willy4711 hat geschrieben: 24.02.2022 15:04:58
Dann müsste ich schon den Fax-Provider um Manipulation bitten.
Nein. Im Krassen Gegensatz zu E-Mail, wo man irgend welchen obskuren Anbietern nur selten traut gibt es keien Logs beim Provider. In sofern ist Mail deutlich sicherer als Fax. In beiden Fällen ist es schlicht völlig nutzlos weil ich mir jederzeit Mails mit gefälschtem Absender selbst zuschicken kann und natürlich auch an jedem besseren Fax Empfangsportokolle ausdrucken kann. Der Spuk von der Unmanipulierbarkeit kommt aus der zeit als es in Deutschland verboten war Faxgeräte herzustellen und die Post darauf geachtet hat, dass diese den Absender richtig übertragen. Das ist jetzt über 30 Jahre her. Aber die Opas erzählen halt gerne ausm Krieg. Seit 1999 kann jeder Debian Rechner beliebig eingangs und Ausgangsbestätigungen fälschen. Die Gerichte haben es mittlerweile kapiert und urteilen auch so. Die Rechtsabteilungen der meisten Unternehmen noch nicht.
Als das Fraunhofer Institut das mp3 Format entwarf, war das doch ein genialer Wurf.
Das sehe ich anders. Das Frauenhofer hatte lediglich die beste Marketingabteilung. Das ~5 Jahre ältere AC-3 mag bei niedrigen Bitraten zwar deutlich schlechter sein, ist bei hohen aber teilweise sogar besser. Weshalb es gerne noch auf High-Quality-Content eingesetzt wird. Gleichzeitig liefert der ebenfalls 5 Jahre ältere G.722 bei sehr niedriger Bitrate noch verständlich (aber schlecht klingend) ist. 5 Jahre später kam AAC das bei allen Bitraten deutlich überlegen ist.
Es gab also nur einen sehr kurzen Zeitraum, indem es auf einem kleinen Anwendungsgebiet überlegen war. Es war aber das was die Welt damals gebraucht hat: In den 90ern kamen mp3-Player auf und Speicher war teuer. Hörbare Qualität bei moderater Bitrate war da sehr willkommen. Es war auch die einzige Zeit wo sich ein signifikanter Teil der Bevölkerung selbst mit Codecs beschäftigt hat: Fraunhofer bewarb den Codec in einer massiven Kampagne als überlegen. Während sich keiner dafür interessierte, welcher Codec in Telefon, DVD-Player oder Streamingdienst werkelt.
Deswegen ist MP3 noch in aller Munde, während die Entwicklungen davor und danach eher in irgend welchen Firmen hinter verschlossenen Türen stattfanden.
Ich bin kein Experte, zweifel aber an, das bei besseren Codecs von der Klangqualität ein Mehrwert entsteht, da sie unser Ohr garnicht hören kann
Die frage ist immer ab welcher Dateigröße nur noch Sachen weggestrichen werden, die man nicht mehr hören kann. Und da kannst du bei opus und AAC halt deutlich weiter runter gehen.
Deutlicher kannst du nicht mehr machen dass genau das der Fall ist.
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mp3 ist also ein Format was durchaus üblich ist, und nichts mit irgendwelchen veralteten Köpfen oder Hardware zu tun hat.
Der Typ testet mit 20 Jahre alter Software. Er hat bei Opus für die 128kBit/s versehentlich mit 96kBit/s encodiert. Er nutzt AAC im LC Modus. Der für Hardwaredecoder, die es heute nicht (mehr) gibt gebaut wurde und die sicher auch kein mp3 abspielen können. Daneben konvertiert er das opus voerher nochmal lossy von wav zu wav mit niedrigerer Abtastarate, während er das beim vorbis lieber weglässt...
Wie gesagt, YouTube ist nicht mein /home
Wie gesagt: Alle Denste aus diesem Jahrtausend nutzen was modernes. Ja: Das Internet ist groß undm an findet da sicher noch ein paar Dinosaurier, die immer noch nicht umgestellt haben. Aber wie gesagt: Heute entfällt ~90 entfällt halt auf Spotify, Youtube, Apple Music, iTunes, Amazon Music, Amazon Prime und Tidal.
wird dann bei AV1 irgendwann nicht mehr so sein
Kein Firefox oder Chrome? Kein VLC, mpv oder KDE/Gnome mit recommends installiert?