[gelöst] externe Festplatte wird immer ausgehängt

[DeletedUserReAsG]

Reichlich Fehlermeldungen, aber im Moment ist die Platte scheinbar stabil gemountet.

Die Fehlermeldungen haben zum größten Teil auch nichts mit der Platte zu tun – du kannst journalctl den anzuzeigenden Zeitraum mitgeben, da solltest du nun am besten mal den wählen, in dem deine Platte das letzte Mal ausgestiegen ist.

Edit, Nachtrag: schau mal, ob $PAGER bei dir gesetzt ist, und setze es ggf. auf etwa /bin/less oder so. Dann kannst du nämlich nach der Eingabe von journalctl in der Ausgabe scrollen, und manuell schauen.

Das Pipewire-Configproblem würde ich auch mal fixen – und sei’s nur, damit es nicht weiter das Log vollmüllt, und dir bei der Suche nach einem tatsächlichen Problem im Weg rumliegt.

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Eigentlich sind die Gründe offensichtlich. Das Backup soll doch in einem Ernstfall schnell und unkompliziert Daten zurückbringen. Bei einem verschlüsselten Backup brauchst du ein richtig gutes Schlüssel/Passwort-Management.

Ah ja – und die beim Erstellen des Backups genutzte Methode funktioniert nicht, weil?

Sorry, aber nein – das ist ziemlicher Unfug. Das ist, als würdest du behaupten, man solle kein externes Laufwerk für ein Backup nehmen, weil man ja im Fehlerfall zum Restore ein Kabel brauchen würde.

[cosinus]

Ah ja – und die beim Erstellen des Backups genutzte Methode funktioniert nicht, weil?

Von welcher Methode sprichst du da?

Sorry, aber nein – das ist ziemlicher Unfug. Das ist, als würdest du behaupten, man solle kein externes Laufwerk für ein Backup nehmen, weil man ja im Fehlerfall zum Restore ein Kabel brauchen würde.

Dein Vergleich ist albern. Außerdem hab ich nicht behauptet, dass Verschlüsselung grundsätzliche sch... ist.
Nur ist eine Verschlüsselung einfach nicht notwendig wenn man einen Backupdatenträger auch so wie einen solchen behandelt.
Wer seine Backuppplatte ständig in der Hosentasche hat, ja, dem empfehle ich alles zu verschlüsseln

[DeletedUserReAsG]

Von welcher Methode sprichst du da?

Die Gleiche, die zum Entschlüsseln des Datenträgers zum Zwecke des Backups genutzt wird, möglicherweise? Meine Güte …

Könntest du jetzt bitte mit diesem Nebenthema warten, bis das Problem des TE gelöst ist, oder, wenn es dir so arg an den Fingerkuppen brennt, einen dedizierten Thread aufmachen? Dass die Verschlüsselung nichts mit dem Problem zu tun hat, war mir von Anfang an klar, und dir sollte es spätestens klargeworden sein, nachdem es der TE für dich getestet hat. TIA

[cosinus]

Könntest du jetzt bitte mit diesem Nebenthema warten,

Meine Güte merkst du nicht, dass du der Grund für die Vertiefung des Themas nun bist? Oder bist du mal wieder auf Radau aus?
Ich hab das Thema nur angesprochen weil ich wissen wollte ob die Verschlüsselung das Automount irgendwie beeinflusst. Und nebenbei angemerkt, dass ich von Verschlüsselung bei Backupplatten idR abrate.

[Virya]

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Edit, Nachtrag: schau mal, ob $PAGER bei dir gesetzt ist, und setze es ggf. auf etwa /bin/less oder so. Dann kannst du nämlich nach der Eingabe von journalctl in der Ausgabe scrollen, und manuell schauen.

Ja, ich muss es auf heute abend verschieben ...

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Das Pipewire-Configproblem würde ich auch mal fixen – und sei’s nur, damit es nicht weiter das Log vollmüllt, und dir bei der Suche nach einem tatsächlichen Problem im Weg rumliegt.

Ja, da werde ich mich damit beschäftigen. Muss ich aber zuvor die Zusammenhänge lernen.
Nachtrag am Tag danach: Mit deinem Hinweis, ob $PAGER bei mir gesetzt ist, bin ich leider gescheitert, da müsste ich mich weiter damit beschäftigen. Das Pipewire-Configproblem habe ich auch nicht durchschaut. pipewire war gar nicht installiert. Ich habe es einfach installiert. Bei journalctl -e kam jetzt nichts mehr mit pipewire. Vielleicht ist das ein Zufall. Ich muss es weiter beobachten. Alles in allem läuft das System sonst sehr gut. Jetzt teste ich gerade die USB-Anschlüsse an der Front (wo die 4TB-Platte nicht richtig funktioniert hat) mit einem 4-GB-Stick. Bis jetzt ist keine Störung aufgetreten. Muss es noch länger testen. Vielleicht war da irgendwie ein nicht passende Eintrag in der fstab, der gestört hat und der durch meinen Test mit gnome-disk-utility irgendwie bereinigt wurde. Nach meinem Kenntnisstand greift systemd immer noch auf die fstab für seine eigene Konfiguration zu.

[rhHeini]

Wie werden die externen Platten mit Strom versorgt? Hast Du ein externes Netzteil dran oder versuchtst Du die über USB zu versorgen?

Nur USB

Nun, das wäre ein Ansatz: kannst Du die nicht über ein externes Netzteil mit Strom versorgen? Vielleicht schwächelt das das Mainboard und verursacht so die Probleme.

[Virya]

Nun, das wäre ein Ansatz: kannst Du die nicht über ein externes Netzteil mit Strom versorgen? Vielleicht schwächelt das das Mainboard und verursacht so die Probleme.

Die Stromversorgung geht nur über USB. Hat aber soweit ich mich erinnere, früher funktioniert. Ich teste es gerade mit einer unverschlüsselten USB-Platte mit 2. USB-Anschluss für die Stromversorgung. Da ist es noch schlimmer.

[MSfree]

Die Stromversorgung geht nur über USB. Hat aber soweit ich mich erinnere, früher funktioniert.

Die USB-Ports sind nicht dafür spezifiziert, genug Leistung für externe Festplatten zu liefern. USB2 liefert per Spezifikation nur 2.5W (5V, 0.5A), USB3 wurde auf 4W angehoben (5V, 0.8A). Erst mit USB-C stehen mindestens 12W zur Verfügung.

Daß die Platte trotzdem funktioniert, ist oft eher Zufall als gewollt, weil die meisten Mainboards eben doch mehr Leistung liefern als die Spezifikation vorschreibt.

Ich finde es aber unlogisch, wenn hier jetzt mit fehlender Leistung am USB-Port spekuliert würde. Wenn sich eine Platte disconnectet, weil nicht genug Leistung da ist, würde dem Kernel beim nächsten Connect erstmal ein fehlerhaftes Dateisystem auffallen und der erneute Mount würde fehlschlagen, ganz unabhängig davon, ob die Platte verschlüsselt ist oder nicht. Das geht aber aus den Log-Auszügen, die wir hier bisher gesehen haben, nicht hervor.

Es kann zwar grundsätzlich nie schaden, Platten nicht ausserhalb der USB-Spezifikation zu betreiben und für genug Leistung zu sorgen bzw. die Platte von aussen mit Strom zu versorgen, ich denke aber trotzdem, daß hier der Kernel aufgrund eines Timeouts die Platte unmountet und erst dann disconnectet.

[cosinus]

Die USB-Ports sind nicht dafür spezifiziert, genug Leistung für externe Festplatten zu liefern.

Externe Platten (2.5") sind doch darauf ausgelegt. Hab mal vor Jahren eine für meinen Vaddi besorgt, ich glaube irgendeine 1-TB-Platte von WD. Die werkelt völlig einwandfrei mit Stromversorgung über USB

[MSfree]

Externe Platten (2.5") sind doch darauf ausgelegt.

Nicht wirklich. 2.5"-Platten brauchen in der Spitze bis zu 5W, was eindeutig zuviel für USB2/3 ist. Das könnte man zwar mit dicken Elkos wegpuffern, weil der Durchschnittsverbrauch meist unter 2W liegt, aber dicke Elkos habe ich bei noch keiner externen Festplatte angetroffen. Die meisten Boards liefern dann trotzdem genug Leistung, ausserhalb der Spezifikation bist du trotzdem.

[DeletedUserReAsG]

Nicht wirklich. 2.5"-Platten brauchen in der Spitze bis zu 5W, was eindeutig zuviel für USB2/3 ist.

Doch wirklich: es gibt Platten mit Controllern, welche die Stromaufnahme beim Anlaufen begrenzen. Dauert dann halt ein wenig, bis die Platte auf Drehzahl ist. Auch ist es nicht völlig abwegig, dass die Platte beim Anstecken zunächst den Strom anfordert, bevor der Spindelmotor gestartet wird – und dann wären zumindest 4,5W für USB3 okay.

Ansonsten hätte ich mittlerweile tatsächlich ebenfalls die Stromversorgung im Blick: es gibt ja nunmal auch das Problem, dass die Platte nicht mehr eingehängt wird, nachdem sie rausgeflogen ist, was ein sauberes Aushängen unwahrscheinlich erscheinen lässt, was dann wiederum die Meldung zum nicht sauber entsorgten DM-Eintrag plausibel erklären würde.

Klarheit würde hier allerdings der Blick an die richtige Stelle im Journal, oder die Gegenprobe mit einem versorgten USB-Hub bringen. Anderes USB-Kabel ist auch immer etwas, das man bei Problemen mit USB-Devices ziemlich früh testen sollte, um sich nicht unnötig Arbeit zu machen.

[Virya]

Ich habe die Platte jetzt an einem anderen USB-Anschluss angesteckt.
Nicht mehr an der Front des Rechners, sondern an einem Anschluss auf der Rückseite.
Dann habe ich mir nur aus Neugierde gnome-disk-utility installiert und geschaut, wie die Platte damit dargestellt wird und jetzt weiß ich nicht mehr ganz exakt, was ich tatsächlich damit gemacht habe aber die Platte mountet nicht mehr unter /media/virya/ sondern unter /mnt/...../
Der fstab-Eintrag sieht jetzt so aus:

Code: Alles auswählen

/dev/disk/by-uuid/..... /mnt/..... auto nosuid,nodev,nofail,x-gvfs-show,noauto 0 0

Soweit ich es verstehe, holt sich systemd aus der fstab die Einstellungen.
Alles sieht stabil aus. Also, es funktioniert bis jetzt, wie ich es mir vorstelle. Ich teste es weiter.

[cosinus]

Die meisten Boards liefern dann trotzdem genug Leistung, ausserhalb der Spezifikation bist du trotzdem.

Diese Platten sind aber nunmal auf dem Markt und der Hersteller hat es nicht anders vorgesehen. Wie stellst du dir das denn vor, solche Platten der Spec nach richtig zu betreiben?
Ich hab den TO jetzt auch so verstanden, dass er die Platte in der Vergangenheit problemlos nutzen konnte.

[Virya]

Da mein Problem aus meiner Sicht gelöst ist, habe ich es einmal als [gelöst] gekennzeichnet. Ich habe zwar die Zusammenhänge nicht tatsächlich analysieren können, aber dennoch eine Lösung gefunden.
Vielleicht an dieser Stelle etwas zu mir: ich verwende Linux privat seit 2001. Zuerst SuSE, schnell aber dann Debian, die letzten Jahre immer auf einem ThinkPad auch Devuan und auf einem Netbook antiX. Auch als Angestellter habe ich etwa 20 Jahre mit Linux gearbeitet und das ganze in einem "feindlichen" Windows-Umfeld. Technisch bin ich aber nie in die Tiefe gegangen. Ich habe einfach immer rumprobiert und letztendlich hat es alles immer funktioniert. Im Firmennetzwerk die Drucker, den Firmenserver usw. gefunden ohne dass ich jemanden hätte fragen können, wie das geht; wie gesagt, "feindliches" Windows-Umfeld ... Seit letztem Jahr bin ich in Rente und mache bei mir privat so weiter. Warum? Es macht mir Spaß! Und ich finde immer eine Lösung - auch wenn ich sie nicht verstehe Also, bitte nicht verärgert sein, wenn ich so rummurkse. Es macht mir Spaß und letztendlich funktioniert auch alles. Ich hoffe, dass auch solche Leute wie ich, in diesem Forum hier einen Platz haben können. Beste Grüße

[fischig]

Ich habe die Platte jetzt an einem anderen USB-Anschluss angesteckt.

Ich wollt's dir schon vorschlagen, aber da ich ähnlich wie du auch mitunter nur so „rummurkse“ habe ich's lieber mal gelassen und mir gedacht: Lass mal die Experten werkeln, sonst kriegtse wieder dein Halbwissen um die Ohren gehauen.

So als Nachbetrachtung: Gab's Unterschiede zwischen den Anschlüssen/Controllern/Adaptern hinsichtlich USB3/2?
Ich hatte damit ähnliche Phänomene, kann die aber z.T. nicht mehr reproduzieren. Einen „verdächtigen“ USB3/SATA-Adapter habe ich entsorgt.

Code: Alles auswählen

/dev/disk/by-uuid/.....

Das liest sich für mich nach udev. Braucht man nicht, wenn man den Platten eine Datenträgerbezeichnung/Label spendiert.

[Virya]

So als Nachbetrachtung: Gab's Unterschiede zwischen den Anschlüssen/Controllern/Adaptern hinsichtlich USB3/2?

Ja, das sind unterschiedliche Anschlüsse, ich finde aber gerade die Unterlagen für den Rechner nicht, aus denen hervorgeht, wo welcher Anschluss ist ...

Code: Alles auswählen

/dev/disk/by-uuid/.....

Das liest sich für mich nach udev. Braucht man nicht, wenn man den Platten eine Datenträgerbezeichnung/Label spendiert.

Ja, das sollte ich machen. Das ist wohl besser für die Übersicht (gerade sind 3 interne und 2 externe Plattem am werkeln).
Ein schönes Restwochenende!

[MSfree]

Gab's Unterschiede zwischen den Anschlüssen/Controllern/Adaptern hinsichtlich USB3/2?

Ja, das sind unterschiedliche Anschlüsse, ich finde aber gerade die Unterlagen für den Rechner nicht, aus denen hervorgeht, wo welcher Anschluss ist ...

USB3-Anschlüße sind blau, USB2 sind schwarz oder weiß.

[Virya]

USB3-Anschlüße sind blau, USB2 sind schwarz oder weiß.

Die beiden "problematischen" an der Front sind dunkelblau, der andere hinten am Rechner, wo alles sofort in Ordnung war, hellblau; weiße und schwarze gibt es aber auch, ebenso wie Type-C ... muss nach den Rechnerunterlagen suchen ... aber es funktioniert ja ...
Vielleicht ist das, was ich als hellblau ansehe, ja blaugrün, es ist aber ein normaler Stecker und eine normale Buchse.

[DeletedUserReAsG]

Kannst ja mal reinleuchten: USB bis einschließlich Version 2 hat genau vier Kontakte, USB ab 3 hat neun davon. Bei USB-C ist das ein wenig schwieriger, da sieht alles gleich aus, und es soll™ anhand des Labels kenntlich gemacht werden, was der betreffende Anschluss oder das betreffende Kabel kann.

OT: „Anschlüsse” – und zwar schon immer™

[rhHeini]

Also bei den Mainboardanschlüssen bei meinen ASUS-Brettern gibt es auch rote Buchsen ...

[MSfree]

Also bei den Mainboardanschlüssen bei meinen ASUS-Brettern gibt es auch rote Buchsen ...

Die roten sind Ladebuchsen, sollen also mehr als die üblichen 5V/0.5A liefern können, um Händys oder Tabletts zu laden. Ob die USB2 oder USB3 können, ist dabei nicht spezifiziert.

Es gibt auch noch blaugrüne (engl. teal) und lila, die für USB3.1, also 10GBit/s, stehen.

[Virya]

Kannst ja mal reinleuchten: ...

Ja, Danke für diesen Tipp.

Soweit ich das sehe haben die meisten 4 Kontakte. Ich muss aber nochmal eine bessere Sehhilfe nehmen

[DeletedUserReAsG]

Ich muss aber nochmal eine bessere Sehhilfe nehmen

Hilft vielleicht, wenn man weiß, worauf man achten muss: https://en.wikipedia.org/wiki/USB_3.0#/ ... hse_13.jpg – die fünf kleinen Aussparungen vorne sind die zusätzlichen Kontakte. Beim Stecker sieht man die Gegenstücke deutlicher: https://en.wikipedia.org/wiki/USB_3.0#/ ... 024_wp.jpg – die fünf Konktakte hinten.

[Virya]

Hilft vielleicht, wenn man weiß, worauf man achten muss: https://en.wikipedia.org/wiki/USB_3.0#/ ... hse_13.jpg – die fünf kleinen Aussparungen vorne sind die zusätzlichen Kontakte. Beim Stecker sieht man die Gegenstücke deutlicher: https://en.wikipedia.org/wiki/USB_3.0#/ ... 024_wp.jpg – die fünf Konktakte hinten.

Danke! Jetzt habe ich es.
An der Front sind 2 USB 3.0, auf der Rückseite sind 4 USB 3.0 und 2 USB 2.0 Typ A. Aber die Platte war in allen Fällen immer an einem USB 3.0.

[fischig]

Wenn's dich noch umtreibt: überprüfe die USB/SATA-Adapter. Bei mir war es so, dass die Platte zwar nicht ausgehängt wurde, aber die Verbindung trotzdem abbrach. Nach Adpaterentsorgung konnte ich den Fehler nicht mehr reproduzieren