Root-Filesystem geht immer readonly bei Backup-Job

[steff123]

Hey,
folgendes Problem in meinem HomeLab. Es läuft täglich ein Backup-Job des Root-Filesystems meiner NAS über einen proxmox-backup-client auf einen Proxmox-Backup-Server im Netzwerk. Habe das vor einem Monat eingerichtet. Lief auch erst problemlos. Seit letzter Woche stürzt jeder 2. oder 3. Job ab, weil das Root-FS readonly wird.
Im Log des Jobs, finde ich dann folgende Message

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Error: error at "[FILENAME]": stat failed on "[FILENAME]": EBADMSG: Not a data message

wobei [FILENAME] jedes mal ein anderer Dateiname ist.

Mit einem ls -laH. Sieht das File wie folgt aus:

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-????????? ? ?      ?           ?             ? [FILENAME]

Im Kern.log finde ich folgende Message:

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Sep  7 16:03:16 node01 kernel: [15122.592723] perf: interrupt took too long (2509 > 2500), lowering kernel.perf_event_max_sample_rate to 79500
Sep  7 16:09:02 node01 kernel: [15468.899817] EXT4-fs error (device dm-3): ext4_lookup:1785: inode #260877: comm tokio-runtime-w: iget: checksum invalid
Sep  7 16:09:02 node01 kernel: [15468.899838] Aborting journal on device dm-3-8.
Sep  7 16:09:02 node01 kernel: [15468.903823] EXT4-fs (dm-3): Remounting filesystem read-only
Sep  7 18:00:26 node01 kernel: [22153.278556] perf: interrupt took too long (3148 > 3136), lowering kernel.perf_event_max_sample_rate to 63500
Sep  7 21:00:14 node01 kernel: [32941.380929] perf: interrupt took too long (3947 > 3935), lowering kernel.perf_event_max_sample_rate to 50500
Sep  8 01:07:45 node01 kernel: [47792.477338] perf: interrupt took too long (6206 > 4933), lowering kernel.perf_event_max_sample_rate to 32000
Sep  8 07:51:00 node01 kernel: [71988.370153] EXT4-fs error (device dm-3): ext4_lookup:1785: inode #260877: comm ls: iget: checksum invalid

inode ist jedes Mal eine andere. Habe die SSD schon ausgebaut und einen fsck und badblocks drüberlaufen lassen. fsck repariert halt ein paar Sachen, und danach ist wieder gut. Bei badblocks keine Meldungen.

Hat jemand einen Idee? Ist die SSD Schrott? Die NAS ist auch nicht die Schnellste. Ist eine Terramaster mit 4 Celeron J1900 Cores. Aber sie tut halt ihren Job.

[MSfree]

Hat jemand einen Idee?

Offenbar ist da iregendwas mit deiner Hardware nicht in Ordnung.

Ist die SSD Schrott?

Wenn das der Fall wäre, sollten sich mehr Fehlermeldungen, z.B. IO-Error im Log finden. Durchsuche das Log mal nach dem Devicenamen, mit dem sich die SSD im System meldet (typischerweise sowas wie /dev/sda)

Möglicherweise ist auch nur das SATA-Kabel zur SSD gammelig.

Die NAS ist auch nicht die Schnellste. Ist eine Terramaster mit 4 Celeron J1900 Cores. Aber sie tut halt ihren Job.

Der J1900 (von 2013) ist zwar eine Low-End-CPU, aber so schlecht sind die Dinger gar nicht. Im reinen NAS-Betrieb wird es dir nicht gelingen, die Kerne auszulasten, insofern ist das Ding sogar überdimensioniert. Alerdings sind die CPUs leider nicht ganz fehlerfrei, Vor allem der Clock-Bug macht diesen CPUs zu schaffen:
https://www.heise.de/select/ct/2021/16/ ... k.softlink
Ob das bei dir ein sich ankündigender CPU-Tod ist, kann ich von hier aber nicht sagen.

[steff123]

Danke Dir für die Hinweise.
SATA-Kabel sehe ich mir an. Ist ein USB-SATA-Kabel, weil das Betriebssystem an einem internen USB-Port hängt. Das Kabel ist eigentlich recht robust. Kann natürlich auch am Port liegen.

Ich werde auf jeden Fall erstmal den Backup-downsizen, was Frequenz und Umfang angeht um das Risiko eines Crash zu minimieren.

[MSfree]

Ist ein USB-SATA-Kabel, weil das Betriebssystem an einem internen USB-Port hängt.

Das klingt nicht sehr vertrauenserweckend. Vor allem, warum? Hat das Board nicht genug SATA-Ports? Ist das wenigstens USB3?

Wenn es nur USB2 sein sollte, könnte es einfach mit den 2.5W, die eine USB2-Buchse liefert, knapp werden. USB3 kann 4.5W.

[steff123]

Ja, da sind keinen freien Sata-Ports. Ist halt so eine Fertigbau-Nas. Die Firmware war ursprünglich auf nem USB-Stick an dem Port. Ich habe dann halt nach einer Anleitung ein Debian installiert und eine richtige SSD genommen.

Ist ein USB2 Port, wenn ich das richtig lese, oder?

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$ lsusb 
Bus 002 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub
Bus 001 Device 002: ID 174c:55aa ASMedia Technology Inc. ASM1051E SATA 6Gb/s bridge, ASM1053E SATA 6Gb/s bridge, ASM1153 SATA 3Gb/s bridge, ASM1153E SATA 6Gb/s bridge
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub

[MSfree]

Ist ein USB2 Port, wenn ich das richtig lese, oder?

So, wie das aussieht, ja. Das Teil hat aber auch USB3, vermutlich aber nur von aussen zugänglich. Ich würde zumindest mal versuchsweise die SSD an den USB3 anschließen.

[steff123]

Ja, der 3er ist draußen. Ich teste mal die nächsten Tage ein bisschen rum.
Danke für die Denkanstöße