x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

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Houbey
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x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

Beitrag von Houbey » 15.01.2023 20:15:28

Hallo Debianer, :hail:

ich hoffe, das mein Anliegen hier in der richtigen Kategorie ist? 8O

Mir ist aufgefallen, dass bei unserem Freund dem ich vor einer Weile ein Linux Mint (Vanessa mit Xfce) und seit gestern ein Debian 11 (mit Xfce) installiert habe, die Verbindung langsam und mit Zeitverzögerung belastet ist. Ich habe noch keine Lösung gefunden, womit die Übertragung wieder flüssig läuft. Er hat einen 100 MBit Anschluss und wir haben einen 50 MBit Anschluss. Über seinen Laptop habe ich erst kürzlich einen eigenen Beitrag erstellt gehabt.

Wenn ich jetzt daran denke, wie es abläuft, wenn ich mich mit meiner Schwester bzw. meinem Schwager, oder einer Freundin mit x11vnc verbinde, läuft hier alles flüssig. Woran kann so etwas liegen das es da so unterschiede gibt? Ich habe den alten Laptop in Verdacht. Allerdings muss ich gestehen, heute haben wir auch einmal als Server den Debiantightvncserver getestet und dieser läuft um einiges flüssiger als x11vnc. Hier ist es nur so, dass unser Freund bei aktiver Verbindung bekanntlich nichts sehen kann, weil man beim tightvncserver ein eigenes virtuelles Display mit :1 freigibt oder so ähnlich. Bei x11vnc ist es aber :0, wo er selber alles sehen kann, was man gerade macht.

Einen Starter für x11vnc habe ich bei ihm genauso wie bei den anderen erstellt und der sieht folgendermaßen aus:

Code: Alles auswählen

x11vnc -geometry 1280x720 -rfbauth /home/user/.vnc/passwd
Diese Auflösung reicht mir allemale, aber nun geht es flüssig über meinen xtightvncviewer von statten und wird dann immer langsamer nach kurzer Zeit. Kann ich am Befehl in seinem Starter noch etwas anpassen und verfeinern, was vielleicht noch etwas runterschrauben kann oder könnte da mehr im Busch sein? 8O

Gesichert ist diese VNC Fernwartung mit einem VPN Tunnel zwischen unseren beiden FRITZ!Box Routern als LAN-LAN-Kopplung (wie es AVM selber nennt). Funktionert auch alles ohne Probleme mit dem Aufbau der Verbindung etc. Allerdings ist es vorher ohne Absicherung (ich weiß... das war echt fahrlässig von mir) auch schon langsamer geworden wenn wir uns beide verbunden haben.

Hat vielleicht jemand eine Idee was wir noch versuchen könnten?
Viele Grüße
Houbey

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MSfree
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Re: x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

Beitrag von MSfree » 15.01.2023 20:56:55

Houbey hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.01.2023 20:15:28
Er hat einen 100 MBit Anschluss und wir haben einen 50 MBit Anschluss.
Da praktisch alle privaten Internetanschlüsse asymetrisch sind, ist für eine VNC-Verbindung nicht der Downlink sondern der Uplink relevant. Dein Bekannter hat sicher keine 100MBit/s Uplink sondern wahrscheinlich 10MBit/s. Für VNC sollte das aber immer noch flüssig genug sein.
Woran kann so etwas liegen das es da so unterschiede gibt?
Nunja, x11vnc "fotographiert" den entfernten Desktop einige zig Mal pro Sekunde und überträgt dann die Differenzen zur vorherigen Aufnahme. Das bedeutet einiges an CPU-Last. Ein alleinstehender VNCserver wie tightvnc stellt einen eigenen Xserver zur Verfügung, in dem dann eine Session läuft. Das Polling entfällt dann komplett.

Wenn als Server tightvnc läuft, kann man mit dem tightvncviewer die Netzwerkbandbreite zusätzlich reduzieren, indem man den Viewer z.B. mit

Code: Alles auswählen

xtightvncviewer -encodings Tight -quality 6 RemoteKiste:1
aufruft. Das aktiviert die JPEG-Kompression bei der Übertragung. Die Bildqualität sinkt allerdings mit dem "-quality" Wert, je kleiner, desto schlechter, der Wert darf zwischen 1 und 10 liegen. Die Bandbreite sinkt allerdings ebenfalls. JPEG benötigt aber auf Server- und Clientseite zusätzliche etwas CPU-Leistung.

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Re: x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

Beitrag von uname » 16.01.2023 07:18:52

Vielleicht müsste man an dieser Stelle noch mal andere Techniken anführen. Einfaches SSH mit Debiantmux siehe z. B. hier wäre eine Alternative. Gibt es irgendwelche grafische Techniken, die vielleicht auch performanter sind? Aber vielleicht liegt es gar nicht an der alten Hardware, sondern an einer fehlerhaften bzw. nicht optimalen Konfiguration.

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hikaru
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Re: x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

Beitrag von hikaru » 16.01.2023 09:47:09

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.01.2023 20:56:55
Nunja, x11vnc "fotographiert" den entfernten Desktop einige zig Mal pro Sekunde und überträgt dann die Differenzen zur vorherigen Aufnahme. Das bedeutet einiges an CPU-Last.
Das "alte Notebook" von Houbeys Freund hat einen Arrandale-i3. Der sollte das Encoding eigentlich problemlos schaffen, wenn nicht gleichzeitig andere CPU-intensive Aufgaben anstehen.
Ich habe das früher sogar auf einem Merom-Dualcore bei FullHD gemacht.

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MSfree
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Re: x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

Beitrag von MSfree » 16.01.2023 10:13:27

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.01.2023 09:47:09
Das "alte Notebook" von Houbeys Freund hat einen Arrandale-i3.
Also 1. Generation Core-i.
Der sollte das Encoding eigentlich problemlos schaffen
Das Problem von x11vnc ist nicht das Encoding sondern das Polling des Desktops. x11vnc hat zwar den Charme, daß man den Desktop zu zweit bedienen kann, remote und lokal. Das Polling führt aber zu starkem Datenverkehr zwischen Graphik und Hauptspeicher (FullHD 60FPS = 370MB/s). Dazu kommt der Vergleich zweier aufeinander folgender Screenshots, was nochmals 2*370MB/s Datenverkehr ergibt. 1GB/s sind dann doch schon ganz schön viel für einen Arrandale. Und wenn man den Desktop nur noch 10 mal pro Sekunde pollen kann, ruckelt es halt auf der remote Seite.

Mit einem Standalone VNCserver fällt das Polling komplett weg. Da wird nur ein Framebuffer benötigt, in den mit X11-Mitteln direkt reingemalt wird. Allerdings läuft nicht jede Desktopumgebung innerhalb eines VNCservers, Gnome funktioniert so auf jeden Fall nicht.

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Houbey
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Re: x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

Beitrag von Houbey » 16.01.2023 16:29:13

Hallo Debianer, :hail:

vielen Dank für eure Antworten und die gegebene Hilfe eurerseits. :THX:

@MSfree, deinen Befehl werde ich zeitnah einmal versuchen auszuführen, wenn mein Freund etwas mehr Zeit hat. Ich werde daher das Thema noch nicht als gelöst setzen, da ich noch was anderes dazu fragen möchte.

@uname, mit ssh habe ich mich immer recht schwer getan, auch als ich mir ein paar Anleitungen durchgelesen und sogar ein ausführliches Video angesehen habe auf YouTube. Da dies alles immer nur lokale Zugriffe sind, die man da erklärt hat. Aber über das Internet habe ich wenn dann nur mit Putty gesehen und mit Putty möchte ich selber nicht arbeiten, sondern lieber über die Shell eine Verbindung aufbauen.

Aktuell wie bereits geschrieben, haben wir einen VPN Tunnel zur Absicherung der Verbindung mittels unserer FRITZ!Boxen als LAN-LAN-Kopplung erstellt, die auch gut funktioniert und die Heimnetze quasi als "lokal" angesehen werden. Die Änderung der IP Adressbereiche sind also zwingend notwendig gewesen. Unser Freund hat z.B. die 96.1 und wir die 157.1 anstelle der 178.1 wie sie ja standardmäßig ist.

Ich habe gestern noch kurz versucht seine NVIDIA GeForce GT 540M (Codename bei nouveau NVC1, welcher zu NVC0 family (Fermi) gehört) mit dem nvidia-legacy-390xx-driver zu installieren, was auch klappte, habe dann auch den passenden vdpau installiert, um eine Hardware Beschleunigung zu aktivieren, aber da gibt es irgendwie eine Error Meldung. Die Verbindung mit x11vnc bzw sogar mit tightvncserver läuft da nun träge, obwohl es eher nur bei x11vnc der Fall war. Ich bin nun am überlegen, ob ich nouveau wieder installieren bzw. aktivieren sollte, denn dieser soll laut nouveau Wiki doch eine 3D Beschleunigung besitzen oder irre ich mich da? Nouveau sollte glaube ich mit VAAPI und VDPAU arbeiten können laut Debian Wiki oder? Vielleicht sollte ich sonst lieber den Intel Chip wieder verwenden, anstatt NVIDIA?

Da es ja eine Optmius Grafik ist, sollte mein Freund vielleicht erstmal in seinem BIOS schauen, ob er da einen der beiden Grafikchips abschalten kann. Soll man bei einigen Geräten können.
Viele Grüße
Houbey

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Re: x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

Beitrag von Houbey » 18.01.2023 09:01:06

Hallo Debianer, :hail:
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.01.2023 09:47:09
Das "alte Notebook" von Houbeys Freund hat einen Arrandale-i3. Der sollte das Encoding eigentlich problemlos schaffen, wenn nicht gleichzeitig andere CPU-intensive Aufgaben anstehen.
Ich habe das früher sogar auf einem Merom-Dualcore bei FullHD gemacht.
ich glaube sogar einen alten Beitrag von dir hier gelesen zu haben, wo du damals auch auf Debianx11vnc aufmerksam gemacht wurdest, hier und dann war noch hier etwas. War das damals das mit dem Merom-Dualcore gewesen? Die Verbindung zum Laptop unseres Freundes ist nach wie vor schleppend. Gestern nochmals versucht, dieses Mal einmal mit dem Befehl von MSfree über Debiantightvncserver aber das hat keine Besserung mit sich gebracht. Haben dann bei unserem freund auf dem Laptop erstmal tightvncserver und tightvncviewer wieder deinstalliert und erstmal x11vnc wieder als alleiniger Server drauf gelassen.

Dann habe ich alle proprietären Treiber des nvidia-legacy-39xx Treiber mit seinen Abhängikeiten deinstalliert, in dem ich *nivida* angegeben habe. Jetzt läuft erstmal nur noch der nouveau wieder und sein Intel Chip. Obwohl mir Debianinxi nicht mal anzeigt, was das für eine Intel Grafik ist. Im Internet stand irgendetwas mit Intel HD, aber nicht mal das Modell. Standardmäßig wurde bei der Debian Installation aber der i915 Treiber gewählt, was bei unserer Intel HD 630 auch der Fall ist. Bei uns zeigt inxi ja da Modell an, komisch das es bei unserem Freund nicht tut. vielleicht hätte ich noch die VAAPI Treiber installieren können, wenn das bei unserem Fruend überhaupt Sinn macht bei seinem Grafikchip, oder eben nouveau das mit VDPAU erledigen zu lassen, was er ja können sollte mittlerweile.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
15.01.2023 20:56:55
Dein Bekannter hat sicher keine 100MBit/s Uplink sondern wahrscheinlich 10MBit/s. Für VNC sollte das aber immer noch flüssig genug sein.
Also wir haben bei uns eine VDSL 50 MBit Leitung, wo wir 10 MBIt im Upload haben von unserem Regionalanbieter. Unser Freund ist bei 1&1 und hat eine 100 MBit DSL Leitung, wo er um die 40 MBit im Upload haben sollte, zumindest steht das bei 1&1 so. Müsste ich sonst mal bei ihm nachfragen, was sein Router genau anzeigt. Glaube es war etwas mit 116 MBit im Download, nur der Upload ist mir gerade nicht geläufig. Wenn für VNC sowieso der Upload wichtig ist, dann sollte das wie du ja sagst locker bei 10 MBit reichen. Aber ist das dann nicht auch so, dass er mit seiner Uploadgeschwindigkeit die VNC Übertragung zu mir schickt und ich sie mit meinem Download quasi "herunterlade" ? Dein Bekannter hat sicher keine 100MBit/s Uplink sondern wahrscheinlich 10MBit/s. Für VNC sollte das aber immer noch flüssig genug sein.
Viele Grüße
Houbey

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Re: x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

Beitrag von MSfree » 18.01.2023 10:06:50

Houbey hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2023 09:01:06
Die Verbindung zum Laptop unseres Freundes ist nach wie vor schleppend.
Hier gibt es zwei mögliche Ursachen. Entweder, die CPU ist hoffnungslos überlastet, was man mit dem Programm top rausfinden kann. Oder die Internetverbindung ist schlecht. Man kann mit VNC nunmal nicht mehr übertragen, als man durch den Uplink des Gegenübers herausbekommt, daher ist hier in erster Linie der Uplink deines Bekannten relevant.
Dann habe ich alle proprietären Treiber des nvidia-legacy-39xx Treiber mit seinen Abhängikeiten deinstalliert, in dem ich *nivida* angegeben habe. Jetzt läuft erstmal nur noch der nouveau wieder und sein Intel Chip.
Dein Bekannter hat also eine Kiste mit Optimusgraphik (Kombi aus Intel und Nvidia). Der Arrandale und folglich auch der Nvidia-Chip sind inzwischen 13 Jahre alt. Ich habe keine Ahnung, ob so alte Nvidias überhaupt noch von dem proprietären Treiber unterstützt werden.
vielleicht hätte ich noch die VAAPI Treiber installieren können
VAAPI ist hier völlig irrelevant. Die ist für die Dekodierung von Filmen in Hardware verantwortlich. VNC nutzt das in keinster Weise. Das gleiche gilt für VDPAU.
Aber ist das dann nicht auch so, dass er mit seiner Uploadgeschwindigkeit die VNC Übertragung zu mir schickt und ich sie mit meinem Download quasi "herunterlade" ?
Wenn dein Bekannter nur mit 10MBit schicken kann, kann deine 100MBit/s Verbindung nur zu 10% ausgelastet werden. Zwar kommen die einzelnen (1500Byte großen) Netzwerkpaket mit 100MBit/s zu dir rein, dein Bekannter kann aber nur rund 800 solche Pakete pro Sekunde verschicken, so daß bei dir auch nur 800 Pakete ankommen können, obwohl deine Leitung 8000 Pakete pro Sekunde empfangen könnte.

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Re: x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

Beitrag von Houbey » 18.01.2023 13:12:13

Hallo MSfree,
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2023 10:06:50
Hier gibt es zwei mögliche Ursachen. Entweder, die CPU ist hoffnungslos überlastet, was man mit dem Programm top rausfinden kann. Oder die Internetverbindung ist schlecht.
Okay, dann schaue ich da nochmal nach und werde mittels top einmal prüfen was die CPU sagt. Laut dem Debianxfce4-systemload-plugin in seinem Panel ist die CPU bei ca. 10 % wenn x11vnc läuft, aber vielleicht ist das eine Fehlauskunft von diesem. Wir prüfen das auf jeden Fall. Sein Internet bekommt volle Leistung, dass ist definitiv sicher. :D
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2023 10:06:50
Dein Bekannter hat also eine Kiste mit Optimusgraphik (Kombi aus Intel und Nvidia). Der Arrandale und folglich auch der Nvidia-Chip sind inzwischen 13 Jahre alt. Ich habe keine Ahnung, ob so alte Nvidias überhaupt noch von dem proprietären Treiber unterstützt werden.
Genau, so ist das. Hatte hikaru bereits in einer seiner Antworten hier geschrieben gehabt. Was den proprietären Treiber von NVIDIA betrifft, ja also da hat Debiannvidia-detect uns genau den Debiannvidia-legacy-390xx-driver ausgespuckt. Lief aber irgendwie nicht rund danach.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2023 10:06:50
VAAPI ist hier völlig irrelevant. Die ist für die Dekodierung von Filmen in Hardware verantwortlich. VNC nutzt das in keinster Weise. Das gleiche gilt für VDPAU.
Okay, alles klar, also hat das nichts mit Video Dekodierung zu tun. Alles klar. Dann sind die wirklich irrelevant. Danke für die Info. :THX:
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2023 10:06:50
Wenn dein Bekannter nur mit 10MBit schicken kann, kann deine 100MBit/s Verbindung nur zu 10% ausgelastet werden.
Nicht ganz, unser Freund hat eine 100 MBit DSL Leitung, welche laut 1&1 ganze 40 MBit im Upload haben sollte. Wir, haben nur eine 50 MBit VDSL und haben hier nur 10 MBit im Upload. Was aber beides locker und allemale ausreichen sollte wie du selber geschrieben hattest in einer anderen Antwort zuvor. Ich werde das nachher einmal prüfen wenn er nach Hause kommt.

Habe ihm das eben gerade bei Matrix geschrieben, dass er sich bei mir melden soll wenn er daheim ist und Zeit hat. :THX:
Viele Grüße
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Re: x11vnc - Langsame Verbindung über das Internet

Beitrag von MSfree » 18.01.2023 14:07:22

Houbey hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2023 13:12:13
Laut dem Debianxfce4-systemload-plugin in seinem Panel ist die CPU bei ca. 10 % wenn x11vnc läuft, aber vielleicht ist das eine Fehlauskunft von diesem.
Eine Fehlauskunft wird das nicht sein. Solche CPU/System-Monitor stellen ihre Werte ja nicht in Realtime dar, was ohnehin unmöglich wäre. Auslastung läßt sich ja nicht in Echtzeit ermitteln sondern immer nur für ein Zeitinterval nachträglich. Je kleiner das Zeitinterval, desto zappeliger werden die ermittelten Werte und die zusätzlich Last durch das Ermittlen der Auslastung steigt, die Messung wird also nicht zuverlässiger. Macht man das Zeitintervall zu groß, wird die ermittelte Kurve glatter, Lastspitzen sind dann aber nicht mehr erkennbar.

Dazu kommt, wie das Plugin die physikalischen und die logischen Prozessoren verwurstet. Der i3-3x0M hat 2 Kerne und kann 4 Threads gleichzeitig ausführen. Bedeuten 10% CPU-Last hier daß ein Kern zu 10% ausgelastet ist oder bedeutet es, daß die akkumiulierte Leistungsfähigkeit aller 4 logischen Kerne zu insgedsamt 10% ausgelastet sind? Oder umgekehr ausgedrückt, wird bei der vollen Auslastung aller logischen Kerne 400% ausgegeben oder 100%?

Wie sich das XFCE-Plugin verhält und mit welchem Zeitintervall es arbeitet, weiß ich nicht. Top arbeitet standardmässig mit einer Sekunde, kann aber per Kommandozeilenparameter hoch- und runtergesetzt werden.

Code: Alles auswählen

top -d 0.1
arbetet mit 0.1 Sekunden Intervallen.

Code: Alles auswählen

top -d 5
mit 5 Sekunden.

Ich nutze in der Regel Debianxosview, das ich allerdings noch stark mittels /etc/X11/app-detaults/XOsview angepaßt habe. In der Default Konfiguration ist es meiner Meinung nach ungeeignet.

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