[gelöst] Digitale Verstärker- bzw. Effektsimulation
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[gelöst] Digitale Verstärker- bzw. Effektsimulation
Gibt es eigentlich ein Programm, das praktisch nicht mehr macht, als mir Verstärker und Effekte zu simulieren?
Hintergrund: E-Gitarre ohne Verstärker zu spielen (damit ich die Frauen abends nicht nerve...).
Habe hier ein Focusrite Scarlett 2i2 und dachte, vielleicht gibt es da Software, "einfach" eine Art Multieffektboard, mit dem ich dann über den Rechner mit Kopfhörern spielen kann.
audacity kenne und habe ich in Verwendung, aber rein interessehalber, gibt's da noch was Einfacheres, das einfach nur simuliert - Signal geht rein, wird verarbeitet und wieder raus?
Im Debianwiki bin ich nicht offensichtlich fündig geworden.
EDIT: bin gerade auf guitarix und rakarrack gestoßen, die sehen schon mal gut aus, wenn auch eher schwergewichtig. Falls jemand noch was ganz ganz leichtes/simples kennt...
Hintergrund: E-Gitarre ohne Verstärker zu spielen (damit ich die Frauen abends nicht nerve...).
Habe hier ein Focusrite Scarlett 2i2 und dachte, vielleicht gibt es da Software, "einfach" eine Art Multieffektboard, mit dem ich dann über den Rechner mit Kopfhörern spielen kann.
audacity kenne und habe ich in Verwendung, aber rein interessehalber, gibt's da noch was Einfacheres, das einfach nur simuliert - Signal geht rein, wird verarbeitet und wieder raus?
Im Debianwiki bin ich nicht offensichtlich fündig geworden.
EDIT: bin gerade auf guitarix und rakarrack gestoßen, die sehen schon mal gut aus, wenn auch eher schwergewichtig. Falls jemand noch was ganz ganz leichtes/simples kennt...
Zuletzt geändert von dasebastian am 27.02.2022 09:41:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Digitale Verstärker- bzw. Effektsimulation
rakkarack rockt schonmal gut!
Warum kein Gitarrenverstärker mit Kopfhörer?
ich nutze ein Studio PA Mischpult, das am PC hängt, das ist für dich auch eher zu viel.....
also für die Anwendung...
kannst ja mal bei uns gucken, ob das was passt: http://wiki.datentraeger.org/index.php?title=Programme
Warum kein Gitarrenverstärker mit Kopfhörer?
ich nutze ein Studio PA Mischpult, das am PC hängt, das ist für dich auch eher zu viel.....
also für die Anwendung...
kannst ja mal bei uns gucken, ob das was passt: http://wiki.datentraeger.org/index.php?title=Programme
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Re: Digitale Verstärker- bzw. Effektsimulation
Hab hier eine kleine Vox-Röhre, die hat einfach keinen Kopfhörerausgang
Danke für den link.
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Re: Digitale Verstärker- bzw. Effektsimulation
Ja, neh... Hab mir ein kleines Multieffektboard bestellt, dass einen Kopfhörerausgang + USB hat. So immer Rechner hochfahren und Focusrite an und Software starten...
Re: [gelöst] Digitale Verstärker- bzw. Effektsimulation
Sowas in der Art wäre auch meine Empfehlung gewesen, wenngleich ich da eher zu einem THR10 von Yamaha oder so geraten hätte, den man auch ohne Kopfhörer standalone nutzen kann – gar mit Batterien/Akkus, der dazu auch ein USB-Interface hat, und, was ich zum Üben wichtig finde: einen Aux-In, an den man etwa ein Telefon mit Metronom-App oder einem Backingtrack hängen kann.dasebastian hat geschrieben:27.02.2022 09:40:53Hab mir ein kleines Multieffektboard bestellt, dass einen Kopfhörerausgang + USB hat.
Aber da du explizit nach Software suchtest, und guitarix schon gefunden hattest (ziemlich gute Software, wie ich finde – aber hat eben genau den von dir genannten Nachteil: der Rechner muss laufen, wenn man mal zwischendurch klampfen will. Das man da an vielen Schrauben drehen kann, ist hingegen kein Problem: da baut man sich einmal initial sein Setup zusammen, und dreht dann nur noch an den üblichen Sachen), wollte ich das nicht anführen.
Welches Board ist’s denn geworden, wenn ich fragen darf? Viele lassen sich einerseits als Audiointerface zum direkten Aufnehmen nutzen, und andererseits lassen sich Amp- und Cab-Simulation oft abschalten und so das Teil tatsächlich als Effektsimulation vor einen „richtigen“ Amp hängen.
Ein Tipp noch, falls du tatsächlich mal damit aufnehmen willst: meist sind die eingebauten Cab-Simulationen zumindest bei den günstigeren Geräten nicht so richtig toll – da kann man mit externen IRs oft zu deutlich besseren Ergebnissen kommen. Gibt da einige freie IRs, und nutzen kann man die beispielsweise mit guitarix – beim Recorden läuft der Rechner ja eh schon, und guitarix lässt sich gut an die DAW hängen.
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Re: [gelöst] Digitale Verstärker- bzw. Effektsimulation
Ist ein Nux Mg-300, ich kenne das schon, ist voll in Ordnung. Geht auch als Interface und hat genau diese verschiedenen Modes (Studio, Amp Front...)niemand hat geschrieben:27.02.2022 10:12:46Welches Board ist’s denn geworden, wenn ich fragen darf? Viele lassen sich einerseits als Audiointerface zum direkten Aufnehmen nutzen, und andererseits lassen sich Amp- und Cab-Simulation oft abschalten und so das Teil tatsächlich als Effektsimulation vor einen „richtigen“ Amp hängen.
Ja das stimmt. Aber Aufnehmen ist noch kein Thema. Eher wieder rein kommen, ist gute 20 Jahre her, dass ich regelmäßig im Proberaum gestanden habe...(...) meist sind die eingebauten Cab-Simulationen zumindest bei den günstigeren Geräten nicht so richtig toll – da kann man mit externen IRs oft zu deutlich besseren Ergebnissen kommen.
Einfach mal zum Spaß, die ganze Sache.
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Re: [gelöst] Digitale Verstärker- bzw. Effektsimulation
Kurzes Update.
Ein bisschen offtopic:
Das Nux MG-300 zwitschert fröhlich vor sich hin, klingt überraschend gut, da hat sich einiges getan die letzten zwanzig Jahre...
Kann damit Effektketten bilden und abspeichern, per Rhytmuspattern jammen und 60sec loopen inkl. Overdubs.
ABER als Soundkarte funktioniert es mit meinem Kernel (Bullseye 5.10.0-13-amd64) nicht. ALSA erkennt es zwar als Gerät, gibt aber nichts durch. Ich bin da auch nicht der Einzige, was ich im www so gefunden habe. Vielleicht geht das später mal bei Bookworm oder so. Ich setze mich damit jetzt auch gar nicht auseinander, weil ich ohnehin meistens nur so vor mich hinfiedle.
Und Aufnehmen geht mit meinem alten Scarlett 2i2 problemlos, ich habe das Nux einfach per Klinke durchgeschliffen.
Also alles gut.
Ein bisschen offtopic:
Das Nux MG-300 zwitschert fröhlich vor sich hin, klingt überraschend gut, da hat sich einiges getan die letzten zwanzig Jahre...
Kann damit Effektketten bilden und abspeichern, per Rhytmuspattern jammen und 60sec loopen inkl. Overdubs.
ABER als Soundkarte funktioniert es mit meinem Kernel (Bullseye 5.10.0-13-amd64) nicht. ALSA erkennt es zwar als Gerät, gibt aber nichts durch. Ich bin da auch nicht der Einzige, was ich im www so gefunden habe. Vielleicht geht das später mal bei Bookworm oder so. Ich setze mich damit jetzt auch gar nicht auseinander, weil ich ohnehin meistens nur so vor mich hinfiedle.
Und Aufnehmen geht mit meinem alten Scarlett 2i2 problemlos, ich habe das Nux einfach per Klinke durchgeschliffen.
Also alles gut.
Re: [gelöst] Digitale Verstärker- bzw. Effektsimulation
Wenn ich mich nicht falsch erinnere, musste man beispielsweise beim GT-10 von Boss explizit das Monitoring in den Einstellungen aktivieren, damit es via USB ausgegeben wurde – kannst ja mal schauen, ob bei deinem Gerät was einzustellen ist. Von einigen Interfaces habe ich auch gehört, dass man zunächst die nötigen Einstellungen mit der Herstellersoftware setzen muss – da würde ein Windows in einer VM den Job tun können.
Einen speziellen Kerneltreiber oder einen besonders neuen Kernel braucht man für solche Geräte hingegen in der Regel nicht.
Zumindest ich bin beim weiter oben erwähnten THR10 nicht mehr sicher, ob der wahrgenommene Unterschied zum echten Röhrenamp nicht einfach nur Einbildung ist – was die Verzerrung, und insbesondere das Ansprechverhalten der Simulationen angeht, verhält er sich jedenfalls sehr ähnlich: richtig eingestellt kann man mit’m Singlecoil am Hals clean spielen, und bekommt am Steg-Humbucker eine ordentliche Verzerrung – ohne was am Amp umzustellen
Einen speziellen Kerneltreiber oder einen besonders neuen Kernel braucht man für solche Geräte hingegen in der Regel nicht.
Was Effektketten, Looper und so angeht, das ging schon vor vierzehn Jahren mit’m GT-10 – aber die Soundqualität und insbesondere auch die Dynamik wurde freilich immer weiter verfeinert (wenngleich schon damals viele Coverbands die Multi-Floorboards von Boss oder Line6 gespielt haben, und da wohl auch recht glücklich mit waren).dasebastian hat geschrieben:03.04.2022 15:23:02da hat sich einiges getan die letzten zwanzig Jahre...
Kann damit Effektketten bilden und abspeichern, per Rhytmuspattern jammen und 60sec loopen inkl. Overdubs.
Zumindest ich bin beim weiter oben erwähnten THR10 nicht mehr sicher, ob der wahrgenommene Unterschied zum echten Röhrenamp nicht einfach nur Einbildung ist – was die Verzerrung, und insbesondere das Ansprechverhalten der Simulationen angeht, verhält er sich jedenfalls sehr ähnlich: richtig eingestellt kann man mit’m Singlecoil am Hals clean spielen, und bekommt am Steg-Humbucker eine ordentliche Verzerrung – ohne was am Amp umzustellen
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Re: [gelöst] Digitale Verstärker- bzw. Effektsimulation
Die USB-Routing Einstellung sollte passen, hatte ich gleich mal kontrolliert. Ich hatte aber auch schon einen Patch auf die neueste Firmware versucht (über den Windowsrechner meiner Frau), das ging gewaltig in die Hose. Ist jetzt ein neues Austauschgerät (das Nux meine ich)... Deshalb lasse ich da zur Zeit die Finger davon und freue mich einfach. Vielleicht hänge ich mich in ein paar Wochen nochmal rein, im Moment habe ich schon genug damit zu tun, die Presets kennen zu lernen und ein paar (kein Mensch braucht 36) genau nach meinen Wünschen zu bauen.niemand hat geschrieben:03.04.2022 15:43:23Wenn ich mich nicht falsch erinnere, musste man beispielsweise ... explizit das Monitoring in den Einstellungen aktivieren, damit es via USB ausgegeben wurde ... Von einigen Interfaces habe ich auch gehört, dass man zunächst die nötigen Einstellungen mit der Herstellersoftware setzen muss ...
In meinem Punk-Alternative-Umfeld haben wir damals immer die Nase gerümpft über diese Multiboards, da hieß es "Stöpsel deine Tretminen selber zusammen oder lass' es!"...Was Effektketten, Looper und so angeht, das ging schon vor vierzehn Jahren mit’m GT-10 – aber die Soundqualität und insbesondere auch die Dynamik wurde freilich immer weiter verfeinert (wenngleich schon damals viele Coverbands die Multi-Floorboards von Boss oder Line6 gespielt haben, und da wohl auch recht glücklich mit waren).
Aber jetzt, so ohne große Ambitionen der reinen Freude wegen, ist das schon sehr geil.
Glaube ich dir auf's Wort! Ich glaube trotzdem noch immer an die Röhre...Zumindest ich bin beim weiter oben erwähnten THR10 nicht mehr sicher, ob der wahrgenommene Unterschied zum echten Röhrenamp nicht einfach nur Einbildung ist – was die Verzerrung, und insbesondere das Ansprechverhalten der Simulationen angeht, verhält er sich jedenfalls sehr ähnlich: richtig eingestellt kann man mit’m Singlecoil am Hals clean spielen, und bekommt am Steg-Humbucker eine ordentliche Verzerrung – ohne was am Amp umzustellen