Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?

[Steve1]

Guten morgen,

Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?

Wo waren eure Anfänge? War es auf Anhieb Debian? Bleibt ihr Debian treu? Oder kommt oder kam für euch auch mal eine andere Distri in den Sinn? Was nutzt ihr privat und vllt. auch beruflich? Linux-Server können von mir aus auch hier aufgeführt werden. Oder wenn es die REWE Kasse ist auch gut. Android zähle ich jetzt auch mal dazu.

Erzählt mal

[GregorS]

Welche Linux Distributionen habt ihr schon alles benutzt?

1996: SuSE 4.3
:
2003: Debian 3 (Woody)
:
2016: Slackware 14
:
seit 2019: Debian (Buster ff.)

Bleibt ihr Debian treu?

Unwahrscheinlich. Meinem Eindruck nach geht's seit Wheezy stetig bergab - immer mehr Hakeleien, Hänger und fehlerhafte Software. Fehler werden kaum noch gefixt, statt dessen wird's immer seltsamer „komfortabler“.

Oder kommt oder kam für euch auch mal eine andere Distri in den Sinn? Was nutzt ihr privat und vllt. auch beruflich?

Der nächste Rechner wird erst einmal mit Devuan bestückt.

Gruß

Gregor ... wenn schon mal jemand fragt ...

[fischig]

Zur Fage: Suse 6.0, ca. 2001/2

Der nächste Rechner wird erst einmal mit Devuan bestückt.

Außer dem, dass du da nicht per default mit systemd beglückt wirst, wirst du keine großen Unterschiede finden.

[kalle123]

Woran ich mich noch erinnern kann ...
Fing an mit der SuSE Schachtel mit Handbuch und einer Masse Disketten.
Dann kam mal Lehmanns Halloween Linux.
Kubuntu, PCLinuxOS, Debian ab Wheezy bis heute mit einem dazwischen geschobenen Linux Mint

Aber Jahreszahlen?

Bleibt ihr Debian treu?

Debian als Desktop auf 3 Rechner. Läuft wie ein Schweizer Uhrwerk! Solange es so bleibt, sicher

cu KH

[ToterEngel]

Der erste Kontakt war damals mit einer Knoppix-CD, dann folgte später eine längere Zeit Ubuntu.

Auf meinem Server läuft immer Debian, jedoch privat wurde dann ein Jahr lang Manjaro und seit diesem Jahr ist Arch im Einsatz und als Workstation werde Ich auch dabei bleiben...

[MaGe]

Der erste Kontakt war damals mit einer Knoppix-CD [...]

# Selbiges hier!
# Knoppix 2002 live CD
# Dann folgte
# Kanotix 2004
# Sidux 2007
# Aptosid 2010
# Debian 2014

# Und immer mit KDE unendlich individualisierbar und ein wahrer Ressourcen-Killer!
Bietet dafür aber jede Menge Schicki-Micki und Wabbernde Fenster.



gruss MaGe

[fischig]

# Und immer mit KDE unendlich individualisierbar und ein wahrer Ressourcen-Killer!
Bietet dafür aber jede Menge Schicki-Micki und Wabbernde Fenster.

Gefällt mir, wenn jemand sich neben sich selbst zu stellen vermag. Ist hier nicht so häufig zu finden.

[s_fischer]

Bei mir ist das alles auch schon einige Jahre her, wo ich mich noch daran erinnern kann wäre:
SuSe 4.x als Beipack bei einem Buch, oder Zeitschrift
SuSe 7.3 während meiner Umschulung
Danach verschiedene Distros Fedora, Aurox Linux, Mandriva, Corel Linux
.
Debian 3.0 von LinuxLand als DVD Pack im Pappschuber (8 DVDs)
.
Linux Mint
OpenSuse Leap
Siduction

Ab der 3er bin ich bis heute Debian als meine Hauptdistro treu geblieben und das wird auch in Zukunft so sein. Daneben habe ich noch auf einem Notebook Mint, auf einem anderen Leap und noch einen PC mit Siduction. Daneben schaue ich mir auch immer mal wieder andere Distros an (Fedora, POP-OS, Endeavour etc.).

Grüße

[Steve1]

Die gute Knoppix CD ja,

ja so beginnt dann auch meine Reihenfolge

• Knoppix (2005)
  DamnSmallLinux
  Ubuntu (fast alle Umgebungen durch)
  Raspbian
  Debian (heute)

Am liebsten mag ich LXDE hat sich so gezeigt im Laufe der Jahre.

Nicht unwichtig war auch immer die Hardware. DSL deswegen, weil mein damals betagter Rechner nichts anderes mehr konnte.

Zwischendurch mal Ausflüge zu anderen Exoten (elementaryOS, TinyCore oder sowas)

Oft im Dual-Boot mit Windows, mal in einer VM oder auf der Arbeit.

Ich mag schmale Distris und keine Speicherfresser. Schön war die Zeit mit Ubuntu Gnome 2 und Compiz, Wabbernde Fenster, Cube, seiner Zeit vorraus.

[debilian]

anfangs Redhat (6.0 bis zur Kostenpflicht, für Kunden dann gekauft)
dann CentOS (zuckt noch aber ist ja tot)
ganz kurz Ubuntu (imho zu fett)
ebenso eine Sekunde Fedora (auch zu fett)

heute meist debian, grml und raspberry debian

[ralli]

Hallo,

habe bereits 1974 als Operator in der mittleren Datentechnik gearbeitet (damals noch mit Lochkarten),

umgestiegen von Windows auf Linux 1996.

# SuSe Linux 5.2 bis openSUSE 10.3

# Debian von 5 (Lenny) bis Buster

# CentOS 5,6,7

FreeBSD, OpenBSD, DragonFlyBSD, GhostBSD, Openindiana, Opensolaris

FreeBSD einige Jahre.

Ausprobiert habe ich sehr viel:

Ubuntu, Slackware, Salix, Scientific Linux, Alma Linux, Rocky Linux, openSUSE Leap 15.4, um nur einige zu nennen.

Jedes OS hat seine Daseinsberechtigung, Vor- und Nachteile.

Am Ende bin ich immer wieder bei Debian gelandet. Stabil, größte Softwareauswahl. Es läßt sich sehr gut eine Minimalinstallation mit Windowmanagern nach meinen Bedürfnissen durchführen. Ich bin mehr als zufrieden. Wenn was Neues vollmundig angekündigt wird, probiere ich es einfach aus. Ist ja heutzutage kein Problem und geht schnell.

PS: Habe noch unter Debian Buster dosbox installiert für nostalgische Software:

dBase III Plus, Turbo Pascal 1, Quick Basic, Norton Commander, Multiplan, Visicalc, Word, Need for Speed, Space Invaders, Pacman.

Bin immer noch auf Suche nach der Textverarbeitung Context, die früher bei Vobis Computern mit beilag. Oder Geoworks ....

Gruß ralli

[paedubucher]

Ich habe das einmal ausführlich aufgeführt, doch hier die Kurzform:

• 2004: Mandrake
• 2004/2005: SuSE
• 2005: Ubuntu
• 2009: Debian
• 2016: Arch

Mit anderen habe ich höchstens herumgespielt. Weiter verwende ich ab und zu OpenBSD und FreeBSD, ca. seit 2020.

[Meillo]

Meine erste Installation war mit Slackware. Und das Erste, was ich damit gemacht habe, war Wine von Hand zu kompilieren. Nicht gerade der beste Einstieg als Anfaenger. Mich hat aber halt schon immer das Technische und die Handarbeit fasziniert. Allerdings war schnell klar, dass mich das doch ein bisschen ueberfordert hat. Darum habe ich dann erstmal ein halbes Jahr Fedora Core verwendet, um reinzukommen, bevor ich zu Debian gewechselt bin, weil mich die Communitystruktur und die groessere Naehe zur Idee von Free Software ueberzeugt haben.

Seither verwende ich Debian auf den meisten Systemen, wobei ich mit den neueren technischen Entwicklungen wenig anfangen kann. Da bin auch ich nach Wheezy ausgestiegen.

Auf meinem ersten Notebook war Debian Testing (bei dem ich auch alles moegliche kaputt gemacht und wieder repariert habe). Auf meinem zweiten Notebook (und Hauptrechner) hatte ich dann Crux Linux -- eine kleine, minimalistische Distro, bei der man fast alles selber machen muss. Damit habe ich viel gelernt. Auf einem Server wuerde ich das nicht haben wollen, aber fuer ein System, an dem ich etwas lernen will, war es genau richtig. (Insgesamt war das mein bisher bestes System.) Jetzt habe ich FreeBSD auf meinem neuen Hauptnotebook (allerdings werde ich nicht so richtig warm damit).

Zukuenftig werde ich wohl Devuan verwenden.

Zwischendurch habe ich immer wieder mal DSL als Live-CD verwendet. NetBSD hatte ich auch mal installiert.

[cosinus]

Ab 2006 OpenSuse, bin damit überhaupt nicht klargekommen und im selben Jahr zu Ubuntu gegangen. Bin dann auch lange bei Ubuntu hängengeblieben, seit 2017 oder 2018 bin ich privat nur noch bei Debian.
Unsere Server laufen mit Debian, Ubuntu und RHEL 8.

[frox]

Ausprobiert habe ich viel zu viele. Da müsste ich für eine halbwegs vollständige Liste Distrowatch alphabetisch durchforsten.
Ernsthaft produktiv liefen bei mir zeitweilig Red Hat, Suse, Aurox, Yoper, Kanotix und Xandrox.
Da ich aber seit 2004 eh immer auf Debian als Hauptdistri zurückkomme, habe ich das Experimentieren irgendwann sein lassen, und benutzte die (Desktop-)Mühle dafür, wozu sie eigentlich gedacht ist: Als Werkzeug.
Und dafür eignet sich Debian halt ideal. Hat alles und kann alles, was ich brauche.

[cosinus]

Ausprobiert habe ich viel zu viele. Da müsste ich für eine halbwegs vollständige Liste Distrowatch alphabetisch durchforsten.

Naja wer hat das nicht am Anfang. Ich probier da nicht mehr viel aus. Ich bleib bei Debian als Standarddistro, für Live-Geschichten hab ich einen UEFI-PXE-Bootserver mit grml. Für spezielle Sachen im Büro ist da aber noch RHEL 8 im Einsatz.

[electri]

Sicherheit und Stabilität sind mir wichtig. Daher wechselte ich nach Windows NT und Windows 2000 zu openSUSE. Allerdings wurde ich bei openSUSE mit der Entwicklung der Firma und damit auch der Distribution immer unzufriedener. Bin jetzt seit Jahren sehr begeistert von Debian (stable). Lediglich bei der Browserunterstützung würde ich mir etwas mehr Klarheit wünschen. Ich hoffe, Debian gibt es noch lange in der aktuellen Qualität. Gut gelungen und so gar nicht langwierig konservativ fand ich übrigens den Wechsel von iptables zu nftables. Chapeau. Als Notfall/Test-systeme verwende ich Kubuntu (andere Partition) und Systemrescuecd (auf nem USB-Stick).

Meine bescheidene Meinung zu den Distributionen die ich mehr als nur ein paar Stunden getestet habe:
Debian: toll
openSUSE: war früher toll
Fedora: instabil und überschreibt ungefragt im Bios-Modus den Bootloader
Kubuntu: sehr unterschiedliche Qualität der Releases sowie undurchschaubare Security-Politik bei den unterschiedlichen Repositories (was ist warum wo und bekommt wie lange Security-patches?)
Arch: zeitaufwändig, unter anderem weil ich alles selber machen kann, und mir daher zu viel den Kopf zerbreche ob alles gut ist wie es ist.
MX-Linux/Mint sowie Manjaro/Endeavour: warum einen Nachbau verwenden, wenn ich das Original haben kann.
RHEL-Clone: Bezüglich Sicherheit und Stabilität attraktiv, leider "nur" Gnome.
Gerne hätte ich Gentoo und eine BSD-Variante getestet, dafür fehlt mir aber die Zeit.

[cosinus]

Lediglich bei der Browserunterstützung würde ich mir etwas mehr Klarheit wünschen.

Meinst du weil es den firefox in Debian stable nur als ESR gibt? Ich hab den Firefox direkt von https://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/ geladen und mir nach /opt entpackt. Dann hab ich nen aktuellen Firefox, der sich selbst updaten kann/muss.

[Ardalrian]

[ ... ]
Gerne hätte ich Gentoo und eine BSD-Variante getestet, dafür fehlt mir aber die Zeit.

Wenn dir Arch schon zu zeitaufwändig war, wird es Gentoo definitiv sein, selbst, wenn du nur Binaries verwendest.

Ich habe mit Ubuntu angefangen, danach folgten viele Distributionen. Länger im privaten Einsatz hatte ich FreeBSD (auch einmal in nur kompilierter Version) gefolgt von Arch. Seit kurzer Zeit bin ich mit Debian Stable unterwegs und mir gefällt es super gut.

[electri]

Meinst du weil es den firefox in Debian stable nur als ESR gibt?

ESR oder Nicht-ESR ist mir egal. Schon zu iceweasels Zeiten kamen die Updates sofern ich mich richtig erinnere manchmal schneller, manchmal hat es ein bisschen gedauert. Auch bei der Aktualisierung oder Nicht-aktualisierung von Chromium kann ich keinen roten Faden erkennen. Persönlich komme ich damit mittlerweile klar. Ich verwende Firefox aus dem Debian-Repository, halte es aber selber im Auge, und verwende zeitweise den Firefox von Mozilla im opt-Verzeichnis. Beim Browser bin ich etwas überkritisch, ich hole mir die Aktualisierung selber, wenn es 24 Stunden nach einer neuen Version (egal ob regulär oder außerordentlich) noch nix im Debian-security-Repo gibt. Fairer Weise muss ich sagen, dass ich auch schon mal bei openSUSE länger auf eine Aktualisierung gewartet habe .... lediglich bei Distributionen wie Arch & Co landet die Software mehr oder weniger verzögerungsfrei im Repo.

Wenn dir Arch schon zu zeitaufwändig war, wird es Gentoo definitiv sein, selbst, wenn du nur Binaries verwendest.

Genau deswegen teste ich Gentoo auch nicht. Um alles zu verstehen, was ich in der Kommandozeile ausführen müsste, würde ich vermutlich Wochen brauchen. Interessieren würde es mich aber schon.
By the way: Ich hätte auch gerne eine Villa am See, obwohl mir für den Porsche schon das Geld fehlt.

Ich glaube, das hier ist der perfekte Thread für harmoniebedürftige Menschen. Alle haben schon so einiges ausprobiert und finden Debian gut

[rjh]

Meine erste Distribution war Mitte der 90er Jahre Slackware. Dann hatte ich mal kurz SuSE im Einsatz und gleich danach Debian 2.2. potato. Seither eigentlich immer Debian Testing. Empfinde die ganze Entwicklung als sehr gut, d.h. mir gefällt auch Systemd.

Bei unixartigen Nicht-Linux System hatte ich lange Zeit mit FreeBSD verbracht, daneben auch immer wieder alles mögliche installiert, wie Digital Unix und Tru64 auf Alpha oder auch Unixware auf dem PC (da gab's mal Hobby Lizenzen). Ja sogar den HURD und Darwin Kernel hatte ich mir mal mit einem Userland angereichert und mir daraus ein ganz brauchbares Betriebssystem gebaut.

[cosinus]

Arch hatte ich übrigens ganz vergessen. Ich hab aber nie ernsthaft damit gearbeitet, dass waren immer Testinstallationen. Das Rolling Release Modell schreckt mich da ein wenig ab. Da ich aber nicht angehangene Software haben will, bin ich idR bei Debian testing

[Meillo]

Arch hatte ich übrigens ganz vergessen. Ich hab aber nie ernsthaft damit gearbeitet, dass waren immer Testinstallationen. Das Rolling Release Modell schreckt mich da ein wenig ab. Da ich aber nicht angehangene Software haben will, bin ich idR bei Debian testing

OT: Debian Testing ist doch auch nicht anderes als ein Rolling Release Modell.

[cosinus]

Aber nicht so rollend wie Arch

[Meillo]

Aber nicht so rollend wie Arch

Stimmt.

The "testing" distribution is an automatically generated distribution. It is generated from the "unstable" distribution by a set of scripts which attempt to move over packages which are reasonably likely to lack release-critical bugs.

Es hat einen 10-Tages-Puffer in dem schwere Bugs abgefangen werden. Und Testing ist halt Teil eines Point-Release-Modells.

Wie auch immer. Ich fand es nur lustig, wie du das eine ablehnst und das andere gut findest, wenngleich sie sich nur wenig unterscheiden.