Wie seid Ihr zu Linux gekommen?

[Rawbit]

Hallo Debianforum,

mich interessiert, wie Ihr zu Linux gekommen seid.

Bei mir war das so:

Mein erster Rechner "PC" (286) hatte ein DRDOS System (wenn ich mich recht erinnere).
Davor hatte ich einige Jahre einen C64 mit Kassetten- und Floppylaufwerk.

Ein Arbeitskollege hat mir ca. im Jahr 2000 von Linux erzählt.
Dann habe mir mir den ersten Satz der Release "Potato" bestellt und installiert.
Seitdem bin ich - neben zahlreichen Entzugsversuchen - bei Debian geblieben...

Gruß

Rawbit

[thoerb]

Über eine Knoppix-CD aus einer Computerzeitschrift. Danach habe ich mir Suse Linux 9.0 gekauft.

[cosinus]

Mein Vater hat uns zwar schon etwa ca. 1991 einen PC zur Verfügung gestellt aber das erste mal bewusst mit Linux bin ich erst 2003 oder 2004 in Kontakt gekommen. Da war Knoppix in aller Munde.
Debian wurde aber erst 2018 mein Standard-OS. Zumindest zu Hause. Davor hatte ich noch zu gerne Ubuntu MATE genutzt

[rjh]

Mein erster PC (so ca. 1992) war ein 486SX25 mit DOS und Windows 3.1. Irgendwann hatte ich immer wieder was vom "alternativen Betriebssystem Linux" gehört und mir ein über 700 Seiten starkes Buch vom Sybex Verlag gekauft. Beigefügt war dem Buch Slackware 3.1 (mit Linuxkernel 2.0). Das war das erste Linux, dass ich installiert habe. Mein Rechner hatte 4 MB Arbeitsspeicher. Das habe ich irgendwann im Vollausbau auf 8 MB erweitert und kam dann auch in den Genuss von X11. Mein erster Windowmanager war fvwm2. Debian verwende ich seit potato.

[uname]

Ich habe mit SuSE 4.4 etwa 1997 begonnen. Auf Debian bin ich erst mit Debian Sarge umgestiegen.

Hier ein Artikel zu SuSE 4.4

https://gnulinux.ch/linux-vor-25-jahren ... inux-4-4-1

[schorsch_76]

Ich habe ca 2000 eine Ausgabe von Suse Linux 7 mit Büchern gekauft. Das hat damals den Funken gelegt. Nachdem ich früh für mich festgestellt habe das yast für mich nicht funktioniert bin ich irgendwann auf Debian woody umgestiegen. Den ersten Rechner als Router mit Debian aufgebaut und dann gings weiter

[ralli]

Habe mit SuSE Linux 5.x angefangen, immer gekauft und bin bis 10.3 der Kafversion treu geblieben. Einfach aus purer Neugier anfangs, dann später Debian und andere diverse Distributionen. Mein eletzte Windows Version war XP, sie war beim Neukauf eines Rechners vorinstalliert.

Gruß ralli

[kalle123]

Weiß nicht mehr, ob es der SuSE Karton mit dem Handbuch und den zig 3.5" Disketten oder die Halloween CD von Lehmanns war.

Gruß KH

[shoening]

Hi,

als ich 1992 meine Diplomarbeit geschrieben habe, waren da ein paar andere Studenten, die sich quasi täglich die neueste Linux Version auf ca. 10 Disketten kopiert hat. Das habe ich dann auch gemacht. Meine erste Linux Kernel Version war damals 0.95.1.

Seitdem habe ich Linux auf allen meinen privaten Rechnern eingesetzt.

2005 bin ich dann von Suse zu Debian gewechselt, und will das nicht mehr missen - insbesondere auch wegen dieses tollen Forums hier!

Viele Grüße
Stefan

[Huo]

Als 2014 der Support für Windows XP auslief und der Nachfolger Windows 7 eine Nummer zu groß war für meinen schwachbrüstigen PC (nur 512 MB RAM), bin ich aus purer Not zu Linux gewechselt. Erst Lubuntu, dann Debian, heute auch Arch.

Seit 2018 habe ich einen leistungsfähigeren Rechner. Aber da ich mich mittlerweile an Linux gewöhnt habe, bleibe ich halt dabei .

[debilian]

Server mit Redhat 6.0 oder so waren Ende der Neunziger der Anfang.
Dann privat so 1998 oder 1999 zu Redhat.
Ein Virus auf Windows 98 oder XP hat mich schwer genervt und Sprung ins kalte GNU/Linux Desktop Wasser,
damals noch tricky.
Irgendwann 2, dann 3 Monitor Betrieb unterm X, und heute eh alles easy....

Hier fliegt immer noch die Redhat 7.2 als CDs rum, damals, 2001, im Buchhandel gekauft.

Eigentlich Redhat, Debian, Ubuntu, Fedora bis um die 2010.
Danach nur noch Debian, bis auf ein paar alte Server mit, noch, Centos.

gruss

[ralli]

Weiß nicht mehr, ob es der SuSE Karton mit dem Handbuch und den zig 3.5" Disketten oder die Halloween CD von Lehmanns war.

Gruß KH

Oh ja, ich kann mich sehr genau erinnern, erst war SuSE Linux auf Disketten, da mutierte man zu einem Diskjockey. Man war das eine Erleichterung, als alles auf mehreren CD's später auf DVD's erschien. So ändern sich die Zeiten.

Gruß ralli

[zardoz]

Meine erste Linux Distro war um 2000 rum SuSE 7. Damals rein aus Interesse bei Arlt gekauft, nix kapiert, und dann irgendwann wieder bleiben gelassen.

Dann um 2005 rum privat mit Windows XP rumgemacht, mich über das Aktivierungsgedöns geärgert, und mir gedacht: das kann es ja wohl nicht sein. Und weil die Methoden von Microsoft sicher nicht besser werden, sondern eher noch übler, habe ich dann nochmal einen Versuch mit Debian gestartet. War anfangs hartes Brot für mich, aber ich habe mich durchgebissen. Dann 2008 rum ein kleiner Ausflug zu Gentoo (hab da einiges gelernt), aber nach ein paar Jahren wieder bei Debian gelandet. Wo ich bis heute geblieben bin.

[Tula]

Die Windowsrechner ab 1995 wurden gepflegt verachtet aber als alternativlos lange Zeit (mit Opensource-Anwendungen) genutzt. Erst 2009 installierte ich Ubuntu für’s Internet dazu. XP war umgehend raus. Ich war begeistert!

Unity und Gnome Shell trieben mich zu xfce, das ich bis heute zufrieden nutze. Debian versucht und wegen Diskomfort wieder zu Xubuntu. Als Canonical snap einführte, war ich mit Ubuntu durch. Kurze Phase mit Arch, sehr reizvoll, aber Rolling Release ging mir auf den Keks. So wurde klar, dass ich Debian nehme. Ideal!

Das war's? Nicht ganz. Daneben modernisiert sich hier Musik-Equipment, dazu kam ein iPad. Im Studio wird sich neben Debian Apple etablieren. Isso...

[paedubucher]

2004 funktionierte unter Windows mein eMule nicht mehr. So habe ich Mandrake ausprobiert. Die ganze Geschichte kann man auf meiner Webseite nachlesen.

[waldbaer59]

Im Jahr 2003 habe ich komplett auf Linux umgestellt. Damals mit SUSE. Doch so recht glücklich war ich damit nicht und bin in 2005 auf Ubuntu umgestiegen. Letztlich bin ich in 2011 bei Arch Linux gelandet und damit immer noch ausgesprochen froh.
Der Neugier wegen spiele ich hin und wieder mit einer anderen Distri oder einen anderen System - etwa FreeBSD oder SUSE -Tumbleweed, MX-Linux oder auch einem "einfachen" Debian.

VLG
Stephan

[borrtux]

Ich habe auch mit SuSe (vielleicht 6.x?) weiß nicht mehr. (Anfang der 2000er)
Vorher Amiga 500
Dann Macintosh (Performa300)
Nach Macintosh waren einige Windows dran.
Na ja, dann irgendwann Suse - Ubuntu - Mint, bis heute Mint und 2. Debian
Windows ist noch installiert, benutze ich aber nur noch um Updates durchzuführen.
Habe aber viele Distris nebenbei ausprobiert auch archbasierte. Geblieben bei Mint und Debian.

Edit: Bei Debian erst seit kurzem - ungefähr seit ich mich hier angemeldet habe (Jan. 21)

[rhHeini]

Ich beschreibe mal meine gesamte Erfahrung mit Rechnern. Ist von Linux nicht ganz einfach zu trennen.

Uni: erste Begenung mit Großrechner mit Lochkarten, später mit Terminals und 8"-Floppy, erste Begegnung mit einem 8085 und CPM als Betriebssystem.
Firma: VAX/VMS, erster PC ein SNI PCD2(86) und DOS2.0, bald durch einen PCD3(86)T mit DOS3 ersetzt, dabei die ganze Generationenfolge von DOS3 bis DOS6.2, GEM Desktop, Windows1 bis Win10 durchgemacht. Zwischendurch mal Bekanntschaft mit SUN und Solaris gemacht.
Privat: erster PC war ein SNI PCD-4T mit 486/25, Win3.1, später Win95, andere Rechner mit 98SE, 2000 und XP. Anfangs kein DSL, teilweise Einwahl über Modem um Treiber zu holen, Ende der 90er Internet per ISDN, später Spar-DSL, DSL1000, DSL2000 ... was die Telekom bei uns aufm Dorf zu bieten hatte.
Anfang der 2000er brachte die c't einen Artikel über einen Fileserver basierend auf Sarge. War für mich deswegen interessant weil ich weg wollte von der Floppysammlung die ich hatte. Hab den ans Laufen gebracht und bin bald von den Heise-Mods weg und auf reines Sarge. Den hab ich immer weiter hochgezogen (auch die HW mehrfach erneuert). Läuft jetzt vollverschlüsselt unter Devuan Chimaera.
Ungefähr zur gleichen Zeit kam in der c't auch ein Artikel über einen Floppy-Router namens fli4l. Anfangs auf einem Sockel7-PC installiert, inzwischen auf einer APU2, hängt immer noch als Ethernetrouter zwischen meiner Fritte und dem Heimnetzwerk.
Vor ungefähr 12 Jahren fing mein damaliger AthlonXP-Rechner an immer wieder abzustürzen. Neue HW gekauft und mit Squeeze aufgesetzt, alle Daten umkopiert, seitdem arbeiten meine beiden PCs daheim auf Linux. Der Umstieg war recht einfach da ich parallel immer wieder mit Etch und Squeeze experimentiert hatte und mir das notwendige Wissen angeeignet habe.

[Draal]

Das ist eine lange Geschichte.

Ende des letzten Jahrtausends hatte ich mich, nach langem Ringen, dazu entschlossen, mir einen PC zu kaufen, wohl wissend, dass dieser Schuss nach hinten losgehen könnte. Ich quälte mich also mit Win 95 herum, kaum Ahnung, aber schon wissend, dass das nicht des Gottes letzter Schuss sein kann. Das Betriebssystem war sehr instabil und unrobust und erforderte, zweifellos auch meiner Unwissenheit geschuldet, 13 Neuinstallationen um eine ISDN Karte zum Laufen zu bekommen.

Schon damals schaute ich mich um und musste überrascht feststellen, dass es erheblich stabilere und resourcenschonendere Betriebssysteme gab, z.B. OS/2 von IBM, nur konnte man damit nicht so viel anfangen.
Den Stein ins Rollen brachte ein Besuch der CEBIT 1998. Zunächst fand ich auf dem Stand von Macintosh einen Rechner mit der Oberfläche von Win 95. Ein Mitarbeiter auf dem Stand sagte:"Darf ich vorstellen: Das wohl einzige stabile Windows 95." Etwas später kam ich zum Stand des Softwarehauses Corel. Perfekte Präsentation von Produkten, die, meiner Meinung nach, schon damals innovativer waren, als die des Softwarehauses Microsoft.
Auf einem kleinen Stand in der Halle stellte Microsoft das neue Windows 98 vor. Beim aktivieren eines 2. Monitors kam dann der ratlose Mausschütteler und nach einigen Sekunden der zynische Applaus eines Zusehenden. Das System hatte sich aufgehangen.

In jenem Moment dachte ich bei mir, dass es doch nicht sein kann. Zeitnah besorgte ich mir ein Suse Installationsmedium und war überrascht, wie problemlos sich diese Betriebssystem installieren liess. Man musste eigentlich nur einen Benutzer und zwei Passwörter anlegen, der Rest war nach etwa einer Stunde abgeschlossen und man hatte einen vollkommen funktionsfähigen PC.

Es war wohl Woody, als ich in der Debianwelt landete, etwas unkomfortabler als Suse, dennoch performanter und stabiler, wie ich fand. Zwischenzeitlich, über die Jahrzehnte habe ich auch andere Distributionen probiert, wobei mir Arch und LMDE, hier allerdings mit KDE, nicht mit Cinnamon, gut gefallen haben. Die buntus waren mir eigentlich immer zu 'zähflüssig' und so bin ich immer wieder bei Debian, meistens Testing, gelandet.

[cosinus]

Schon damals schaute ich mich um und musste überrascht feststellen, dass es erheblich stabilere und resourcenschonendere Betriebssysteme gab, z.B. OS/2 von IBM, nur konnte man damit nicht so viel anfangen.
Den Stein ins Rollen brachte ein Besuch der CEBIT 1998. Zunächst fand ich auf dem Stand von Macintosh einen Rechner mit der Oberfläche von Win 95. Ein Mitarbeiter auf dem Stand sagte:"Darf ich vorstellen: Das wohl einzige stabile Windows 95." Etwas später kam ich zum Stand des Softwarehauses Corel. Perfekte Präsentation von Produkten, die, meiner Meinung nach, schon damals innovativer waren, als die des Softwarehauses Microsoft.
Auf einem kleinen Stand in der Halle stellte Microsoft das neue Windows 98 vor. Beim aktivieren eines 2. Monitors kam dann der ratlose Mausschütteler und nach einigen Sekunden der zynische Applaus eines Zusehenden. Das System hatte sich aufgehangen.

So instabil hatte ich Windows 9x garnicht in Erinnerung. Natürlich fror der Rechner öfter mal ein, aber eigentlich passierte das nur, wenn irgendeine MSDOS-Anwendung nen Fehler hatte. Kann aber auch gut daran liegen, dass ich jew. nicht die Urversionen benutzzte, sondern Windows 95 B und C sowie Windows 98 SE (Zweite Ausgabe)

Großartige Hardwareanforderungen hatte Windows 95 auch nicht, das lief damals sogar auf unserem alten 386er mit 4 oder 8 MB RAM

[MSfree]

Großartige Hardwareanforderungen hatte Windows 95 auch nicht, das lief damals sogar auf unserem alten 386er mit 4 oder 8 MB RAM

Das habe ich aber anders in Erinnerung, 4MB waren ja sogar für Win3.x schon arg knapp. Ein Bekannter hatte damals seinen 486er/8MB RAM auf Win95 hochgezogen und damit die Kiste praktisch zum Erliegen gebracht. Ich sollte es dann richten, konnte aber nicht mehr tun als laut zu lachen. Im Geschäft haben wir wegen Win95 die alten Win3.11 486er mit 16MB RAM rausgeworfen und durch Pentiums mit mindestens 100MHz und 64MB RAM ersetzt.

[Draal]

Großartige Hardwareanforderungen hatte Windows 95 auch nicht, das lief damals sogar auf unserem alten 386er mit 4 oder 8 MB RAM

Naja, damals wollte mein alter Herr eine Chronik schreiben. Also haben wir den 386'er meines Bruders 'getunt'. Die lärmschlagende 20 MB HDD wich einer moderneren mit 128 MB. Der Ram wurde von 512 kB auf 4 MB erweitert. Alle Versuche ein lauffähiges Windows 95 zu installieren scheiterten. Windows 3.11 wurde installiert mit einer 16 Bit Office Version (Softmaker). Für das Einfügen von Grafiken musste dann meine Maschine mit einer 32 Bit Office Version des selben Herstellers herhalten.
Und wenn ich mich recht entsinne lagen die Hardwareanforderungen von Win 95 bei 16 MB Ram, will ich jetzt aber nicht garantieren.

[rjh]

Und wenn ich mich recht entsinne lagen die Hardwareanforderungen von Win 95 bei 16 MB Ram, will ich jetzt aber nicht garantieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft ... ssetzungen

Für Windows 95 (Ur-Version) und Windows 95a (OEM-Service Release 1) gelten folgende Mindest-Systemvoraussetzungen:

CPU: 386 DX
Arbeitsspeicher: 4 MB RAM
Festplattenplatz: 50 MB

Ich hatte Windows 95 auf meinem 486SX25 mit 4 MB RAM installiert und es lief ordentlich, also so, dass es durchaus benutzbar war.

[thoerb]

Ich hatte Windows 95 auf meinem 486SX25 mit 4 MB RAM installiert und es lief ordentlich, also so, dass es durchaus benutzbar war.

Ich hatte zu dieser Zeit einen Pentium 75MHz und 8 MB RAM. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es mit Windows 95 Probleme gab. Aber für manche Spiele aus dieser Zeit war der Rechner zu schwach.

[debilian]

Aber für manche Spiele aus dieser Zeit war der Rechner zu schwach.

Darum habe ich mir 1993 für meinen 486er zu den verbauten 4 MB nochmal 4 MB gekauft,
für damals 400 Mark...... Dann hat Doom funktioniert