Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
- Yadgar
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Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Hi(gh)!
Zwei SATA-Platten, eine 250 GB, die andere 200 GB, für 10 bzw. 8 Euro in der "Bucht" angeboten... und das Einzige, was Interessenten fragen ist "welches Windows?" bzw. "System drauf?" (in holprigem Deutsch). Ich antworte wahrheitsgemäß und höre nie wieder von den Leuten...
...und es türmen sich in meinem Wohnklo-Grabbelregal die Spindeln voller DVD-R-Rohlinge, die wollte ich eigentlich als Debian 11-Live-DVDs brennen und verschenken, aber da wird die Resonanz wohl auch Null sein... schöne neue Computerwelt! Die Jungen kennen nur noch Wischwanzen und Schmierschirmchen und wissen gar nicht mehr, was ein richtiger Computer ist, die Älteren sind mit Windoof aufgewachsen und wollen nach 30 Jahren nichts Neues mehr kennenlernen... hat Linux im Endanwenderbereich überhaupt noch eine Zukunft oder wird es ihm so ähnlich ergehen wie POV-Ray bei den Raytracern (die Kurve bei Google Trends spricht bei Letzterem eine ziemlich eindeutige Sprache)?
Ich sehe es gerade: die Kurve für "Linux" auch!
Zwei SATA-Platten, eine 250 GB, die andere 200 GB, für 10 bzw. 8 Euro in der "Bucht" angeboten... und das Einzige, was Interessenten fragen ist "welches Windows?" bzw. "System drauf?" (in holprigem Deutsch). Ich antworte wahrheitsgemäß und höre nie wieder von den Leuten...
...und es türmen sich in meinem Wohnklo-Grabbelregal die Spindeln voller DVD-R-Rohlinge, die wollte ich eigentlich als Debian 11-Live-DVDs brennen und verschenken, aber da wird die Resonanz wohl auch Null sein... schöne neue Computerwelt! Die Jungen kennen nur noch Wischwanzen und Schmierschirmchen und wissen gar nicht mehr, was ein richtiger Computer ist, die Älteren sind mit Windoof aufgewachsen und wollen nach 30 Jahren nichts Neues mehr kennenlernen... hat Linux im Endanwenderbereich überhaupt noch eine Zukunft oder wird es ihm so ähnlich ergehen wie POV-Ray bei den Raytracern (die Kurve bei Google Trends spricht bei Letzterem eine ziemlich eindeutige Sprache)?
Ich sehe es gerade: die Kurve für "Linux" auch!
If operating systems were countries, Linux would be pre-1978 Afghanistan: an all-time favourite among alternative globetrotters, but shunned by mainstream tourists because of its lack of fancy beaches, shortage of alcoholic beverages and its fondness of beards...
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
"wipe" drüber laufen lassen, dann ist weder Windows noch Linux drauf.
Bzgl. den Google-Trends für "Linux" sowie für "Debian" und für "OpenSource" ... puh ... traurig, traurig!
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Wieder was gelernt... aber die Checker mit dem notdürftigen Deutsch wollen schon Windows dabeihaben (ich vermute mal Windows 11, was denn sonst?), leere Platten sind für die wahrscheinlich genauso uninteressant wie solche mit Linux...mn77de hat geschrieben:08.01.2023 05:54:17"wipe" drüber laufen lassen, dann ist weder Windows noch Linux drauf.
Die Zukunft gehört sichtlich den Micro$oft-Sklaven... oder liegt diese Kurve eventuell daran, dass richtig kewle Linuxnerds natürlich nicht das NSA-verwanzte Google, sondern z. B. Duckduckgo oder Metager als Suchmaschine benutzen?mn77de hat geschrieben:08.01.2023 05:54:17Bzgl. den Google-Trends für "Linux" sowie für "Debian" und für "OpenSource" ... puh ... traurig, traurig!
Und Linux wird dann nur noch ein Nischensystem für schrullige langbärtige alte Zausel sein, ähnlich wie Hammondorgeln, klassische 80er-Jahre-Heimcomputer und Afghanistan-Nostalgie, während die Normalos je nach Einkommen ihrer Eltern schon mit dem Brainlink-Biochip von Alphabet Mind geboren werden...
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Die Chancen für Windows stehen IMO recht gut. Die Sklaven werden dank Verblödung vermutlich nicht so gut dastehen.
Da sich der größte Teil der Linuxwelt seit systemd der Windows-Spur nähert, könnte es mit der Verblödung von Linux-Nutzern aber ähnlich aussehen.
Vielleicht schieben Windows- und Linux-Anwender in zehn Jahren ja gemeinsam die Einkaufswagen auf Supermarkt-Parkplätzen zusammen. Für derlei Arbeiten kann man eigentlich jeden nehmen >:-)
Zum Thread-Titel: Wer will den überhaupt noch gebrauchte Festplatten haben? Zu klobig, zu lahm, zu energie-intensiv ...
Gruß
Gregor
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi [und sog. Maker])
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Hallo
Linux hat nicht die Anwendungen um damit Geld zu verdienen ,oder es werden die professionellen Endgeräte eben nicht unterstützt.
mfg
schwedenmann
Jedenfalls da wo man mit einer PC-Anwendung Geld verdienen muß, ein klares nein (außer IT).hat Linux im Endanwenderbereich überhaupt noch eine Zukunft
Linux hat nicht die Anwendungen um damit Geld zu verdienen ,oder es werden die professionellen Endgeräte eben nicht unterstützt.
mfg
schwedenmann
Zuletzt geändert von schwedenmann am 05.02.2023 09:15:14, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Bei mir stapelten sich auch die gebrauchten klassischen Festplatten. Davon war keine kleiner als 500 GB. Ich hab sie nach dem Löschen an unser Repair Cafe verschenkt, die sie dankbar angenommen haben. Die reparieren die in die Jahre gekommenen PC und stellen sie dann Bedürftigen zur Verfügung. Bei den niedrigen Neupreisen kommt niemand auf die Ideen, sich bei Ebay eine gealterte HD zu besorgen. Meine 1 TB HD hat plötzlich 8 defekte Sektoren. Bei einem großen Versandhandel nachgeschaut, neue Platte (500 GB) 19 €.
Da lohnt sich nichts gebrauchtes.
Gruß ralli
Da lohnt sich nichts gebrauchtes.
Gruß ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Das sehe ich anders. Ich habe z.B. mit Inkscape auch schon Sachen gemacht, mit denen ich Geld verdient habe. Jemanden, der an Druckerzeugnissen interessiert ist, interessiert oft nicht, wie/womit es gemacht wurde. Wenn jemand ein Logo oder Visitenkarten möchte, kann man das mit Linux-Software durchaus machen.schwedenmann hat geschrieben:08.01.2023 08:05:15Jedenfalls da wo amn mit einer PC-Anwendung Geld verdienen muß, ein klares nein (außer IT).hat Linux im Endanwenderbereich überhaupt noch eine Zukunft
Linux hat nicht die Anwendungen um damit geld zu verdienen ,oder es werden die porofessionellen Endgeräte eben nicht unterstützt.
Selbiges gilt meist auch für Software oder Webseiten.
Gruß
Gregor
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Wundert nicht, wenn man bedenkt, dass 240GB-SSDs neu (also mit Gewährleistung und ohne alters- und verschleißbedingte höhere Ausfallwahrscheinlichkeit) für unter 20€ zu haben sind. Das Einzige, das an solchen Platten also Geld wert sein könnte, wäre eine aktivierte Windows-Kopie, deren Lizenz man extrahieren und weiterverkaufen könnte.Yadgar hat geschrieben:08.01.2023 03:35:02Zwei SATA-Platten, eine 250 GB, die andere 200 GB, für 10 bzw. 8 Euro in der "Bucht" angeboten... und das Einzige, was Interessenten fragen ist "welches Windows?" bzw. "System drauf?"
Ja – ausgezeichnete Welt, in der die langsamen, fehleranfälligen und lärmenden optischen Laufwerke schon vor ’ner Dekade von USB-Sticks und μSD-Karten abgelöst worden sind, und in der der Internetanschluss vieler Leute schneller als ein DVD-Laufwerk ist. Damit ist nichts verkehrt.Yadgar hat geschrieben:08.01.2023 03:35:02..und es türmen sich in meinem Wohnklo-Grabbelregal die Spindeln voller DVD-R-Rohlinge, die wollte ich eigentlich als Debian 11-Live-DVDs brennen und verschenken, aber da wird die Resonanz wohl auch Null sein... schöne neue Computerwelt!
Da sind sie wieder, die dämlichen Verballhornungen, die’s schwer machen, den Poster ernstzunehmen … wie auch immer: unterhalte dich mal mit älteren Mitbürgern aus dem EDV-Bereich (wie IT früher™ genannt wurde). Sie werden dir erzählen, dass die Jungen sich ja gar nicht mehr mit richtigen Computern auskennen würden, weil sie nur noch am PC mit Maus und Tastatur an einem eigenen Bildschirm arbeiten würden, während sie selbst früher ja noch die Programme auf den Lochkarten per Hand debugged haben, und sich entsprechend bis runter zum Bit damit auskannten …Yadgar hat geschrieben:08.01.2023 03:35:02Die Jungen kennen nur noch Wischwanzen und Schmierschirmchen und wissen gar nicht mehr, was ein richtiger Computer ist
Soll heißen: dein Gejammer über die Jugend, die nix Richtiges mehr kann, ist so alt, wie die Menschheit selbst.
Blender mit Cycles kennst? Kannst auch LuxCoreRender dranhängen, wenn du großen Wert auf physikalische Korrektheit (also so Sachen wie Dispersion verschiedener Farben in verschiedenen Medien, chromatische Aberation und so) Wert legst. Blender hat ’ne wirklich sehr große, aktive Community und eine strahlende Zukunft. POV-Ray hat dem nix entgegenzusetzen, was da rausfällt, war vor Jahren vielleicht mal eindrucksvoll – entsprechend ist’s heute tot.Yadgar hat geschrieben:08.01.2023 03:35:02hat Linux im Endanwenderbereich überhaupt noch eine Zukunft oder wird es ihm so ähnlich ergehen wie POV-Ray bei den Raytracern (die Kurve bei Google Trends spricht bei Letzterem eine ziemlich eindeutige Sprache)?
Ich würde Linux also nicht mit POV-Ray vergleichen wollen. Eher mit Blender: enorm leistungsfähig, auf der Höhe der Zeit, aktive Entwicklung, exzellentes Bedienkonzept – aber hohe Einstiegshürde, so dass sich nur verhältnismäßig wenige Leute drauf einlassen.
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Bei mir wandern die ca. 500 Festplatten, die hier rumliegen, irgendwann zum Schrottler,
der zahlt pro Gewicht...
frage mich immer noch ob ich durchbohre, wipe oder einfach ein Linux installiere -
bei der Menge wird es wohl auf Bohren hinauslaufen, mit der Standbohrmaschine...
schade drum aber die will niemand mehr.
40MB bis 3TB - alles vorhanden
der zahlt pro Gewicht...
frage mich immer noch ob ich durchbohre, wipe oder einfach ein Linux installiere -
bei der Menge wird es wohl auf Bohren hinauslaufen, mit der Standbohrmaschine...
schade drum aber die will niemand mehr.
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Na bei 2-3 TB ist das wirklich noch schade darum.
Das rechnet sich ja dennoch die als Datengrab einzusetzen, solang se ohne Fehler laufen.
Das rechnet sich ja dennoch die als Datengrab einzusetzen, solang se ohne Fehler laufen.
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
darum liegen die ja hier noch rum - sind halt auch SAS dabei.....ToterEngel hat geschrieben:08.01.2023 09:42:21Na bei 2-3 TB ist das wirklich noch schade darum.
Das rechnet sich ja dennoch die als Datengrab einzusetzen, solang se ohne Fehler laufen.
die letzten beiden 3TB sind nach einer Woche gestorben.
Wahrscheinlich halt doch alt und grau
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Wieviele Betriebsstunden hatten die denn?debilian hat geschrieben:08.01.2023 09:48:24darum liegen die ja hier noch rum - sind halt auch SAS dabei.....
die letzten beiden 3TB sind nach einer Woche gestorben.
Wahrscheinlich halt doch alt und grau
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Wenn du paar 3TB als SATA hast mit fehlerfreien Selbsttest, würd Ich schon paar nehmen, bevor se zum Schrott wandern.
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Verratet mir mal alle jetzt euer Alter. Ihr seit dann die langbärtigen zerzauselnden Linux User?
Dell 7480:
Windows 11
in einer VM VirtualBox Ubuntu 23.10
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Linux hatte gerade um 2000 herum einen Hype, das ist in den Trends klar zu erkennen. Aber, "Geld regiert aktuell nun mal die Welt", weshalb Windows und Apple offensichtlich mehr Rückenwind haben. Zudem ist es natürlich bequemer, ein Betriebssystem zu verwenden das bereits vorinstalliert ist und von den meisten Anwendern verwendet wird.
Anzumerken ist hier, dass dies hauptsächlich der Marktmacht eines Unternehmens geschuldet ist, und nicht unbedingt bedeutet dass das System so besonders gut ist.
Unabhängig davon bin ich überzeugt, dass "OpenSource" (= Freiheit) die Zukunft gehört.
Mit Linux Geld verdienen? ... klar!
Vielleicht nicht direkt, aber definitiv indirekt.
Allein was ich hier mit Linux alles mache ... von Kundenmanagement, Datenbanken, Buchhaltung, Audio- und Videoschnitt, bis zum Design von Printmedien wie Flyern, Rollups und großen Plakaten.
Gerade Debian bietet mir hier ein stabiles und starkes Arbeitspferd mit extrem vielen Möglichkeiten.
Und bzgl. alten Festplatten ... die wandern bei mir in einen alten Rechner, den ich 1x im Monat ans Netz nehme und per rsync ein großes Backup fahre. Also quasi wie eine große externe Festplatte.
Anzumerken ist hier, dass dies hauptsächlich der Marktmacht eines Unternehmens geschuldet ist, und nicht unbedingt bedeutet dass das System so besonders gut ist.
Unabhängig davon bin ich überzeugt, dass "OpenSource" (= Freiheit) die Zukunft gehört.
Mit Linux Geld verdienen? ... klar!
Vielleicht nicht direkt, aber definitiv indirekt.
Allein was ich hier mit Linux alles mache ... von Kundenmanagement, Datenbanken, Buchhaltung, Audio- und Videoschnitt, bis zum Design von Printmedien wie Flyern, Rollups und großen Plakaten.
Gerade Debian bietet mir hier ein stabiles und starkes Arbeitspferd mit extrem vielen Möglichkeiten.
Und bzgl. alten Festplatten ... die wandern bei mir in einen alten Rechner, den ich 1x im Monat ans Netz nehme und per rsync ein großes Backup fahre. Also quasi wie eine große externe Festplatte.
Zuletzt geändert von mn77de am 09.01.2023 15:42:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
das weiss ich so nicht, da müsste ich mit smartctl spielen
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
darum habe ich ja geschrieben; die sind nach einer Woche gestorben - die kann ich ja nicht mit gutem Gewissen wem gebenToterEngel hat geschrieben:08.01.2023 10:50:34Wenn du paar 3TB als SATA hast mit fehlerfreien Selbsttest, würd Ich schon paar nehmen, bevor se zum Schrott wandern.
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
@Yadgar
Ich denke ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass die jungen Leute heute am PC auch weniger schrauben. So kauft man sich heutzutage einen fertigen PC mit ausreichend großen Platten. Ich denke viele Anwender wissen gar nicht wie viel oder wenig Speicher sie wirklich haben geschweige denn benötigen. Und die Personen, die doch mal eine Festplatte tauschen, nutzen weit größere Festplatten.
Auch denke ich, dass fertige Systeme weit interessanter wären als einzelne Festplatten. So könnte man z. B. alte Laptops mit einem Surf-Linux ausstatten. Also eine Art Chromebook jedoch vielleicht auf Basis von Debian. Aber auch hier nutzen viele heutzutage lieber Smartphones oder Tablets.
Ich denke ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass die jungen Leute heute am PC auch weniger schrauben. So kauft man sich heutzutage einen fertigen PC mit ausreichend großen Platten. Ich denke viele Anwender wissen gar nicht wie viel oder wenig Speicher sie wirklich haben geschweige denn benötigen. Und die Personen, die doch mal eine Festplatte tauschen, nutzen weit größere Festplatten.
Auch denke ich, dass fertige Systeme weit interessanter wären als einzelne Festplatten. So könnte man z. B. alte Laptops mit einem Surf-Linux ausstatten. Also eine Art Chromebook jedoch vielleicht auf Basis von Debian. Aber auch hier nutzen viele heutzutage lieber Smartphones oder Tablets.
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Dem stimme ich absolut zu.uname hat geschrieben:09.01.2023 11:15:02Ich denke ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass die jungen Leute heute am PC auch weniger schrauben.
Während sich um 1990 ... ich werde langsam alt ... gefühlt alle auf Computer und Internet "gestürzt" haben und einfache Programmier-Kenntnisse mit BASIC quasi normal waren ... schauen heutzutage nur noch wenige "unter die Haube".
OpenSource!
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Hing wohl sehr vom Umfeld ab. In meinem Umfeld hat um 1990 noch keiner überhaupt was vom Internet gewusst, und auch um ’95 sah ich mich damit noch ziemlich allein auf weiter Flur. Ab ’98 bis 2k ging’s hier dann gefühlt schlagartig los – aber auch größtenteils in Richtung ausschließlicher Nutzer; wer von TCP/IP wusste, wurde schon mehr oder weniger als Magier angesehen.mn77de hat geschrieben:09.01.2023 12:46:17Während sich um 1990 […] gefühlt alle auf Computer und Internet "gestürzt" haben und einfache Programmier-Kenntnisse mit BASIC quasi normal waren […]
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
1990 gab es das Internet hierzulande noch nicht, zumindest war es nicht allgemein bekannt. Das mit dem Hype um das Netz hat erst so ab '95 angefangen. Aber auch damals war die Schrauberei noch durchaus üblich.niemand hat geschrieben:09.01.2023 13:10:33Hing wohl sehr vom Umfeld ab. In meinem Umfeld hat um 1990 noch keiner überhaupt was vom Internet gewusst, ...mn77de hat geschrieben:09.01.2023 12:46:17Während sich um 1990 […] gefühlt alle auf Computer und Internet "gestürzt" haben und einfache Programmier-Kenntnisse mit BASIC quasi normal waren […]
Gruß
Gregor
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi [und sog. Maker])
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
An den Universitäten hatte man schon Ende der 1980er international vernetze Computer, die am Internet hingen. 1990 kam Tim Bernes-Lee mit dem WorldWideWeb.GregorS hat geschrieben:09.01.2023 13:33:241990 gab es das Internet hierzulande noch nicht, zumindest war es nicht allgemein bekannt.
Die ersten privaten Internetanschlüsse bekam man ab ca. 1993. Ich habe mir damals den Mosaic Browser noch aus dem Quelltext zusammenkompiliert, noch bevor es Netscape oder den Internetexplorer gab. Erinnert sich noch jemand an Gopher, oder den Googlevorgänger World Wide Web Worm?
Microsoft hat 1995 den Internet Explorer eingeführt. Erst damit ging es mit dem Internet im privaten Bereich langsam los. So richtig Fahrt aufgenommen hat das Internet im privaten Umfeld aber erst mit der Einführung von DSL im Jahr 2001.
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Okay ... war vielleicht etwas grob angegeben ...
BASIC hatte ich Ende der 80er im Unterricht, Internet dann ab Ende der 90er.
Zurück zum Thema:
Es ist vielleicht so wie mit den Autos. Früher war es durchaus üblich, die Zündkerzen selbst zu tauschen ... beim VW-Käfer konnte man sogar einen ganzen Kotflügel selbst austauschen. Heutzutage ist das alles um ein vielfaches komplexer. Klar kann man theoretisch auch heute noch viel selbst machen. Aber, wer macht derzeit noch einen Ölwechsel selbst?
Ist es mit Linux nicht irgendwie ähnlich?
Der Großteil ist heutzutage einfach "Anwender".
BASIC hatte ich Ende der 80er im Unterricht, Internet dann ab Ende der 90er.
Zurück zum Thema:
Es ist vielleicht so wie mit den Autos. Früher war es durchaus üblich, die Zündkerzen selbst zu tauschen ... beim VW-Käfer konnte man sogar einen ganzen Kotflügel selbst austauschen. Heutzutage ist das alles um ein vielfaches komplexer. Klar kann man theoretisch auch heute noch viel selbst machen. Aber, wer macht derzeit noch einen Ölwechsel selbst?
Ist es mit Linux nicht irgendwie ähnlich?
Der Großteil ist heutzutage einfach "Anwender".
Zuletzt geändert von mn77de am 09.01.2023 14:48:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Drei Schrauben beim 2cv mit 16PS-Maschine.beim VW-Käfer konnte man sogar einen ganzen Kotflügel selbst austauschen.
Re: Gebrauchte Festplatten mit Linux will niemand haben...
Du brauchst eine 16 PS-Maschine, um drei Schrauben zu lösen?! Wow!fischig hat geschrieben:09.01.2023 14:24:48Drei Schrauben beim 2cv mit 16PS-Maschine.beim VW-Käfer konnte man sogar einen ganzen Kotflügel selbst austauschen.
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