Wie kann das sein?
Das ist eine Abhängigkeitskette. Ohnelibavcodec58 kein vlc-plugin-base, und ohne das kein vlc.
Wie kann das sein?
Wilde Mischung aus Debian und Deb-Multimedia. roli hat die Lib aus Deb-Multimedia nachinstalliert.
Mein lieber @wanne....wanne hat geschrieben:12.07.2022 12:22:19Es ist schlicht gelogen. Ich bin mir zwar sicher, dass bullseye auch irgend wo h.264 nach installierbar her bekommt. (Deswegen habe ich ja gefragt wo. Bei mir kommt es halt aus deb-multimedia) Aber sicher ist das nicht per default installiert. Vermutlich hast du dir das als Abhängigkeit von Gnome/KDE hergeholt.ralli hat geschrieben:12.07.2022 10:07:42?????, Ich habe doch ein normales bullseye, vlc spielt einwandfrei h264 codierte Videos ohne irgendwelche nachinstallierten Codecs oder irgendwelche Postkonfiguration.Vlc tut es einfach ..... ist das so schwer zu verstehen?
@roli Du kannst natürlich unter Extras->Codecs->Hardwarebeschleunigung->VA-API auch im VLC Hardware decoding einschalten. Muss aber irgend wie auch ohne gehen.
Ich verstehe in die andere Richtung nicht, was der Vorteil sein soll.Wieso will man eigentlich auf einem Gnome-System überhaupt den Debianvlc Player verwendet, und nicht den Player Debiantotem aus dem eigenen Projekt?
Der Hass auf ein eine einstellige MiB-Anzahl von QT Abhängigkeiten bei gleichzeitigem Vorschlagen von einem Mehrere zig MiB großen Player erschließt sich mir nicht. Daneben kann der VLC objektiv eine Menge mehr. (Bildschirm aufnehmen Streamen, diverse obskure Medien öffnen.) Ob man das braucht ist eine andere Frage.Inklusive aller notwendigen GStreamer-Pakete ist dieser Player doch mindestens genauso gut und zieht keine Qt Abhängigkeiten nach.
Wenn man keine Videos gucken will. Sonnst kommt man defakto nicht um Fremdquellen rum.Außerdem sollte man auf deb-multimedia.org als Fremdquelle verzichten, dann ist das Leben mit Debian schon viel einfacher.
Ich gucke seit Jahren Videos ohne Fremdquellen. Vielleicht geht's bei mir deshalb, weil ich bisher nicht wusste, dass es ohne nicht geht.wanne hat geschrieben:14.07.2022 08:11:38Wenn man keine Videos gucken will. Sonnst kommt man defakto nicht um Fremdquellen rum.Außerdem sollte man auf deb-multimedia.org als Fremdquelle verzichten, dann ist das Leben mit Debian schon viel einfacher.
Meiner angestaubten Erfahrung nach funktioniert deb-multimedia dann gut, wenn man Software von Anfang an konsequent von dort bezieht, und nicht einmal von dort und ein anderes mal aus den offiziellen Debianquellen.roli hat geschrieben:14.07.2022 08:22:41Ob debian-multimedia.org jetzt hilfreich, oder doch eher kontraproduktiv ist, das sei mal dahingestellt.
Keine Sorge! Das ist nur der Krach vom Schulhof in der großen Pause!roli hat geschrieben:14.07.2022 08:22:41Wie auch immer, das das ganze hier in einen "Glaubenskrieg", eine virtuelle "Prügelei" ausartet war nicht meine Absicht.
Das kenne ich schon, nur macht's deswegen nicht mehr Spass.hikaru hat geschrieben:14.07.2022 09:41:25Keine Sorge! Das ist nur der Krach vom Schulhof in der großen Pause!
Wie kann ich das checken?Das würde bedeuten, dass Debianlibavcodec58 bereits installiert war, aber aus dem offiziellen Repo. Debianvlc war aus deb-multimedia installiert.
Beide Versionen waren zueinander inkompatibel und deb-multimedia hat sich nicht darum gekümmert, das in der Abhängigkeitsbehandlung zu berücksichtigen.
Code: Alles auswählen
dpkg -l | grep libavcodec
Code: Alles auswählen
root@griffon:~# dpkg -l | grep libavcodec
ii libavcodec57:amd64 10:3.3.9-dmo1+deb9u1 amd64 Library to encode decode multimedia streams - runtime files
ii libavcodec58:amd64 10:4.4-dmo4+deb11u4 amd64 Library to encode decode multimedia streams - runtime files
root@griffon:~# dpkg -l | grep vlc
ii libvlc-bin:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 tools for VLC's base library
ii libvlc5:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 multimedia player and streamer library
ii libvlccore9:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 base library for VLC and its modules
ii phonon4qt5-backend-vlc:amd64 1:0.11.3-dmo1 amd64 Phonon4Qt5 VLC backend
ii vlc 1:3.0.16-dmo1 amd64 multimedia player and streamer
ii vlc-bin 1:3.0.16-dmo1 amd64 binaries from VLC
ii vlc-data 1:3.0.16-dmo1 all Common data for VLC
ii vlc-l10n 1:3.0.16-dmo1 all Translations for VLC
ii vlc-plugin-base:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 multimedia player and streamer (base plugins)
ii vlc-plugin-notify:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 LibNotify plugin for VLC
ii vlc-plugin-qt:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 multimedia player and streamer (Qt plugin)
ii vlc-plugin-samba:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 Samba plugin for VLC
ii vlc-plugin-skins2:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 multimedia player and streamer (Skins2 plugin)
ii vlc-plugin-video-output:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 multimedia player and streamer (video output plugins)
ii vlc-plugin-video-splitter:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 multimedia player and streamer (video splitter plugins)
ii vlc-plugin-visualization:amd64 1:3.0.16-dmo1 amd64 multimedia player and streamer (visualization plugins)
root@griffon:~
Da dürfte der Fehler gewesen sein. libavcodec58 „an sich“ wird wohl nicht gefehlt haben. Ohne funktioniert vlc nicht. Aber das stammte wohl von debian. Gefehlt haben dürfte libavcodec58 von deb-multimedia mit dem der vlc von deb-multimedia dann nicht zurechtkam. Kann man aber jetzt wohl nicht mehr nachvollziehen, dass libavcodec58 vor der Nachinstallation von Debian stammte. Vielleicht kannst du dich erinnern, dass apt bei der Nachinstallation nicht „neu installiert“, sondern sowas wie „Paket aktualisiert“ gemeldet hat. Das wäre dann ein indirekter Hinweis darauf, dass das Paket „an sich“ bereits installiert war. Falls du synaptic benutzt, weiß ich mangels Erfahrung damit allerdings nicht, ob das GUI-Programm den Benutzer mit solchen Feinheiten „belästigt“.libavcodec58 fehlte mir.
Wenn ichs richtig weiß, tut ohne keine Blurays, kein Flash und weder h.265 novh AV1. Klar das meiste Video kommt heute über Web per VP9 oder h.264. Aber wer regelmäßig guckt sollte doch regelmäßig über eine der Kategorieen stolpern. Wenn das bei dir anders ist tut natürlich alles.hikaru hat geschrieben:14.07.2022 09:41:25Ich gucke seit Jahren Videos ohne Fremdquellen. Vielleicht geht's bei mir deshalb, weil ich bisher nicht wusste, dass es ohne nicht geht.
Ja. Wobei nachträgliches hinzufügen kein Problem ist. Nur wieder weg macht ärger und wenn man es dann wieder dran hängt wird es nicht besser und sobald man noch ein paar Testing Pakete dazu haut, wird es richtig lustig. Hintergrund ist, dass die Pakete aus deb-multimedia absichtlich immer größere Versionsnummern als die aus debian haben und dann auch von denen abhängen. Installiert man was aus deb-multimedia werden automatisch alle Abhängigkeiten auf deb-multimedia gezogen. – Und im Normalfall ist das auch gut getestet. Macht man dann ein mal ein apt update ohne deb-multimedia findet apt eventuell eine noch neuere Version aus den Orginalquellen... Und zu der passt dann nichts.Meiner angestaubten Erfahrung nach funktioniert deb-multimedia dann gut, wenn man Software von Anfang an konsequent von dort bezieht, und nicht einmal von dort und ein anderes mal aus den offiziellen Debianquellen.
Ich tippe eher anders herum. Der deb-multimedia VLC will die libavcodec58 aus deb-multimedia. Während man die libavcodec58 aus deb-multimedia meint problemlos mit der aus Debian zurecht zu kommen. Eventuell hakt es da.Gefehlt haben dürfte libavcodec58 von deb-multimedia mit dem der vlc von deb-multimedia dann nicht zurechtkam.
Mag sein, kann ich nicht prüfen.
Ging früher (vor 10 Jahren(?), als Flash noch ansatzweise relevant war) ohne dmo.
Das geht zumndest mit mpv auch ohne dmo. Für mplayer und vlc weiß ich es nicht, aber da die alle auf ffmpeg aufsetzen würde ich es erwarten.
Und das ist halt Mist, weil unsauber. Die saubere Lösung wäre, durchgängig eigene Paketnamen ("-dmo") zu vergeben und mt "conflicts" sowie "provides" zu arbeiten. Dann könnte man nämlich nach dem Entfernen von dmo aus der sources.list alle dmo-Pakete deinstallieren und apt würde die Regulären als Alternativen ziehen.wanne hat geschrieben:15.07.2022 14:39:31Hintergrund ist, dass die Pakete aus deb-multimedia absichtlich immer größere Versionsnummern als die aus debian haben und dann auch von denen abhängen.
Eine Drittquelle die zwar die Installation ihrer Pakete testet aber nicht ihre Deinstallation ist für mich nicht gut getestet. Es zeugt nämlich von einer gewissen "Nabel der Welt"-Einstellung des Drittanbieters, die nicht berechtigt ist. Sonst müsste er kein Drittanbieter sein sondern wäre offizieller Teil von Debian.wanne hat geschrieben:15.07.2022 14:39:31Installiert man was aus deb-multimedia werden automatisch alle Abhängigkeiten auf deb-multimedia gezogen. – Und im Normalfall ist das auch gut getestet.
Die Richtung dürfte egal sein. Es kann in beide Richtungen ABI-Brüche geben.wanne hat geschrieben:15.07.2022 14:39:31Ich tippe eher anders herum. Der deb-multimedia VLC will die libavcodec58 aus deb-multimedia. Während man die libavcodec58 aus deb-multimedia meint problemlos mit der aus Debian zurecht zu kommen.Gefehlt haben dürfte libavcodec58 von deb-multimedia mit dem der vlc von deb-multimedia dann nicht zurechtkam.
Flash geht nach wie vor ohne Deb-Multimedia. Es gibt auch immer noch flv-Formate auf Youtube, halt von uralten Videos, die Google nicht umkonvertiert hat.
VLC kann H265 out of the Box, ohne Deb-Multimedia. AV1 habe ich gerade keine passenden Dateien zur Hand. Mich würde es aber wundern, wenn VLC das nicht könnte.
Das kann ich nicht glauben. Da Chrome das nicht mehr supportet kann ich mir kaum vorstellen, dass Google jetzt Leute dazu drängt andere Browser zu nutzen. Hast du ein Beispiel?MSfree hat geschrieben:15.07.2022 15:25:05Flash geht nach wie vor ohne Deb-Multimedia. Es gibt auch immer noch flv-Formate auf Youtube, halt von uralten Videos, die Google nicht umkonvertiert hat.
Interessant. Weißt du mit welcher lib?VLC kann H265 out of the Box, ohne Deb-Multimedia.
Aber genau damit machst du dir halt die Probleme. Für libdvdread4 ändert sich nicht mehr viel aber genau über alte libavcodec58 von deb-multimedia stolpert der neue vlc.Und für das Abspielen von DVDs reicht es, DeCSS von Deb-Multimedia runterzuladen und zu installieren, ohne den VLC auszutauschen.
Christian Marillat war lange Zeit auch maintainer vom offiziellen VLC aus debian. Alles was er macht ist codecs einzucompiliren die rechtlich (insbesondere außerhalb von Frankreich) problematisch sind. (Kopierschutzumgehung ist z.B. in Deutschland verboten. Kopierschutz heißt aber immer auch Abspielschutz unter Linux.) und einige Pakete die nicht mit den debian Guidelines vereinbar sind. Vor allem einige mplayer Features, die für Debian zu buggy sind Marillat aber trotzdem für nützlich hält.Es zeugt nämlich von einer gewissen "Nabel der Welt"-Einstellung des Drittanbieters, die nicht berechtigt ist. Sonst müsste er kein Drittanbieter sein sondern wäre offizieller Teil von Debian.
So einfach ist es nicht. Er kann nicht conflicts auf Pakete legen die erst später in den Debian-Repos auftauchen. Und für provides müssten die Debianer mitspielen und eben auch provides für ihre libs bauen. Das hat er machen können als er noch Teil von Debian war. Jetzt nicht mehr. Ähnlich wie die systemd-leute systemv-kompatibilität kaputt schießen konnten indem sie hart die Abhängigkeiten von Gnome und Co auf systemd-logind statt auf das virtuelle Pakete logind und init-system gesetzt haben und systemd-udevd einfach in udev umbenannt haben. Alles was du dann machen kannst ist dich anders zu benennen (und dann Upgrades und Kombinationen zu verunmöglichen) oder eben höhere Versionen zu verwenden und zu versuchen auf jede Änderung möglichst schnell zu reagieren.Und das ist halt Mist, weil unsauber. Die saubere Lösung wäre, durchgängig eigene Paketnamen ("-dmo") zu vergeben und mt "conflicts" sowie "provides" zu arbeiten
Und das kann er auch gern so halten. Aber es gibt eben Gründe, warum seine Pakete nicht offizieller Teil Debians sind.wanne hat geschrieben:15.07.2022 22:48:26Christian Marillat war lange Zeit auch maintainer vom offiziellen VLC aus debian. Alles was er macht ist codecs einzucompiliren die rechtlich (insbesondere außerhalb von Frankreich) problematisch sind. (Kopierschutzumgehung ist z.B. in Deutschland verboten. Kopierschutz heißt aber immer auch Abspielschutz unter Linux.) und einige Pakete die nicht mit den debian Guidelines vereinbar sind. Vor allem einige mplayer Features, die für Debian zu buggy sind Marillat aber trotzdem für nützlich hält.Es zeugt nämlich von einer gewissen "Nabel der Welt"-Einstellung des Drittanbieters, die nicht berechtigt ist. Sonst müsste er kein Drittanbieter sein sondern wäre offizieller Teil von Debian.
Muss er auch nicht. Keiner installiert libavcodec58 manuell als Selbstzweck und bekäme dann Probleme, wenn es durch libavcodec59 ersetzt wird. Es ist eine automatisch installierte Abhängigkeit von z.B. vlc.wanne hat geschrieben:15.07.2022 22:48:26Er kann nicht conflicts auf Pakete legen die erst später in den Debian-Repos auftauchen.
Nein, müssten sie nicht. Warum?wanne hat geschrieben:15.07.2022 22:48:26Und für provides müssten die Debianer mitspielen und eben auch provides für ihre libs bauen.
Das ist organisatorisch eine andere Geschichte. Das ist alles Debian-intern. Man hat sich intern bei Debian geeinigt, das jetzt so zu machen und bietet nun einen neuen, konsistenten Zustand an.wanne hat geschrieben:15.07.2022 22:48:26Ähnlich wie die systemd-leute systemv-kompatibilität kaputt schießen konnten indem sie hart die Abhängigkeiten von Gnome und Co auf systemd-logind statt auf das virtuelle Pakete logind und init-system gesetzt haben und systemd-udevd einfach in udev umbenannt haben.
Diese vlc-Einstellung sollte eigentlich nicht nötig sein. Ist bei dir firmware-misc-nonfree installiert?electri hat geschrieben:16.07.2022 01:13:35Ich habe einen i5-11500 mit integrierter IntelGrafik.
[..]
VLC spielt nur Ton, aber kein Bild. In VLC hat bei den Einstellungen unter Eingang/Codecs eine Änderung von "Hardware-beschleunigte Decodierung"Automatisch->VDPAU-Videodecoder zum Erfolg geführt.
Wirklich? Wenn vlc keine Hardwarebeschleunigung nutzen kann, würde ich erwarten, dass mpv es auch nicht kann. Nur wirst du davon nichts merken, weil mpv sanft auf Softwaredecodierung zurückfällt und deine CPU stark genug ist, die meisten Videos auch in Software zu decodieren.
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mpv --vo=gpu --hwdec=gpu VIDEODATEI
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falling back to software decoding