach einiger Recherche dachte ich an sowas wie zB die WD Red Pro / WD Black, wenn ihr noch zuverlässigere kennt auch gern!)


Ich hoffe ich habe nichts vergessen und würde mich sehr freuen, wenn mir jemand mit mehr Expertise als ich (sollte nicht schwer sein) einen Rat geben kann bezüglich Hardwareauswahl, Gebraucht-/A-/B-/Neuware, und vor allem auch, ob ich bei meinen Anforderungen mit einem Fertig-Computer von zB notebooksbilliger glücklich werden kann, oder lieber bei einem guten und fairen IT-Online-Dienstleister sowas modular selbst zusammenstellen? Ich bin offen für jegliche Ratschläge!

Den (sofern nötig) Zusammenbau des Rechners würde ich gerne dem Händler anvertrauen, da ich hier zu ungeschickt bin... die Laufwerke bekomme ich aber definitiv selbst eingebaut :-)



Viele Grüße
Rola
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MSfree
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von MSfree » 01.01.2022 14:38:10

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.01.2022 13:17:36
allgemein wichtig:
- Linux/debian-Kompatibilität
Linuxkompatibilität wird dir kein Hersteller garantieren, Debiankompatibilität sowieso nicht.
- keine nVidia-Komponenten
Nvidia stellt für PCs praktisch nur noch Graphikkarten her, Nforce-Chipsätze gibt es schon eine Ewigkeit nicht mehr. Der Verzicht auf Nvidia dürfte also leicht fallen, indem man Graphiklösungen von Intel oder AMD einsetzt.
- leistungsstarke & langlebige Komponenten, die sich auch mal ersetzen lassen, falls was kaputtgehen sollte
Alles, was auf dem Mainboard integriert ist, läßt sich nicht ersetzen. Bei meinen Rechnern befindet sich an ersetzbaren Komkonenten auf dem Mainboard nur die CPU mit integrierter GPU und die per SATA oder PCIe angeschossene SSD. Da ist also ausser CPU und SSD nichts ersetzbar, wenn etwas auf dem Mainboard kaputt geht. Die Zeiten, als serielle Schnittstelle, Druckerport, IDE-Controller, Graphikkarte, USB-Schnittstellen als Steckkarte auf dem Bus sassen, sind vorbei. Heute hat man ein Board mit allem, auf das man nur eine CPU steckt und eine oder mehrere SSDs/Festplatten anschließt, selbst Graphikkarten sind bei der Wahl der geeigneten CPU nicht nötig.

Auch zur Langlebigkeit wird dir keiner irgendwelche Aussagen machen können. Meine Erfahrungen mit meinem immer noch problemlos laufenden, 13 Jahre alten, Core2-Quad sind völlig irrelevant. Man kann nicht von einer langlebigen 13 Jahren alten CPU nebst Mainboard auf heutige Hardware schließen. Mehr als die gesetzlich geforderten 2 Jahre Gewährleistung bekommst du nur im Serverbereich, und da auch nur 5 Jahre.
Motherboard:
- Linux/Debian-kompatibilität und guter Hersteller (zB MSI? Hatte bisher acer und war nicht zufrieden)
Bisher hatte ich noch keine Kompatibilitätsprobleme.
- je mehr langlebige USB 3.0/3.1-Ports (Vorderseite Gehäuse & Rückseite Gehäuse) desto besser
Was sind denn "langlebige USB 3.0/3.1-Ports". Die meisten USB-Ports verrecken durch Entladung statischer Elektrizität und gegen die dabei auftretenden Spannungen bis in den 10000V-Bereich, ist so gut wie alles machtlos.
- OnBoard-Sound ist sekundär bzw muss nicht vorhanden sein (verwende externe USB-Soundkarte)
Ich habe schon ewig kein Board mehr ohne onboard Sournd gesehen. Ich behaupte mal, das gibt es gar nicht mehr.
- möglichst leistungsfähiger Ethernet-Anschluss
GBit-LAN ist immer vorhanden und funktioniert auch gut. Möglich, daß die kein Serverniveau erreichen, aber im Homebereich zur Übertragung zwischen zwei Rechnern hatte ich noch nie irgendwelche Probleme. Selbst mit den weit verbreiteten Realtek-NICs auf den Mainboards erreiche ich das theoretische Maximum von 112MByte/s. Ein guter Ethernetswitch ist hier viel wichtiger, mit 20€ Billigswitches wird das also nichts. Wenn es mehr als GBit sein soll, wird es halt teuer.
- WLAN wird nicht benötigt bzw. sollte falls vorhanden im BIOS deaktivierbar sein
WLAN ist unüblich auf Mainboards, da muß man schon explizit nach suchen.
- Kartenleser wäre nett, aber kein muss
Und was hat das mit dem Mainboard zu tun? Kartenleser werden am USB-Anschluß angeschlossen, auch die internen. Sowas kann man entweder schon mit dem Gehäuse zusammen bekommen oder nachträglich in eines der Laufwerksschächte einstecken.

Schraub deine Ansprüche auf die reinen Leistungsdaten runter, dann kann man etwas empfehlen :wink:

mcb

Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von mcb » 01.01.2022 20:32:48

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.01.2022 14:38:10
rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.01.2022 13:17:36
allgemein wichtig:
- Linux/debian-Kompatibilität
Linuxkompatibilität wird dir kein Hersteller garantieren, Debiankompatibilität sowieso nicht.
- keine nVidia-Komponenten
Nvidia stellt für PCs praktisch nur noch Graphikkarten her, Nforce-Chipsätze gibt es schon eine Ewigkeit nicht mehr. Der Verzicht auf Nvidia dürfte also leicht fallen, indem man Graphiklösungen von Intel oder AMD einsetzt.........................


Schraub deine Ansprüche auf die reinen Leistungsdaten runter, dann kann man etwas empfehlen :wink:
Doch Lenovo bietet Linux-Unterstützung.

rola621
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von rola621 » 01.01.2022 21:48:31

Danke vielmals für euren Input!

Da ich hardwaretechnisch nicht die Erfahrung mitbringe (habe bisher immer fertige Rechner benutzt, und mir nicht so viele Gedanken gemacht), wollte ich einfach mal in die Runde fragen..

Worauf müsste ich denn bei der Auswahl eines Mainboards achten? Dass es keine großartigen Unterschiede zwischen den USB Ports gibt war mir so nicht klar, habe nur gemerkt, dass immer ein bis zwei dabei waren, die über die Zeit eine Art Wackelkontakt entwickelt haben. Wollte daher lediglich herausstellen, dass mir hier langlebige Ports besonders wichtig sind.. Selbstverständlich kann mir keiner eine Lebensgarantie auf Hardware geben, aber ich denke mir einfach, dass die Community hier wesentlich mehr Ahnung bzw. Erfahrung mit unterschiedlichsten Hardwareherstellern hat, und mir da ggf. eine Empfehlung aussprechen kann.

Könnt ihr einen guten Shop empfehlen, wo man vernünftige Hardware bekommt? Ich kenne halt den Unterschied zwischen bspw. Ideapads und den Businessgeräten/Thinkpads von lenovo, das sind einfach Welten. Da möchte ich sozusagen das Pendant als Desktop-PC finden, welches ein solides Mainboard, mit solider Grafik, genug USB Ports, sowie Platz für meine zwei Laufwerke und geschmeidige Lüfter mitbringt.

Wo würdet ihr denn da schauen? Gibt es vielleicht eine Businessreihe, die empfehlenswert ist, mit bspw. Baujahr 2020, von der es jetzt vielleicht günstige und top erhaltene Firmen/Leasingrückläufer gibt? Oder würdet ihr bei den genannten Anforderungen eher was selbst zusammenstellen?

Oder vielleicht fällt euch ein empfehlenswertes Modell ein, das ein MSI-Motherboard mit genug CPU und Grafikreserven besitzt?

Wie sind denn eure Erfahrungen mit den Festplattenmodellen von Western Digital, bzw. welche Hersteller/Modelle nutzt ihr so?
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mcb

Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von mcb » 01.01.2022 22:38:17

Thinkstation und Thinkcenter fallen mir da ein.

rola621
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von rola621 » 02.01.2022 21:51:51

Habe jetzt mal losgelegt bei dem Konfigurator von mifcom:

Gehäuse:
- bequiet! pure base 600 schallgedämmt (+50€)

Gehäuse-Kühlung:
- 140mm be quiet Silent Wings 3, PWM (+29€/Stk)
(wie viele brauche ich?)


CPU:
- AMD Ryzen 7 5700G / 8x3,8GHz, 16MB L3 Cache (+170€)

CPU-Kühlung:
- be quiet Dark Rock 4 135mm PWM-Fan (+30€)

Mainboard:
- ASUS PRIME B550-PLUS (AMD B550) (+75€) [unterstützt NVME SSD]
- MSI B550 Tomahawk (AMD B550) (+75€) [konnte nix drüber finden ob NVME SSD unterstützt wird)


Grafik:
- AMD Radeon Vega 7 (integriert in Ryzen 7 5700G)

Datenträger:
1. 1TB Samsung 970 EVO Plus (M.2 NVME, 3500MB/s) (+134€)
2. 4TB Western Digital WD Red | 5400RPM (+119€)

Netzteil:
- 650W be quiet! Straight Power 11 (Vollmodular) (+75€)

Schnittstellenkarten:
- Delock USB 3.0 (4x USB-A) (+24€)

Hier die Konfiguration ausführlich:
https://www.mifcom.de/laden/d62crrdz


Fällt euch irgendwas auf, das nicht passt?
Bei den Gehäusekühlern, wie viel Stück wären bei dem Gehäuse sinnvoll?
Bzgl. Gehäuse-Lüfter habe ich keine Ahnung, wie viele ich benötige, angesichts des Gehäuses und der Komponenten.
Welches der beiden Mainboards haltet ihr für angebracht?

Jetzt bin ich sehr gespannt auf euer Feedback :-)
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MSfree
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von MSfree » 02.01.2022 23:00:22

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.01.2022 21:51:51
Fällt euch irgendwas auf, das nicht passt?
Du hast da eine 65W-CPU und ein bißchen Peripherie (SSD, Platte, MoBo...). Meinst du nicht auch, daß ein 600W Netzteil geradezu grotesk überdimensioniert ist? 150W reichen für die Hardware völlig, gibt es aber nicht zu kaufen, so daß ich das kleinstmögliche ATX-Netzteil nehmen würde, das man kaufen kann, typischerwesei 300-350W. Das spart letztlich auch noch Strom, weil ein prozentual höher belastetes Netzteil weniger Verlustleistung (Wärme) produziert.
Bei den Gehäusekühlern, wie viel Stück wären bei dem Gehäuse sinnvoll?
Laß die Lärmdämmung von dem Gehäuse weg, dann brauchst du nämlich gar keine Zusatzlüfter. Das, was rausgeführt werden muß, schafft das Netzteil. Gedämmte Gehäuse lassen leider auch weniger Luft durch das Gehäuse, so daß man mit mehr Lüftern nachhelfen muß, was aber einen Teile der Geräuschminimierung wieder zunichte macht. Wie sprechen hier über eine 65W-CPU, da gibt es wirklich gar nichts besonderes zu beachten bezüglich der Kühlung.
MSI B550 Tomahawk (AMD B550) (+75€) [konnte nix drüber finden ob NVME SSD unterstützt wird)
NVME ist eine SSD mit PCIe-Schnittstelle im M.2-Format, und ja, es hat zwei M.2-Sockel.
Delock USB 3.0 (4x USB-A) (+24€)
Wozu soll das gut sein? Das MSI-Board hat 6 USB2 und 7 USB3 Anschlüsse, reicht das nicht?
4TB Western Digital WD Red | 5400RPM
Ich würde heute keine 5400er Platten mehr kaufen und bei WD würde ich besonders vorsichtig sein, denn die verkaufen einem gerne SMR-Platten ohne das zu spezifizieren. Meiner persönlichen Meinung nach ist die SMR-Technik Mist.

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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von rola621 » 03.01.2022 06:55:34

Danke für die Hilfe!

Das Netzteil macht bei nochmaligem Überdenken auf jeden Fall Sinn zu reduzieren.. es ist mein erster eigens zusammengesteller Rechner, ich bitte um Vergebung :hail: :mrgreen: :mrgreen:
Habe jetzt das mit 400W gewählt.

Mainboard
Beim Mainboard bin ich etwas hin- und hergerissen... welches würdet ihr bevorzugen und warum?
Das MSI scheint den etwas besseren internen Soundchip mitzubringen, der aber bei meiner Nutzung der externen Soundkarte ohnehin unwichtig ist. Ansonsten habe ich zu wenig Ahnung um das beurteilen zu können. In den weiten des Internets scheinen mir die Erfahrungen mit dem MSI B550 Tomahawk besser zu sein.

Bezüglich RAM und CPU Kompatibilität bin ich nicht ganz sicher, aber der 3000er RAM soll für den Ryzen 7 besser geeignet sein, als der 2666, oder? Welche Rolle spielt das Mainboard in dem Zusammenhang?

USB Ports
Das mit der Anzahl an USB-Anschlüssen war mir nicht ganz klar, habe in den Specs des Mainboards übersehen, dass es hier externe und interne Anschlüsse gibt, und das in Summe doch eine beachtliche Anzahl an USB-Ports wird :) Wenn es das Gesamtsystem jedoch nicht negativ beeinträchtigt, würde ich als Reserve doch ganz gern die Erweiterung als Reserve mit dazupacken. ein paar mehr 3.0 Ports schaden nicht finde ich..

HDD
Bei der HDD bin ich jetzt auf die "Seagate IronWolf Pro 7200RPM" umgestiegen. Die bieten darauf auch immerhin 5 Jahre länger Garantie, und es war die einzige in dem Konfigurator, die bei 4TB 7.200RPM bietet. Ist diese SRM-Technik hier auch vorhanden? Habe dazu in den Specs nichts gefunden.
Bzgl. Hersteller von Festplatten gibt es sicherlich viele verschiedene "Lager" und Meinungen, daher würde ich mich hier auf gute Verarbeitung / Specs konzentrieren, und einfach genügend Backups machen. Was nicht heißt, das ich Lust auf Ausfälle habe :mrgreen:



Gehäuse / Kühlung:
Ich finde das ausgewählte bequiet Pure Base 600 eigentlich schon sehr ansprechend.
Habe gerade noch gesehen, dass da sogar ein 140mm Lüfter + 120mm Lüfter vorinstalliert sind.
Zudem ist da noch die Rede von "Öffnung des Top-Covers kann dreistufig eingestellt werden: geschlossen für absolut leisen Betrieb, halb geöffnet für bessere Luftableitung oder komplett entfernt".
Dazu käme dann noch der 120mm-Lüfter des 400W-Netzteils.

Da Du meintest, dass es bzgl. der Kühlung bei der geringen Leistungsaufnahme der CPU etc. ohnehin nicht großartig was zu beachten gibt:
Sind diese 3 Lüfter dann ausreichend?
Im Sommer sind hier Raumtemperaturen von um die 30° schon mal drin..

aktuell habe ich bei der Konfiguration noch zusätzlich einen 135mm CPU-Lüfter ausgewählt, sowie einen zusätzlichen
140mm Gehäuselüfter.

Das wäre dann insgesamt zu viel des Guten, oder?
Wenn ich jetzt bei dem genannten Gehäuse bleiben möchte: Sollte ich da noch Lüfter weglassen oder hinzunehmen? Oder wäre das genau richtig so?

Hier nochmal die aktuelle Konfiguration zum Nachlesen:
https://www.mifcom.de/laden/0w1q0n3e
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MSfree
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von MSfree » 03.01.2022 10:03:04

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 06:55:34
[Bezüglich RAM und CPU Kompatibilität bin ich nicht ganz sicher, aber der 3000er RAM soll für den Ryzen 7 besser geeignet sein, als der 2666, oder? Welche Rolle spielt das Mainboard in dem Zusammenhang?
Nunja, der 3000er ist halt rund 10% schneller in der Datenübertragung als der 2666er. Auf die Gesamtgeschwindigkeit des Systems hat das so gut wie keinen Einfluß, da macht es ca. 1% aus. Ich würde mich an dem orientieren, was AMD hier empfiehlt.
Wenn es das Gesamtsystem jedoch nicht negativ beeinträchtigt, würde ich als Reserve doch ganz gern die Erweiterung als Reserve mit dazupacken. ein paar mehr 3.0 Ports schaden nicht finde ich..
Schaden tut es wohl nicht, ich halte es aber für sinnlos. Meine Güte, wie viele USB-Geräte willst du denn gleichzeitig betrieben? Ich komme mit 3 USB-Anschlüssen aus; Maus, Tastatur und ein freier für mal 'nen USB-Stick. Die restlichen USB-Anschlüsse sind bei mir praktisch nie benutzt.
Ist diese SRM-Technik hier auch vorhanden?
Nein, die Ironwolf sind CMR-Platten (Conventionell Magnetic Recording). SMR (Shingled Magnetic Recording) hat vor allem beim Schreiben teils drastische Performanceprobleme, so daß die großen NAS- und RAID-Hersteller sie von ihren Kompatibilitätslisten gestrichen haben. Wenn du ganz sicher gehen willst, schaust du mal bei einem NAS-Hersteller auf seine Kompatibilitätsliste, da werden nur noch CMR-Modelle aufgeführt.
Gehäuse / Kühlung:
Ich finde das ausgewählte bequiet Pure Base 600 eigentlich schon sehr ansprechend.
Habe gerade noch gesehen, dass da sogar ein 140mm Lüfter + 120mm Lüfter vorinstalliert sind.
Ich baue seit 30 Jahren meine Rechner selbst und seit über 16 Jahren baue ich nur noch ultraleise Rechner. Das bedeutet, daß ich praktisch auf Lüfter verzichte, denn Lüfter sind immer hörbar. Und seit es SSDs gibt, haben meine Rechner auch keine drehenden Massenspeicher mehr. Auf Geschwindigkeit muß man dabei zwar in einem Gewissen Maß verzeichten, highest End geht damit natürlich nicht, aber meine beiden Altrechner (Core2-Quad 9300 und Core i7-2600) waren zu ihrer Zeit des zweitschnellste CPU-Modell, das man bekommen konnte. Trotz 95W TDP laufen beide Rechner "ungekühlt" und Vollast ohne thermal Throtteling auch im Hochsommer bei fast 30° Zimmertemperatur.

Für den "ollen" 65W-Ryzen brauchst du dir gar keine Gedanken machen, das Ding braucht definitiv keinen einzigen Gehäuselüfter, der Lüfter im Netzteil und der CPU-Lüfter reichen aus.
Sind diese 3 Lüfter dann ausreichend?
Nein, es sind sogar 4 zuviel :wink:
Wenn ich jetzt bei dem genannten Gehäuse bleiben möchte: Sollte ich da noch Lüfter weglassen oder hinzunehmen? Oder wäre das genau richtig so?
Wenn du ganz paranoid bist, läßt du den hinteren Lüfter drin und baust alle anderen vorhandenen Lüfter aus. Dann hast du die Wärmeableitung aber schon um 600% überdimensioniert.

JTH
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von JTH » 03.01.2022 10:31:55

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 10:03:04
Meine Güte, wie viele USB-Geräte willst du denn gleichzeitig betrieben? Ich komme mit 3 USB-Anschlüssen aus; Maus, Tastatur und ein freier für mal 'nen USB-Stick. Die restlichen USB-Anschlüsse sind bei mir praktisch nie benutzt.
Ich find die Anzahl der Anschlüsse (mit der externen Erweiterung) zwar auch recht hoch gegriffen. Aber ich find es interessant, dass dir andere als deine Anwendungsszenarien gelegentlich weit hergeholt erscheinen :wink: Was mir so an (bei mir zum Teil vorhandenen und angeschlossenen) USB-Geräten spontan einfällt: Drucker, Scanner, externe Festplatte, Webcam, USB-Headset, USB-Soundkarte (wie oben erwähnt). Das wären mit Maus und Tastatur schonmal 6-8 Geräte, die nicht untypisch durchaus gleichzeitig angeschlossen sein können.
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.

DeletedUserReAsG

Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 03.01.2022 10:54:53

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.01.2022 14:38:10
Kartenleser werden am USB-Anschluß angeschlossen, auch die internen.

Code: Alles auswählen

niemand@NUC ~ % lspci
[…]
01:00.0 Unassigned class [ff00]: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTS5229 PCI Express Card Reader (rev 01)
[…]
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.01.2022 14:38:10
Die meisten USB-Ports verrecken durch Entladung statischer Elektrizität und gegen die dabei auftretenden Spannungen bis in den 10000V-Bereich, ist so gut wie alles machtlos.
Das sollte konstruktionsbedingt nicht auftreten (Schirmung auf PE bei netzgebundenen Geräten, Versorgungskontakte vorgezogen, TVS-Diode).
Zuletzt geändert von JTH am 03.01.2022 12:48:14, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitatautor repariert

mcb

Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von mcb » 03.01.2022 12:45:57

Nope das habe ich nicht geschrieben ^^ mit dem Kartenleser.

JTH
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von JTH » 03.01.2022 12:48:26

mcb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 12:45:57
Nope das habe ich nicht geschrieben ^^ mit dem Kartenleser.
Habe das Zitat mal repariert.
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.

DeletedUserReAsG

Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 03.01.2022 12:51:08

JTH hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 12:48:26
Habe das Zitat mal repariert.
Dank. Allerdings wäre tatsächlich mal zu schauen, woran es liegt – ist jetzt schon das zweite Mal in kurzer Zeit, dass diese Fehlzuordnung bei der Zitatfunktion auftritt. Ich werd’s mal beobachten.

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OrangeJuice
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von OrangeJuice » 03.01.2022 12:55:12

Vielleicht noch ein möglicher Vorteil, wenn man einen Intel LAN verwendet, statt einen Realtek. Ich stand auch vor der Frage, Intel I219V oder Realtek 8125B. Der Treiber im Linux Kernel wurde, so wie es aussieht, länger nicht mehr geändert. Auch, das was man so an Informationen zu Realtek und Linux finden kann, las sich für mich nicht so gut.
Zuletzt geändert von OrangeJuice am 04.01.2022 09:59:20, insgesamt 2-mal geändert.

mcb

Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von mcb » 03.01.2022 12:56:46

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 12:51:08
JTH hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 12:48:26
Habe das Zitat mal repariert.
Dank. Allerdings wäre tatsächlich mal zu schauen, woran es liegt – ist jetzt schon das zweite Mal in kurzer Zeit, dass diese Fehlzuordnung bei der Zitatfunktion auftritt. Ich werd’s mal beobachten.
Ich habe hier auch große Probleme mit dem Zitiren - bekomme dann immer einen drauf wg Vollzitaten ... :cry:

PS Ja bloß kein Realtek ohne Not.

rola621
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von rola621 » 03.01.2022 14:49:04

Hier wäre mal die aktuelle Konfiguration... nach langem überlegen doch mit zwei SSDs.

https://www.mifcom.de/laden/orei5hi3

So würde ich ihn jetzt nehmen.. von den reinen Spezifikationen betrachtet denke ich das wär gut so.. das MSI 550 Tomahawk Board bräuchte allerdings noch ein BIOS Update, bevor der Ryzen 7 5700G drauf läuft, was wiederum nur flashbar ist, wenn sich eine ältere Ryzen Generation darauf befindet. Das traue ich mir absolut nicht zu... wollte eigentlich möglichst unkompliziert eine solide Office-Maschine, mit genug Prozessor- und RAM-Reserven und hervorragender integrierter Grafik.

Bin aber total verunsichert, was den RAM betrifft, der mit dem Board sowie Prozessor gut harmoniert... denn die Kompatibilitätsliste bei MSI ist lang: https://de.msi.com/Motherboard/MAG-B550 ... ort-mem-22

Der AMD Support hat mir einen 3200er RAM empfohlen, einen von der Liste. Da die Liste aber sehr lang ist, und ich von den Timings und sonstigen RAM-Eigenheiten nicht die leiseste Ahnung habe, würde ich mich hier über eure Unterstützung riesig freuen.

@OrangeJuice
Da ich Kompatibilitätsprobleme allerdings wirklich meiden möchte, wäre vielleicht doch ein anderes Mainboard ratsamer? Blicke langsam nichtmehr durch :facepalm:
Gern auch Empfehlungen für Komplett-Rechner, die meiner aktuellen Konfiguration nahekommen?

Preis der aktuellen Konfiguration: 1640€
Preis der Einzelkomponenten bei Einzelkauf: 1329€ (müsste allerdings dann erst jemanden finden, der ihn mir für ein Taschengeld zusammenbaut.. fraglich ob das realistisch bzw sinnvoll ist... oder ob sich dann nicht ein Komplettrechner mehr lohnt?

PS: Die Thinkstations finde ich leider nur mit dGPU von Nvidia! Gegen dGPU hab ich nix, aber nVidia kommt mir nie wieder ins Haus :)
Notebook & Desktop: Debian bookworm & Xfce

mcb

Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von mcb » 03.01.2022 15:40:15

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 14:49:04
Hier wäre mal die aktuelle Konfiguration... nach langem überlegen doch mit zwei SSDs.

https://www.mifcom.de/laden/orei5hi3

................

PS: Die Thinkstations finde ich leider nur mit dGPU von Nvidia! Gegen dGPU hab ich nix, aber nVidia kommt mir nie wieder ins Haus :)
Schaue mal hier: https://www.lenovo.com/de/de/c/DESKTOPS


Thinkcenter oder Thinkstation - kann man auch selbst zusammenklicken - bei dem Preis kann man ruhig ein paar Tage überlegen.

rhHeini
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von rhHeini » 03.01.2022 16:48:29

Ich bekenne mich zu ASUS als klar bevorzugtem MB-Hersteller. Habe seit knapp 2 Jahren 2 Prime X570-Pro mit Ryzen 3700X und einer 5500XT Graphik laufen. Hat nen Intel-LAN statt dem Realtek. Von denen ist mir schon mal einer abgeraucht. Funktionell hatte ich bisher nie Probleme mit den diversen 8111x-Chips die auf älteren MBs drauf waren, weder unter Win(7) noch diversen Debian-Versionen.

Als RAM empfehle ich Crucial Ballistix 3200, ich hab hier je 2 x 16Gbyte werkeln. Weniger Takt würde ich nicht nehmen, spart nicht viel.

Rolf

DeletedUserReAsG

Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 03.01.2022 17:08:15

rhHeini hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 16:48:29
Ich bekenne mich zu ASUS als klar bevorzugtem MB-Hersteller.
So hat jeder seine Vorlieben: ich hatte mal einen Asus-Monitor und ein von denen gefertigtes Tablet – die waren qualitativ derart schlecht, dass ich den Hersteller in jedem Kontext möglichst vermeide.

rola621
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von rola621 » 03.01.2022 17:13:07

mcb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 15:40:15
rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 14:49:04
Hier wäre mal die aktuelle Konfiguration... nach langem überlegen doch mit zwei SSDs.

https://www.mifcom.de/laden/orei5hi3

................

PS: Die Thinkstations finde ich leider nur mit dGPU von Nvidia! Gegen dGPU hab ich nix, aber nVidia kommt mir nie wieder ins Haus :)
Schaue mal hier: https://www.lenovo.com/de/de/c/DESKTOPS


Thinkcenter oder Thinkstation - kann man auch selbst zusammenklicken - bei dem Preis kann man ruhig ein paar Tage überlegen.

Puhh.. bei aller Liebe zu lenovo, die Preise sind echt saftig..

Ich versuche, nochmal meine Anwendungsfälle etwas genauer zu beschreiben:

- Audacity, Bearbeitung von Audiofiles

- Bitwig Studio 4, Musikproduktion

- LibreOffice, Firefox, Thunderbird, Multitasking ohne Ende

- gern große Datenmengen hin- und herschieben

- ein leises (nicht zwingend schallgedämmtes) Gehäuse, ohne irgend welche BlinkBlink/Schwanzvergleich-Geschichten, einfach nur eine Verpackung für die Hardware, die diese bestmöglich schützt und kühlt. Als Hausstauballergiker, der nur das beste für seine Hardware will, gern auch Staubfilter im Gehäuse.

- wenn ich ab und zu mal via Handbrake ein paar DVDs oder BluRays konvertiere oder irgendwie umwandle, würde es mich freuen, wenn die CPU da nicht direkt an Ihre Grenzen stößt. Es muss nicht sonderlich schnell gehen, ich kann da schon warten, allerdings sollte ich zumindest nebenher noch problemlos was anderes machen können, um die Wartezeit effektiv zu nutzen ;)


Ich bin mittlerweile völlig verunsichert wegen Mainboard und Prozessor und RAM, da es da ja viel zu beachten gilt, dass die gut miteinander harmonieren. Ein Kundenberater von MIFCOM wollte mir den Ryzen 7 5800X andrehen, und meinte ich solle lieber ne externe Grafikkarte nehmen, weil man an die Zukunft auch denken muss usw... Ich bezweifle allerdings, dass ich das wirklich brauche, da ich weder Photoshop, noch Lightroom noch sonstwas in der RIchtung nutze. Das einzige, das ich grafisch mache bewegt sich im Bereich Handbrake, GIMP (Anfänger), vielleicht mal einen alten Egoshooter aus den 90ern oder Super Nintendo Emulator zocken (1x jährlich bei Langeweile) :-)
Audiotechnisch arbeite ich mit Bitwig Studio, da reicht mir meine externe USB-Soundkarte momentan noch aus. Wenn man aber später problemlos eine bessere Soundkarte nachrüsten könnte wär mir das sehr recht!

Bezüglich Datenträger:
Es ist eine 500-1000GB M.2 NvMe SSD fürs System und aktuell bearbeitete Projekte geplant, und eine 4TB 2.5" SATA SSD als reaktionsfreudiges und geräuscharmes Datengrab (Langlebigkeit/Ruhe/Preis ist mir hier wichtiger als Highspeed, daher keine NvMe)

- Netzteil 400W von einem namhaften Hersteller

- alle Lüfter mit möglichst guten Kugellagern


Könnt ihr mir ein konkretes Setup für diese Anforderung empfehlen? Speziell die Prozessor/Mainboard/RAM Kombination lässt mich immer wieder verzweifeln, weil ich hier auf keinen Fall was falsch machen möchte, aber denke, dass es hier am meisten falschzumachen gibt.

Über konkrete Empfehlungen bin ich jedem einzelnen von Euch sehr dankbar. Die Meinungen gehen da ja ziemlich weit auseinander, hoffe aber mit meiner genaueren Beschreibung es vielleicht noch etwas leichter gemacht zu haben :-)
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rola621
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von rola621 » 03.01.2022 17:14:07

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 17:08:15
rhHeini hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 16:48:29
Ich bekenne mich zu ASUS als klar bevorzugtem MB-Hersteller.
So hat jeder seine Vorlieben: ich hatte mal einen Asus-Monitor und ein von denen gefertigtes Tablet – die waren qualitativ derart schlecht, dass ich den Hersteller in jedem Kontext möglichst vermeide.
Welche Hersteller bevorzugst Du denn, speziell bei Mainboards / Prozessoren?
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DeletedUserReAsG

Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 03.01.2022 17:23:23

rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 17:14:07
Welche Hersteller bevorzugst Du denn, speziell bei Mainboards / Prozessoren?
Eigentlich keine: ich führe im Grunde nur eine mentale Blacklist mit Herstellern, die ich meide. Bei Prozessoren ist die Auswahl an Herstellern ja nun sowieso nicht so sehr groß.

rola621
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von rola621 » 03.01.2022 17:35:38

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 17:23:23
rola621 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.01.2022 17:14:07
Welche Hersteller bevorzugst Du denn, speziell bei Mainboards / Prozessoren?
Eigentlich keine: ich führe im Grunde nur eine mentale Blacklist mit Herstellern, die ich meide. Bei Prozessoren ist die Auswahl an Herstellern ja nun sowieso nicht so sehr groß.
Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mich an der Blacklist teilhaben lässt :hail:
Auf welches Modell würde Deine Wahl denn fallen, bei den beschriebenen Anwendungsfällen?
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Re: Debian 11 Workstation - Zusammenstellung, Preisniveau?

Beitrag von rola621 » 03.01.2022 18:51:45

Also nach endloser Recherche und ernsthaftem in mich gehen, habe ich jetzt nochmal eine eher vernunftsorientierte Konfiguration gebastelt, diesmal mit nem i5-10400 Prozessor, der zwar nicht das Neueste ist, aber mit Debian stable wesentlich besser zu harmonieren scheint. Habe keine Lust auf irgendwelche Bugs, die erst noch gefixt werden müssen und wollte daher lieber etwas abgehangene Hardware nehmen, die aber nciht zu alt ist. Denke der 10400 ist hier ein guter Kompromiss..

https://www.mifcom.de/laden/c7n5v7e9

(das Datengrab in Form der 2,5" SSD würde ich mir extern dazukaufen und selbst einbauen)

Kann mir bitte jemand sagen, ob das mit der Taktfrequenz des RAM passt, mit dem gewählten Board?
Denn ich habe desöfteren gelesen, dass bei dem i5-10400 mit bestimmten Boards nur 2666 des RAM genutzt werden können, und bei anderen Boards wiederum ein 3000er RAM läuft.

Ich will kein Tuning oder sowas betreiben, einfach nur eine solide und in sich harmonische Konfiguration basteln.
Sieht das für euch soweit plausibel aus, im Sinne von "es ist ausgewogen"?
:hail: :hail:
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