Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

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fischig
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Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von fischig » 26.02.2022 17:51:30

Auf Debian-Rechner stehen zur Verfügung jmtpfs und fusermount. Wenn ich das Android-Gerät via jmtpfs einhänge (ich geh' mal davon aus, „Einhängen“, neudeutsch Mounten (von irgendwas auf dem Androiden) ist das, was ich mache mit dem Kommando

Code: Alles auswählen

jmtpfs ~/[Verzeichnis-Pfad])
. Anschließend sehe ich am Debian zwei Verzeichnisse „Interner gemeinsamer Speicher“ und „SD-Karte von SanDisk“. Klicke ich „SD-Karte von SanDisk“ an, sehe ich wieder zwei Verzeichnisse: „Android“ und „Lost.Dir“ (ich gehe davon aus, das sind Verzeichnisse des Android-Gerätes, die vom System dort angelegt sind), sowie eine Datei, die ich aus dem Debian-System dorthin kopiert habe. Auf dem Android starte ich jetzt einen selbstinstallierten „Dateimanager“. Der zeigt zunächst nur das Wort „Intern“. touche ich das an, kriege ich ein kleines Wahlmenü und kann „SD-Karte“ wählen (Ich hoffe doch, das ist die „SD-Karte von SanDisk“). Die beiden o.a. Verzeichnisse erscheinen, aber nicht meine aus dem Debian kopierte Datei; auch nicht, wenn ich die Verbindung via fusermount trenne. Wie kriege ich die Datei auf dem Android-Gerät zu sehen? Was mache ich falsch?

Hat das vielleicht etwas mit dieser Unterscheidung zwischen internem und externem Speicher bei diesen Android-Geräten zu tun? Kann man auf externen Speicher intern (also via Software auf dem Android-Gerät) nicht zugreifen? Am Dateiformat liegt's offensichtlich auch nicht: nicht mal eine popelige dreizeilige Textdatei wird sichtbar.

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smutbert
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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von smutbert » 27.02.2022 00:08:08

Siehst du im Android-Dateimanager auch keine Verzeichnisse, die du mit Hilfe von jmtpfs anlegst?

Für mich klingt das bis jetzt so als würde der Android-Dateimanager einfach diese Datei nicht anzeigen wollen. Testweise könntest du auch einmal eine Bilddatei oder eine Audiodatei dorthin kopieren um zu sehen ob die dann im Dateimanager, der Galerie-App bzw. Musik-App auftaucht.

(Bild- und Audiodateien sollten vom Mediendienst unter Android in eine Datenbank aufgenommen werden und dann von den entsprechenden Apps angezeigt werden – das hilft dann eventuell bei der Problemsuche, wo die Datei auftaucht und wo nicht.)

fischig
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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von fischig » 27.02.2022 08:52:31

smutbert hat geschrieben:Siehst du im Android-Dateimanager auch keine Verzeichnisse, die du mit Hilfe von jmtpfs anlegst?
Nein, jedenfalls nicht da, wo ich sie erwartet hätte. Nach weiterem endlosem Herumprobieren tauchte die GPX-Datei sowie ein selbst angelegtes Test-Verzeichnis in diesem „Dateimanager“ dann unter „intern“ auf. Fragt sich jetzt, was das ist, was im Debian als „SD-Karte von SanDisk“ erscheint und wie es sich verhält zum „Internen gemeinsamen Speicher“

Das wird wohl noch sehr, sehr lange dauern, bis mir die Logik eines solchen Android-Gerätes im Zusammenhang mit meinen Bedürfnissen einigermaßen durchschaubar erscheinen wird.
Mal schauen, ob es mir heute gelingt, dass das GPS mir via osmand aufzeigt, ob und wo ich mich auf meiner via qmqpshack am Debian-Rechner erstellten neuen Wanderstrecke befinde. :wink:

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von pferdefreund » 28.02.2022 10:57:54

Schau dir mal die adb-tools an. Das verwende ich grundsätzlich für den Austausch von Daten mit dem Telefon. Da bekommst du sogar ne shell auf dem Teil und man kann sogar nervige Systemapps vom Hersteller deinstallieren.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von Tintom » 28.02.2022 12:04:38

Ich weiß nicht, ob es das bei neueren Androiden noch gibt: Telefone, die >3 Jahre alt sind, lassen sich in den Telefoneinstellungen auf einen Massenspeichermodus umstellen. Damit verhält sich das Gerät beim Anschluss an den PC wie ein herkömmlicher USB-Stick, der mit den Bordmitteln von Debian verwaltet werden kann.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von DeletedUserReAsG » 28.02.2022 12:57:50

Tintom hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.02.2022 12:04:38
Telefone, die >3 Jahre alt sind, lassen sich in den Telefoneinstellungen auf einen Massenspeichermodus umstellen.
>9 Jahre. Das ging mit 4.x zuletzt. Mit adb sollte man auch gut aufpassen: da kann man sich schnell was zerlegen. Und dann hat man Fehler, die man gar nicht mehr zuordnen kann, wenn einen das System vorher schon vor große Rätsel gestellt hat.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von fischig » 28.02.2022 13:03:25

Tintom hat geschrieben:Damit verhält sich das Gerät beim Anschluss an den PC wie ein herkömmlicher USB-Stick, der mit den Bordmitteln von Debian verwaltet werden kann.
Das Gerät ist sicherlich nicht das neueste. Das mag ich in dieser Allgemeinheit kaum glauben, die Android-Verantwortlichen tun doch einiges, um den Benutzer ihrer Geräte fürsorglich vor vermeintlichem oder tatsächlichen Unsinn zu schützen, erlauben also keinen uneingeschränkten Zugriff und root bin ich ja nun nicht auf dem Gerät.

Im Moment erscheint mir das Ganze eher als ein ziemlich chaotischer Bezeichnerwirrwar. Ich „sehe“ ja die von mir via jmtpfs oder adb transferierte GPX-Datei auf dem Androiden und kann sie mit osmand benutzen - nur nicht da, wo ich sie vermeintlich hingesteckt habe. Mehr als Dateisuche und osmand mache ich zur Zeit eh nicht auf dem Gerät.

Dieser ganze im Internet zu findende und immer völlig easie Informationswust von für Applikationen und ihre Benutzer (sic!) freigegebene oder gesperrte Daten macht mich kirre.
schwedenmann hat geschrieben:man kann sogar nervige Systemapps vom Hersteller deinstallieren.
Liebend gerne. Beispiele? Und keine Papierkorb-Augenwischerei?

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von TRex » 28.02.2022 15:04:39

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.02.2022 13:03:25
schwedenmann hat geschrieben:man kann sogar nervige Systemapps vom Hersteller deinstallieren.
Liebend gerne. Beispiele? Und keine Papierkorb-Augenwischerei?
Brauchst root-Zugriff auf dem Gerät und löschst dann das apk der Müll-App (ja, wirklich!).

Ich verweise aber auch nochmal an den Hinweis von niemand - nach Eingabe von adb root (heißt root auf dem Android) gelten für das Android-Gerät die selben Regeln wie root am Linux-Rechner. Beim Pfad bin ich mir nicht mehr sicher, aber du kannst auch ne adb shell starten und dann mit find arbeiten. Oder im Netz recherchieren, was bei deiner Android-Version der Standard ist.

Code: Alles auswählen

$ adb root
$ adb rm /system/apps/candycrush.apk
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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von fischig » 28.02.2022 15:30:53

TRex hat geschrieben:Ich verweise aber auch nochmal an den Hinweis von niemand
Der ist mir sehr klar bewusst, weswegen ich bei meiner eingeschränkten Anwenderkenntnis auch bisher darauf verzichtet habe, das Gerät zu rooten. Und ich werde auch adb nicht anfassen, solange ich mit jmtpfs zurechtkomme. In diesem Sinne schrieb ich auch von „fürsorglicher Verhinderung vermeintlichen oder tatsächlichen Unsinns“. schwedenmanns Hinweis hatte ich so interpretiert, dass adb (manche) Deinstallationen ermögliche, ohne das Gerät zu rooten, was ich dann bis zum Beleg des Gegenteils als unproblematisch angesehen hätte. Hätte, könnte sollte, wäre ... . Verifizierung wäre mir sympathisch, aber darum geht's mir in diesem Faden gar nicht. Ich habe immer noch schlicht keinen Plan, wie sich die Benamung in Debian und Android unterscheiden/zueinander verhalten und ob ich die Karte als auch außerhalb des Androiden verwendbar (das war die Absicht) oder eben nicht (dann hätte ich eben Fehler gemacht) in das Android-System eingebunden habe. Für weitere Nachforschungen werde ich heute abend mal die SD-Karte ausbauen und ihren Inhalt via Lesegerät in einem „ordentlichen“ :wink: Debian-Rechner anzuschauen versuchen.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von fischig » 01.03.2022 19:02:26

Also, starte ich auf dem Androiden meinen (namenlosen) Dateimanager, dann kriege ich unter „SD-Karte“ 3 Verzeichnisse (Android, LOST.DIR und .android_secure) zu sehen, letzteres nur, wenn ich „Verstecktes temporär anzeigen“ wähle. Außerdem drei Dateien, die ich gestern via Kartenleser auf die SD-Karte geschrieben habe. Dito, wenn ich „Dateien“ wähle. („Dateien“ ist vermutlich ein vom Android-System default eingerichteter Dateimanager.)
„Mounte?“ ich den Androiden via jmtpfs im Debian, dann kriege ich unter „SD-Karte von SanDisk“ mit Debianxfe außer den o.a. Verzeichnissen und Dateien eine weitere Datei und ein von mir vorgestern über jmtpfs angelegtes weiteres Verzeichnis namens „test“ auf dem Debian-System gezeigt? :facepalm:

Kann jemand die Unterschiede erklären?

Zusatzfrage: Default-mäßig ist auf dem Androiden unter Einstellungen/Verbundene Geräte unter USB „Gerät aufladen“ eingestellt. Klicke ich's an, dann kann ich zusätzlich wählen: „Dateien übertragen“ Fotos übertragen und Gerät als Midi verwenden. Sind Fotos und Midis bei Android keine Dateien?

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von DeletedUserReAsG » 01.03.2022 19:06:38

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.03.2022 19:02:26
Kann jemand die Unterschiede erklären?
Du bist in unterschiedlichen Verzeichnissen. Alternativ: dein unbenannter Dateimanager ist Schrott, und blendet Files willkürlich aus. Kann bei Stock-Filemanagern der Fall sein – gibt aber genug brauchbare Dateimanager in den üblichen Quellen.
fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.03.2022 19:02:26
Sind Fotos und Midis bei Android keine Dateien?
MIDI ist ein Protokoll, und für Fotos gibt es ebenfalls ein Protokoll – damit könntest du beispielsweise mittels Debiangphoto2 deine Bilder direkt abholen.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von fischig » 01.03.2022 19:23:24

Du bist in unterschiedlichen Verzeichnissen.
Glaubte ich dir ja gerne, wenn ich's nachvollziehen könnte.
Dass der Dateimanager Schrott ist kann ich mir vorstellen. Ich habe den erstbesten gegriffen, da ich in dem Metier nicht üblich bin. Kannst du einen anderen empfehlen? Der, der sich „Dateien“ nennt, kommt mir auch nicht klarer vor.

Der von mir installierte Dateimanager könnte vom hier gezeigten Design der hier sein: Simple File Manager Pro. Einen Namen oder eine Versionsangabe finde ich aber nicht auf dem Gerät.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von pferdefreund » 02.03.2022 10:35:15

Auf dem Telefon empfehle ich Total Commander. Der kann auch ftp, sftp, windowsfreigaben und Webdav. Und kein Werbeterror.

uname
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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von uname » 02.03.2022 12:39:24

Ich habe früher unter Android AndFtp und dann sftp ins LAN genutzt. Auch habe ich lange den ES File Manager genutzt. Der soll aber ein Sicherheitsproblem sein - hatte ich irgendwo gelesen. Kabel fand ich am Smartphone schon immer doof. Warum sollte man fürs Smartphone Richtung PC / LAN ein USB-Kabel und fürs Internet WLAN nutzen? Das erschien mir schon immer sinnfrei.

Ich bin aber auch älter und fauler geworden. Daher nutze ich heutzutage Nextcloud, sowohl im LAN als auch im Internet. Die Android Nextcloud-App ist eigentlich ganz gut und wird immer besser. Auch kann ich darin mehrere Nextclouds (intern und Internet) gleichzeitig verwalten. So kann ich mich leicht für LAN oder Internet entscheiden. Ein Nextcloud-Server ist auch schnell hochgezogen. Aber gefühlt ist Nextcloud doch langsamer. Bei sehr großen Datenmengen ist sftp die bessere Lösung.

fischig
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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von fischig » 03.03.2022 07:52:30

Ich will das Gerät nur sehr eingeschränkt nutzen: Fußweg-, evtl Fahrradtour-Navigation, Ersatz-Fotografie. Eine zweite Unterhose wird das auf absehbare Zeit nicht. Eine SIM-Karte wird nicht benutzt. Insofern interessieren mich wlan und Cloud-Dienste eigentlich nicht. Ich gehe immer noch davon aus, dass das Gerät an sich im Grunde genommen weiter nichts als ein Rechner mit eher bevormundendem und mir unbekannten Betriebssystem ist. Und da möchte ich halt, angesichts des ziemlich begrenzten, eingebauten permanenten Speicherplatzes wissen, wie ich den via SD-Karte sinnvoll erweitern kann und dann auch in Verbindung mit meinen Debian-Rechnern erst mal Dateien hin- und her schieben kann. Das kann ich nicht zuverlässig, solange verschiedene Programme/Kommandos sowohl auf Debian- als auch auf Android-Seite für mich disparate Angaben machen.
USB habe ich nach missglückten Versuchen mit ftp-Verbindung gewählt, weil's mir einfacher erschien. Und dabei will ich auch vorerst bleiben. Beim selbstinstallierten Dateimanager habe ich mich von zwei Überlegungen leiten lassen: Einfach und möglichst open source. Zumindest letzteres ist nach meinem Informationsstand bei Total Commander nicht gegeben.
find hatte ich nicht auf dem Schirm, mal schauen, ob und wie ich damit in Verbindung mit adb meine Kenntnisse erweitern kann.
Eine konkrete Erklärung/Fehlerursache für die gezeigten Phänomene sehe ich bisher in diesem Faden nicht.

DeletedUserReAsG

Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von DeletedUserReAsG » 03.03.2022 13:09:11

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.03.2022 07:52:30
Eine konkrete Erklärung/Fehlerursache für die gezeigten Phänomene sehe ich bisher in diesem Faden nicht.
Doch, konkrete Möglichkeiten hatte ich beschrieben. War dir wohl nicht genehm?

Mal so allgemein: man sieht recht deutlich, dass du lieber gegen das System rumwetterst, statt dich grundlegend damit auseinanderzusetzen. Vielleicht solltest du das mal andersrum machen? Es ist im Grunde ein Linuxsystem, und nutzt dessen Möglichkeiten – mit grundlegenden Linuxkenntnissen hat man da zumindest schonmal einen Einstieg, wenn man auf Systemebene via z.B. adb hantiert: die grundlegenden Shellbefehle funktionieren, wie gewohnt. Auf der anderen Seite ist das Userinterface – das ist so gestaltet, dass man es eben nahezu ohne Vorkenntnisse nutzen kann. Muss man sich halt mal mit beschäftigen. Was nicht funktioniert: anhand einiger Linuxkenntnisse die Nutzeroberfläche bedienen zu wollen. Das ist, was du zu versuchen scheinst, und das geht schief.
fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.03.2022 07:52:30
Dateimanager […]:Einfach und möglichst open source.
Such dir halt einen aus: https://search.f-droid.org/?q=Filemanager&lang=en

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von uname » 03.03.2022 13:32:20

Ein mobiles Gerät bietet nun mal nur WLAN oder ein USB-Kabel. Grundsätzlich sehe ich WLAN als nicht unsicherer an als LAN. Viele LAN-Netzwerke sind weit schlechter gesichert als WLAN.

Mit "adb" mag man ja viel können. Aber wer kein Interesse an Android hat, wird das auch nicht verwenden. Ich habe Android-Smartphones seit Jahren und keine Ahnung, ob "adb" auf meinem Smartphone irgendwie aktivierbar ist. Standard ist es auf jeden Fall nicht. Standard sind Anwendungen wie z. B. Nextcloud.
Ich will das Gerät nur sehr eingeschränkt nutzen: Fußweg-, evtl Fahrradtour-Navigation, Ersatz-Fotografie.
Da möchte ich dir mal von Smartphones abraten. Denn beide Anwendungen können echte Geräte besser. Vielleicht solltest du dafür ein paar Euro ausgeben.

a.) Navigation
Es gibt gute Garmin-Geräte, wo du kostenlos OSM-Karten draufkopieren kannst. GPX-Tracks kann man damit auch aufnehmen. Kopieren kann man alles über echtes USB. Ich habe auch ein Garmin-Gerät. Die Akkus halten 20 Stunden. Bei älteren Geräten wie z. B. Garmin Oregon 400 sind es sogar AA-Batterien, die man kostengünstig als Akkus kaufen und tauschen kann. Neuere Geräte haben oft proprietäre Akkus, die bestimmt entsprechend teurer sind.

b.) Fotografie
Normale Digitalkameras verwenden. Auch die gibt es gebraucht bestimmt recht günstig.

DeletedUserReAsG

Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von DeletedUserReAsG » 03.03.2022 13:40:27

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.03.2022 13:32:20
Ich habe Android-Smartphones seit Jahren und keine Ahnung, ob "adb" auf meinem Smartphone irgendwie aktivierbar ist. Standard ist es auf jeden Fall nicht.
Doch, Android Debug Bridge ist absoluter Standard, und auf jedem Android-Gerät aktivierbar.

Und dass Garmin-Geräte zum Navigieren besser wären, als eine gute App, sowie dass „normale“ Kompaktkameras bessere Bilder machen würden, als heutige Telefone, konnte man vor einigen Jahren durchaus behaupten. Heute nicht mehr.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von uname » 03.03.2022 13:42:54

Ja das glaube ich schon. Aber ich denke für mindestens 99% aller Anwender ist es nicht der Standard zur Datenübertragung. Wobei bei Apple gibt es sowas ja gar nicht. Wohl nicht mal ein echtes Dateisystem. ;-)

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von MSfree » 03.03.2022 14:02:13

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.03.2022 13:42:54
Wobei bei Apple gibt es sowas ja gar nicht. Wohl nicht mal ein echtes Dateisystem. ;-)
Durch häufiges Wiederholen wird es nicht wahrer.

Natürlich haben alle Applegeräte ein ganz normales Dateisystem, das man übrigens auch unter Linux mounten kann. Allerdings sperrt Apple auf dem iPhone und dem iPad alle Apps in Jails ein, so daß sie nur auf ihren kleinen Raum schreiben dürfen, GoogleMaps cached da z.B. seine ganzen Daten hin.
Ein unter Linux gemountetes iPhone darf auch nicht in jedes Verzeichnis wechseln, die sind halt mit chmod 700 für den Rest der Welt unzugänglich, Musik. Bilder, und ein paar andere Sachen sind aber zugänglich.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von uname » 03.03.2022 15:56:48

MSfree hat geschrieben:Durch häufiges Wiederholen wird es nicht wahrer.
Danke für die Richtigstellung. Dann liegt es wohl nur an den Anwendern.
Ich kenne nur iPhone-Anwender, die scheinbar nur mit Apple-Windows-Software oder iCloud Daten zwischen iPhone und PC austauschen können.
Das man ein iPhone einfach mounten kann, hat mir noch niemand erzählt.
Wenn ich mal Geld habe kauf ich mir auch vielleicht eins für 2600 DM.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von DeletedUserReAsG » 03.03.2022 18:00:59

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.03.2022 15:56:48
Das man ein iPhone einfach mounten kann, hat mir noch niemand erzählt.
Es gibt einen Unterschied zwischen „Stellt keine mass_storage-kompatible Schnittstelle bereit“ und „hat [intern] kein echtes Dateisystem“. Ersteres tut auch kein Android seit 4.4 mehr, und ob es echte Dateisysteme hat, kannst du ja selbst mittels mount in einer Shell auf dem Gerät rausfinden …

Edit: hätte sorgfältiger lesen sollen, sorry – dass man iGeräte mounten können soll, ist mir tatsächlich auch neu. War nicht einer der größten Kritikpunkte damals™, dass man nur mit dem propietären und geschlossenen iTunes Daten vom Rechner auf die Geräte bekäme?
uname hat geschrieben:Wenn ich mal Geld habe kauf ich mir auch vielleicht eins für 2600 DM.
Gibt wiederaufbereitete Geräte für einen fairen Preis. Der „walled garden“ hingegen bleibt.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von fischig » 03.03.2022 19:28:57

niemand hat geschrieben:Doch, konkrete Möglichkeiten hatte ich beschrieben.
Ich sagte, dass ich's nicht nachvollziehen konnte. „War dir wohl nicht genehm?“
Ich hatte auf deinen Rat hin adb erst mal beiseite gelegt und mich auf jmtpfs/fusermount beschränkt.
TRex hat geschrieben:das apk der Müll-App
Das ist offenbar einer der Manager aus niemands Liste, installiert via f-droid.

DeletedUserReAsG

Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von DeletedUserReAsG » 03.03.2022 19:36:16

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.03.2022 19:28:57
Ich sagte, dass ich's nicht nachvollziehen konnte.
Genehm wäre mir gewesen, wenn du das Problem mit der Darstellung dargelegt hättest. Ansonsten müsste ich einen sehr langen Beitrag schreiben, um alle möglichen Verständnisprobleme abzuhandeln – beginnend mit „Was ist ein Verzeichnis?“. Ich hoffe nicht, dass du das erwartet hast.

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Re: Handrechner, Dateientransfer via USB-Verbindung

Beitrag von fischig » 03.03.2022 19:41:48

Ansonsten müsste ich einen sehr langen Beitrag schreiben, um alle möglichen Verständnisprobleme abzuhandeln – beginnend mit „Was ist ein Verzeichnis?“. Mal abgesehen davon, dass ein etwas längerer Beitrag vielleicht hilfreicher für mich gewesen wäre, wozu selbstverständlich keiner verpflichtet ist: Das ist albern, niemand.

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