Bios Update von Lenovo T560

[earnyourturns]

Ich wollte von meinem neuen T560 noch das Bios updaten bei der Inbetriebnahme. Nachdem es mir weder gelungen ist mit der bei Lenovo angebotenen Linux Software oder dem angeblich bootfähigen .iso CD Image (gar kein solches Laufwerk vorhanden) ein Bios Update durchzuführen, und nachdem ich auch kein Windows Installationsmedium erzeugen konnte, und somit auch nicht die Windows Firmware Update Software nutzen konnte, stand ich erst mal auf dem Schlauch.

Alle möglichen Kombinationen von Bios Einstellungen habe ich versucht. Mit fwupdmgr versuchte ich X mal updates zu installieren, was nur von einem bereits installierten Debian aus bei wenigstens einer Firmware funktionierte nach vielen Fehlermeldungen.

Bis zuletzt nach einem Haufen obskurer Fehlermeldungen, einer endlosen Zahl nicht bootbarer USB-Sticks und etlichen Tipps im Internet Folgendes funktionierte:

Code: Alles auswählen

wget https://download.lenovo.com/pccbbs/mobiles/n1kur34w.iso
geteltorito -o img.iso n1kur34w.iso
dd if=img.iso of=/dev/sdX bs=1M
sync

(Das Mounten des originalen n1kur34w.iso zeigte übrigens immer einen leeren Ordner an).

Damit konnte ich - endlich - einen im Thinkpad bootbaren USB-Stick (sdX - bei mir sdb) erzielen, nachdem absolut alles andere gescheitert war.

Die verdiente Schrecksekunde gab es nach dem ausgeführten BIOS Update als bei Grub und dem Booten von Debian der Bildschirm/die Darstellung sehr eigenartig flackerte und sich zerlegte. Nach einem Neustart bootete Debian zwar, aber das Administrator Passwort funktionierte nicht mehr. Dafür wurde die W-Lan Karte endlich erkannt.

Ich installiere Debian jetzt nochmal und versuche, ob ich mit fwupdmgr noch die restlichen Updates hinkriege, aber der funktioniert gar nicht, und ich komm nicht dahinter.

[slu]

Wir haben auch noch ein paar X1 Gen4 welche sich nur mit der ISO/CD updaten lassen.
Andere wiederum funktionieren mit fwupdmgr, frag mich nicht warum.

[earnyourturns]

Habe jetzt erstmal mit gdisk eine neue gpt Partitionstabelle erstellt und zuerst eine 550 MB große EFI Partition angelegt mit mountpoint /bios/efi für den Debian Installer. Und die dann mit GParted als Fat32 formatiert. Dann noch 500 MB Partition angelegt in Gparted für mountpoint /boot und formatiert als ext2 (Außerdem hab ich zuvor noch die ersten von Partitionen belegbaren GB überschrieben, damit da kein Schrott vorheriger Versuche mehr erscheinen kann). Dann hab ich Debian-Xfce nochmal von Live-CD unofficial installiert.

Außerdem habe ich im bereits upgedateten Bios den Firmware Updater an erste Stelle bei der Bootreihenfolge plaziert, SecureBoot deaktiviert und Uefi Boot aktiviert (Legacy aber noch erlaubt). Wenigstens mal für die Dauer von einzuspielenden Updates. Danach ist Secure Boot wohl besser wieder zu aktivieren.

Alle Updates von fwupdmgr gingen mit sudo dann absolut sauber selbstständig nach Reboot durch.

Übrigens hab ich noch einen bootbaren USB Stick mit Windows 7 iso in einer Win7 VM mit Rufus erzeugt, um festzustellen, dass Win7 über einen USB 3.0 Port nicht mehr installierbar ist.

Egal, jetzt sind die am einfachsten bei fwupdmgr verfügbaren Updates ja gemacht. Zum Glück hab ich keine neuere Hardware, wenn bei sechs Jahre alter Hardware scheinbar noch eine automatische Debian Installer Konfiguration mit einer Lenovo Thinpad UEFI Implementation kollidiert. Die Frequenz der Bios Updates von Lenovo spricht auch für sich.