Ich bin stolz - Debian STABLE Nutzer

[Knogle]

Hallo Freunde, ich grüße euch. Ich lasse hier einfach mal meinen Gedankengang ungeordnet heraus, vielleicht findet sich ja ein Gleichgesinnter
Ich bin tagtäglich in linux Reddits unterwegs und dort wird meist die These vertreten, Debian und erst recht Debian Stable seien unbrauchbar als Daily Driver.
Es heißt nur Opas die keine Neuerungen mögen nutzen Debian Stable.
Ich bin nun 25 Jahre alt und 2016 als "Enthusiast" in die Linuxwelt eingestiegen mit Debian ... Stable.
Damals habe ich meine 1-2 Spiele, vornehmlich GTA San Andreas und Need For Speed, bereits super unter Wine spielen können.
Nun sind reichlich mehr Spiele dazugekommen, ca. 80 auf Steam und 1 auf EPIC, und alle spielen sich einwandfrein selbst unter Debian Stable (Bullseye) ohne jegliche Probleme.
Ich nutze eine NVIDIA Grafikkarte, und selbst der Treiber aus dem aktuellen Release läuft super, und ohne Einschränkungen.
Die Software tut immer das was sie soll, ich weiß nicht inwiefern sich die Software aus testing, oder von Fedora und co. so sehr unterscheiden soll.
Ich bin glücklich da mein System alles macht was es soll, und ich denke es steht selbst im Bereich Gaming den anderen Fedora 35 und schickimichi Rolling Distros in Nichts nach.
Aus meinem Basteldrang habe ich mir paralell mal eine Fedora 35 Installation aufgesetzt, und auf Anhieb funktioniert zumindest bei mir einiges nicht richtig.

Wie seht ihr das? Seit ihr auch stolze Nutzer des stabilen Debian Releases? Oder seid ihr auf sid, testing, oder einer ganz anderen Distro unterwegs? Werdet ihr auch manchmal schief angeschaut, Debian Stable als Desktop, oder Daily zu nutzen?

Freue mich auf eure Kommentare!

[towo]

Nuja, wer auf propritären Mist, aka Nvidia, steht, da mag das funktionieren.
Für leute mit altuellen AMD Grafikkarten isses dann mit Debian Stable Essig, weil da brauchts dann schon einen aktuellen Kernel, ein aktuelles drm und ein aktuelles Mesa.
Und dann kann man auch locker seine Games per Steam daddeln.

[uname]

Ich bin ein paar Jahre älter. Über die Spiele in den Debian-Paketquellen bin ich nie hinausgekommen. Als propritären Mist sehe ich z. B. Nvidia nicht an. Es ist doch schön, dass damit überhaupt Spiele auf (fast) freier Software gespielt werden können.

[kalle123]

Wie seht ihr das? Seit ihr auch Nutzer des stabilen Debian Releases?

'Stolz' hab ich da mal raus genommen

Desktop Nutzer mit stable. Ist für mich ein Werkzeug, hat zu funktionieren und das tut Debian stable.
Wie eine Bohrmaschine z.B., bohrt Löcher - schon fast langweilig. Läuft wie ein Uhrwerk!

Zu Nvidia, bitte um Hinweise zu aktuelle 'nicht Nvidia' passiv gekühlte Graka im Preisbereich ~ 100€. Danke.

KH

[wurst10]

Ich bin zwar nicht stolz Debian stable Nutzer zu sein aber doch ziemlich glücklich damit, vor allem dank der netten, fachlich fundierten Community.
Ich nutze Arch Linux stable und Debian stable seit vielen Jahren und habe täglich etwas dazu zu lernen. Langweilig wird es dadurch nie.
Spiele interessieren mich nicht, aber meine passiven nvidia-gt-1030 Karten laufen unter Debian und Arch Linux einwandfrei mit den proprietären Treibern.
Im Büro muss ich Win10 nutzen und das zeigt mir täglich wie angenehm so ein relativ frei konfigurierbares Linuxsystem im Vergleich doch ist.

Das einzige was mich wirklich stört, ist das die Fanspeeds (Drehzahl der CPU Lüfter) mit lm_sensors weder unter Debian noch Arch Linux für meinen Ryzen-7 und Ryzen-5 lesbar sind, sie werden einfach nicht aufgelistet.

[dasebastian]

Ja, schließe mich an. Stolz ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber ich bin mit Stable rundum zufrieden bzw. glücklich und sehe für mich keinen weiteren Grund irgendwo anders hin zu gehen.

Mit Ubuntu 17.04 eingestiegen, dann dachte ich eine Zeit lang, ich muss auch auf den Arch-Zug aufspringen, ein bisschen Distrogehopse und schließlich hier gelandet. File under "Distrosearch solved".

[frederickk]

Es heißt nur Opas die keine Neuerungen mögen nutzen Debian Stable.

Ich bin unter 20, auch kein Opa und nutze trotzdem Debian stable (siehe Signatur)
Ich habe für mich herausgefunden, dass Debian stable für mich das beste Linux ist, weil ich die Auswahl und Betreuung der Pakete spitze find.
...und joa, ich bin auch ein bisschen Stolz darauf, auch wenn ich nicht der komplette Debian-/Linux-/IT-Überflieger bin.

[dasebastian]

...und joa, ich bin auch ein bisschen Stolz darauf, auch wenn ich nicht der komplette Debian-/Linux-/IT-Überflieger bin.

DT hat ein lustiges T-Shirt: Ubuntu... means I can't configure Debian. In diesem Sinne

[Draal]

Ich nutze seit Jahrzehnten Debian Texting auf meinem NAS. Auf Workstation und Laptop ebenso. Es gab Unterbrechungen auf letzteren beiden, aber im Grunde ist die Stabilität und die Performance auf meiner veralteten Hardware hervorragend.
Ich denke, nicht umsonst greifen auch andere Distributionen auf Debian Repos zurück. Das hat mit Stolz nichts zu tun, eher mit Nachhaltigkeit.

[rockyracoon]

@Knogle:
Ich nutze stressfrei Debian-Stable mit Gnome3 und Wayland.
Alles (Privacy / Safety / Security / Performance) funktioniert damit zuverlässig und problemlos.
Kürzlich gab es in vielen Linux-Communities überzogene Kritik an Debian, weil Firefox-Esr verspätet aktualisiert wurde.
Es war für mich sehr amüsant, die "Kommentare" diesbezüglich zu lesen.
Kurzum: Mit Debian-Stable/Gnome3-Wayland bin ich ein glücklicher No-Brainer. Nicht "stolz", sondern "entspannt".

Ich halte übrigens Debian-Testing auch für "stabil" und verwende Debian-Stable nur deswegen, weil mich häufige Updates nerven.

[fischig]

Kürzlich gab es in vielen Linux-Communities überzogene Kritik an Debian

Ist halt Neid der Besitzlosen. Hat halt nicht jeder, so'n schön abgehangenes Release.

[dasebastian]

Was ich an Debian wirklich sehr schätze, ist auch die Comunity. Ich empfinde die als weniger laut als andere. Sehe das auch hier im Forum, da ist der Tonfall deutlich freundlicher, als bei anderen. Selbst wenn es knirscht.

Offtopic off.

[frederickk]

Offtopic on

Selbst wenn es knirscht.

Das gehört ja dazu - wir sin ja ned im Streichelzoo, aber es könnte manchmal trotzdem ein wenig ruhiger zugehn
Offtopic off.

Wo ich grad dabei bin: ich liste ich meine persönliche Pro/Con Liste von Debian auf:
~ PROS ~
- sehr gut konfigurierbar
- nicht so vollgestopft (bei minimalinstallation) wie Ubuntu, Manjaro, etc.
- von Community (sehr gut) betreut
- einiges über Package Management verfügbar -> z.B. fast jegliche Desktop-Umgebung/Window Manager
- gut betreute/getestete Packete
- Original-Distro -> kein riesiger Stammbaum wie bei Mint, etc.

~ CONS ~
- z.T. zusätzliche Arbeit bei Treibern (gerade bei Installation) -> mit der Behebung diesem Problems würde allerdings Punkt 2 bei der Pro-Liste leiden
- nicht immer aktuelle Pakete -> mir persnl aber rel. egal

Wenn euch irgenetwas in der Liste fehlt, könnt ihrs natürlich sagen

[Kalk]

Und hier noch etwas zu lesen: https://curius.de/?post_series=debian-und-sicherheit

[rockyracoon]

Und hier noch etwas zu lesen: https://curius.de/?post_series=debian-und-sicherheit

Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern : https://www.youtube.com/watch?v=EwdsbpfCrI8

[kalle123]

Der 'gute Gerrit'

Und hier noch etwas zu lesen: https://curius.de/?post_series=debian-und-sicherheit

Der 'gute Gerrit'

KH

[HenryEichelberger]

Ich bin tagtäglich in linux Reddits unterwegs und dort wird meist die These vertreten, Debian und erst recht Debian Stable seien unbrauchbar als Daily Driver.

Das sagt mehr über das Niveau des "linux Reddits" aus als über die Nützlichkeit von Debian Stable.

[Houbey]

Es heißt nur Opas die keine Neuerungen mögen nutzen Debian Stable.

Gut, dass das nicht für mich gilt.

Ich nutze seit Jahren Debian, es müsste 2013 begonnen haben, als wir von Linux Mint auf Debian umgestiegen sind. Waren immer mit Stable zufrieden und ich würde was mich betrifft sagen, ja ich bin stolz Debian STABLE Nutzer zu sein. Alles funktioniert wie es funktionieren soll, egal ob es Squeeze, Wheezy, Jessie oder wie aktuell seit fast 5 Jahren Stretch war. Mit Stretch haben wir allerdings am wenigsten Probleme gehabt. Es rennt einfach.

Mehr habe ich nicht zu sagen.