rsync --delete

[Zenturio19]

Hallo,

ich hab' für mich Unerklärliches mit 'rsync --delete' erlebt, vielleicht könnt Ihr mir das erklären. Ich hab':

• den Server unter Deb11 neu aufgesetzt,
• die Mountpoints so gesetzt wie am alten System (Deb09),
• die Einträge (mit UUID-Nummern) in der fstab von der alten in die neue kopiert (damit müssen die gleichen HDDs an denselben Mountpoints hängen).
• Dann hab' ich - wie am alten System per Crontab auch - mittels Befehl

  Code: Alles auswählen

  'rsync -a -v --delete /mnt/MEDIA/ /mnt/MEDIA_MIRROR1/'

  den Datenabgleich gemacht...

... und erwartet, dass er mir einige, wenige Dateien, die auf 'MEDIA' nicht mehr da sind, auch auf 'MEDIA_MIRROR1' löscht ... rsync hat aber alle 6 TB Daten gelöscht - und neu rüber kopiert (was ca. 12 Stunden dauerte)! Warum? Ich würd's gerne verstehen...

Thx

[Livingston]

Nur 'ne Vermutung: rsync entscheidet anhand von Datum und Dateigröße, ob was zu tun ist. Ich tippe mal, dass Du beim Neuaufsetzen den Mountpoint /mnt/MEDIA/ nach /mnt/MEDIA_MIRROR1/ erzeugt hast. Damit wurde das komplette Verzeichnis der Originaldateien als neuer und damit als backup-würdig eingestuft. Hätte dann gar nix mit der delete-Option zu tun, sondern wäre Folge einer regulären Update-Prozedur.

[Zenturio19]

... dass Du beim Neuaufsetzen den Mountpoint /mnt/MEDIA/ nach /mnt/MEDIA_MIRROR1/ erzeugt hast.

Ich hab' natürlich beide Mountpoints neu gesetzt, vermutlich /mnt/MEDIA/ zuerst - ich würd' aber nicht meinen Kopf drauf verwetten. Hmm ... ich hatte zuerst kurz befürchtet ich hab' die Spiegelplatte mit der Originalplatte verwechselt - aber nachdem ich die Einträge der fstab (mit UUID-#ern) kopiert hab', ist das ausgeschlossen.

Thx

[fischig]

Hier vielleicht wenig relevanter, aber bei Kontrollen für mich durchaus hilfreiches Vorgehen: statt UUIDs kannst du in der fstab auch selbst gewählte Datenträger-Bezeichnungen (linux-terminologisch:labels) verwenden.