[Gelöst] Gibt es LAN Splitter?

[ralli]

die Ergebnisse waren eher durchwachsen und überwiegend unerfreulich.

Die Leute suchen Hilfe, wenn etwas nicht funktioniert. Das führt letztlich dazu, daß man hauptsächlich negative Eindrücke bekommt. Ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Ich nutze WLAN hauptsächlich mit meinen Mobilgeräten wie Notebook, Tablett und Smartphone und da funktioniert es problemlos und ohne Abbrüche.

Ja, das stimmt. Jetzt warte ich erst mal ab, wenn das 1und1 Paket kommt und schließe alles klassich an. Wenn das dann zufriedenstellend läuft, gibt es ja keinen Grund, es dabei nicht zu belassen.

Gruß ralli

[ralli]

Hab heute morgen mal bei 1und1 angerufen um zu klären, ob es zu meiner neuen Fritzbox 7510 eine Upgrademöglichkeit gibt. Zuerst wartete ich über 20 Minuten in einer Warteschleife ... bis sich endlich ein inkompetenter Service Mitarbeiter meldete, der aber wohl eher ahnungslos schien. Dem mußte ich den Sachverhalt 3 mal erklären, das ich nur eine einfache konkrete Frage hätte (Upgrade der Fritzbox). Damit war er komplett überfordert. Dann hat der mich mit einem weiteren Mitarbeiter (in) verbunden. Die wollte alles noch mal erklärt haben. Offensichtlich sprechen die selbst nicht miteinander. Dabei kam raus, das es diese Möglichkeit nicht gibt. ich könne ja den neuen Vertrag stornieren (was ich nicht will). Oder eine neue Fritzbox bei Ihnen bestellen. Fazit, war 35 Minuten in der Leitung, herausgekommen ist nichts. Nach 26 Jahren 1und1 denke ich ernsthaft darüber nach, nach Ablauf des Vertrages einen anderen Provider zu nehmen. Aber ob es woanders wirklich beser ist, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich kochen alle nur mit Wasser. Habe gerade mit meiner jetzigen Fritzbox umgeschaltet von 5 GHz auf 2,4 Ghz, um zu testen, ob das einwandfrei funktioniert. Das war der Fall, so das es mir eigentlich egal ist, das die 7510 etwas kastriert ist. So, ich wollte meine Erfahrungen mit Euch teilen.

Gruß ralli

[wanne]

Ich nehem an, ich komme zu spät.
Nur hier mal zum Vergleich: Der kostet weniger als der genannte Router, hat gleich 1GBit/s-Wifi drin und ebenfalls 4LAN-Ports wie der switch für ebenfalls 50€.
https://www.ebay.de/itm/364318009481
Kommt nebenbei ganz offiziell mit OpenWRT-Unterstützung, sodass du ein vollwertiges Linux hast dir Quasi beliebige andere Software nachinstallieren kannst und ihn für was auch immer verwenden kannst. Würde die Fritz!Box in den Modem-Modus versetzen (falls sie das kann) und den dahinter hängen, wenn du kein Telefon brauchst. Wenn doch halt als vollwertige Box. So habe ich das auch. "Telekom Digitalisierungsbox Basic" (obwohl ich gar kein Telekomkunde bin) und dann die Dinger dahinter. Die ist IMHO auch wenn du alles in einem Gerät haben willst, ne gute Idee. Kostet die Hälfte der Fritz!Box 7530, kann Telefon, deutlich schnelleres WiFi, ordentlichen Empfang 5 LAN Ports und das Telekom-Logo kann man mit nem Debiansticker überkleben. Aber als gekaufte von E-Bay.

Vor den gemieteten Geräten würde ich fett warnen:Irgend wann kommen die mit so Ideen wie das du für jeden LAN-Port einzeln oder dass auch Diablo-Internet bekommt extra gebühren zahlen musst. Irgend wann hat noch jeder Anbieter diese Geldquelle entdeckt. Auch wenn das der Anbieter jetzt noch nicht macht. Und nach 2 Jahren hast du die 50€ für nen höherwertigen Router drin.

aber bei der Linuxunterstützung wäre ich sehr, sehr skeptisch.

Das ist unsinn. Da die meisten Geräte, die viel Bandbreite über WLAN brauchen auf Linux laufen (Fernseher, Router, Tablets) auf Linux laufen ist die Unterstützung da praktisch immer besser. Oft werden da zusätzliche Modi unterstützt. PC zu hause sind eh am Aussterben und für Büroanwendungen reichen dir auch 3MBit/s.
Was du manchmal brauchst ist die proprietäre Firwmare.

Solange intern aber so gut wie gar nichts passiert und die Datenübertragung praktisch nur aus dem Internet stattfindet, ist der limitierende Faktor in der Regel der Internetanschluß.

Auch das sehe ich anders. Sobald Wlan oder powerlan im Spiel ist, sieht das ziemlich schnell anders aus. Auch wenn moderne WiFis "Bis zu" über 1GBit/s versprechen. Spätestens im übernächsten Zimmer fallen da maximal 50MBit/s. Was gerade mal ein fünftel der 250MBit/s sind. Praktisch überall wo ich Beschwerden über langsames Internet höre, ist WiFi oder Powerlan im Spiel.

[heisenberg]

Vor den gemieteten Geräten würde ich fett warnen: Irgend wann kommen die mit so Ideen wie das du für jeden LAN-Port einzeln oder dass auch Diablo-Internet bekommt extra gebühren zahlen musst. Irgend wann hat noch jeder Anbieter diese Geldquelle entdeckt. Auch wenn das der Anbieter jetzt noch nicht macht. Und nach 2 Jahren hast du die 50€ für nen höherwertigen Router drin.

Was diese Mietrouter betrifft: (Siehe: https://dsl.1und1.de/wlan-router)

Die Miete kostet 60 - 120 EUR pro Jahr. Das ist doch nur eine Abzocke für Leute, die sich nicht auskennen und wegen Unsicherheit bzw. Hilflosigkeit lieber das Angebot des Internetanbieters nehmen. Und aus meiner persönlichen Erfahrung nehmen so einige Menschen dieses Angebot auch an.

Nachtrag 11:36 Uhr

So bzgl. Kompetenz bei der Umsetzung Ihres Massengeschäftes würde ich das bei allen Anbietern gleich schlecht vermuten. Ich vermute, dass man irgendwie einen Internetanschluss bekommt, dass kriegen die alle irgendwie hin. Aber sobald es individuelle Wünsche gibt, bricht eigentlich bei allen das Chaos aus. Siehe die aktuelle Geschichte von fefe mit Vodafone: https://blog.fefe.de/?q=Vodafone.

Da musst Du grundsätzlich 20 Mal anrufen, bis man das hat, was man möchte und außerdem alle 19 Versuche des Anbieters, das falsche zu machen, wieder rückabgewickelt sind. Dass einem jede:r Supportmitarbeiter:in etwas anderes erzählt, würde ich als Normalzustand definieren.

[schorsch_76]

Ich nehem an, ich komme zu spät.
Nur hier mal zum Vergleich: Der kostet weniger als der genannte Router, hat gleich 1GBit/s-Wifi drin und ebenfalls 4LAN-Ports wie der switch für ebenfalls 50€.
https://www.ebay.de/itm/364318009481
Kommt nebenbei ganz offiziell mit OpenWRT-Unterstützung, sodass du ein vollwertiges Linux hast dir Quasi beliebige andere Software nachinstallieren kannst und ihn für was auch immer verwenden kannst.
...

Dummy Frage vielleicht: [1] Hier wird ja beschrieben seit wann es geht. Aber es steht da ja auch:

Code: Alles auswählen

Recovery:

Loads only signed manufacture firmware due to bootloader RSA verification
serve tftp-recovery image as /recovery.bin on 192.168.1.88/24
connect to any lan ethernet port
power on the device while holding the reset button
wait at least 8 seconds before releasing reset button for image to
download

Wie kann man dann eine Firmware von OpenWRT drauf flashen bzw. aktualisieren? Kenn mich nicht so gut aus mit OpenWRT ....

[1] https://git.openwrt.org/?p=openwrt/open ... fbadfe557f
[2] https://openwrt.org/toh/hwdata/cudy/cudy_x6

[Livingston]

Wie kann man dann eine Firmware von OpenWRT drauf flashen bzw. aktualisieren? Kenn mich nicht so gut aus mit OpenWRT ....

"Recovery" dürfte der interne, firmwareseitige Weg sein, alles wieder auf 0 zu stellen. (Ich schätze mal Einschaltknopf 10 Sekunden gedrückt halten, um diese Prozedur zu starten). Das andere ist die Methode, ein Update bzw. hier ein komplett anderes System über die gleichnamige Funktion "Update" in der GUI draufzupacken. Das sind also zwei unterschiedliche Aktionen.

[wanne]

Wie kann man dann eine Firmware von OpenWRT drauf flashen bzw. aktualisieren? Kenn mich nicht so gut aus mit OpenWRT ....

Der Vorteil von cudy ist ja, dass es offizielle Images gibt. Deswegen minimal anders als bei anderen die einem da Steine in den weg legen. (TP-Link legt auf den meisten Routern explizit Dritten keine Steine in den Weg. Kennt aber offiziell kein OpenWRT und will auch nicht mit derartigen Projekten in Verbindung gebracht werden. Da ist es ähnlich.)
Kannst du einfach hier runter laden und im Web-Interface unter upgrade einfügen.
http://www.cudytech.com/openwrt_software_download
Danach hast du ein ganz normales OpenWRT mit Web-Interface und root konsole, dem du selbstverständlich per sysupgrade /pfad/zu/image oder im webinterface, eliebige andere Firmware drüber bügeln kannst. Hab da sogar ein selbstgebautes drüber gebügelt.
Aber zuerst musst du ein mal das "offizielle" OpenWRT mit deren Signatur drüber bügeln.

Ich tippe, dass die das wegen den USA machen wo verhindert werden muss, das jemand die Firmware des WLANs manipuliert. (EU-Richtlinie gibt es wohl auch schon. Ist aber glaube ich noch kein Gesetz in Deutschland.) Website wird dann einfach in den USA gesperrt und es "kann" keiner mehr upgraden.

[heisenberg]

Der Vorteil von cudy ist ja, dass es offizielle Images gibt.

Das ist ja sehr cool! Das OpenWrt selber draufzumachen ist ja manchmal schon eine recht frickelige Angelegenheit. Besonders dann, wenn der Hersteller - mit Glück noch mit einer neuen Hardware-Revision-gekennzeichnet - die Chipsätze komplett austauscht, wo dann erst mal mit OpenWRT gar nix mehr funktioniert und ein Versuch das Gerät möglicherweise noch gleich bricked.

Schön, dass es neben gl.inet (die liefern OpenWRT gleich vorinstalliert aus) noch einen weiteren Anbieter gibt!

Da kann man mit den Dingern gleich richtig viel mehr anfangen!

Siehe auch:
openwrt.org: openwrt-as-stock-firmware

Nachtrag 16:22 Uhr

Ich sehe gerade, gl.inet hat mittlerweile auch eine Sparte Home-Router.

[ralli]

Hmm, mein letzter Beitrag ist verschwunden ....

Also, in meiner derzeitigen Fritzbox werden 85 Mbit/s mit dem 2,4 GHz angezeigt. Das reicht für das Smart TV in jedem Fall aus. Da ich ja noch meine 100 Mbit Leitung habe, wird das mit der neuen Fritzbox 7510 und der 250 Mbit Leitung auf jeden Fall noch schneller. Deshalb habe ich gerade noch den Fritz Wlan Stick

Code: Alles auswählen

 	AVM FRITZ!WLAN Stick AC 860 (866 MBit/s (5 GHz), 300 MBit/s, WLAN N, 2,4 GHz, WPA2) deutschsprachige Version 

gekauft, weil der gerade im Angebot (-35%) war. Der soll unter Linux einwandfrei erkannt werden. Probieren geht über Studieren. Kann ich ja auch unter meiner jetzigen Fritzbox schon mal ausprobieren.

Gruß ralli

[wanne]

Das reicht für das Smart TV in jedem Fall aus.

Ja. Netflix macht für 4k am TV 16MBit/s im Firefox/Chrome maximal 3MBit/s. Andere Anbieter sparen noch stärker.

Da ich ja noch meine 100 Mbit Leitung habe, wird das mit der neuen Fritzbox 7510 und der 250 Mbit Leitung auf jeden Fall noch schneller.

Achtung! Angezeigt wird die maximal mögliche Bandbteite zwischen den Geräten. Das liegt meist weit (also um ein vielfaches!) unter der Regel weit unter dem Durchschnitt oder gar das Minimum. Um einen echten speedtest mit iperf ner passenden Website... kommst du nicht rum.

Code: Alles auswählen

AVM FRITZ!WLAN Stick AC 860 (866 MBit/s (5 GHz), 300 MBit/s, WLAN N, 2,4 GHz, WPA2) deutschsprachige Version 

gekauft, weil der gerade im Angebot (-35%) war. Der soll unter Linux einwandfrei erkannt werden. Probieren geht über Studieren. Kann ich ja auch unter meiner jetzigen Fritzbox schon mal ausprobieren.

Dem kann ich nur zustimmen. Das Ding kann schnell. Aber am Ende ist es jetzt nicht die absolute Größe, was Reichweite angeht. Da sind gefühlt meist die älteren mit großen Antennen eher besser. TP-Link AC1300/T3U Plus (Neuer Name gleiches Modell.) sind zwar im maximum schneller aber wenn es durch 2 Stockwerke oder ähnliches geht deutlich schlechter als ihre Vorläufer mit nur 2,4GHz, an die IMHO immer noch immer nichts ran kommt. (Haben auch die größere Antenne – Bis du aufschraubst und merkst, dass der obere Teil schlicht ein leeres Plastikgehäuse ist. – Ich bleibe trotzdem dabei: Wenn der Hersteller, ne große Antenne dran haut, verdeutlicht er damit, dass er auf Empfang statt auf Platz und Stromverbrauch optimiert hat. – Egal wie sinnvoll das ist.) Wie gesagt: Probieren geht über studieren. Gibt diverse Papers darüber, dass das nicht abschätzbar ist. Da gibt es so Sachen, wie dass eingeräumtes vs. leeres Bücherregal an der Wand schon mal den Faktor 4 ausmacht.

[ralli]

Danke für die Informationen wanne. Also Reichweite spielt bei mir wohl nur eine untergeordnete Rolle. Es sind max 8 Mtr. vom Wohnzimmer (die Fritzbox steht unter der Couch) bis bis in meinem Arbeitszimmer, wo der PC steht. Ich hab noch eine andere Frage. Der Fritz Wlan Stick ist schon unterwegs, kommt wahrscheinlich heute, spätestens morgen. Dann kann ich ihn ja bereits an meiner jetzigen Fritzbox testen. Einfach kurz an den USB Stick der Fritzbox anschließen (der Stick wird dann automatisch an der Fritzbox angemeldet), dann rausziehn und in der USB Schnittstelle des PC einstecken. Ich werde ja mit lsusb sehen, ob er gleich erkannt wird. Was muß ich dann noch machen oder konfigurieren? Lan wird wie deaktiviert (oder einfach das Netzwerkkabel abklemmen)? Muß der Stick unter Debian noch irgendwie manuell konfiguriert werden? Sorry, Ich hab das noch nie gemacht, ist alles neu für mich mit Wlan. Schon mal vielen Dank, bin gerade im Lernmodus.

Gruß ralli

[ralli]

So im FRITZ!WLAN USB Stick AC 860

ist folgender Chip verbaut:

Code: Alles auswählen

Ralink mt7662u

- aktuell Mediatek.

Der Treiber dafür ist im Debian Paket

Code: Alles auswählen

firmware-misc-nonfree

enthalten.

So viel habe ich herausgefunden.

Gruß ralli

[rjh]

Einfach Probieren. Je nachdem, ob Du in Deiner Deskopumgebung schon Einstellungsmöglichkeiten für das Netzwerk hast (z.B. Gnome) ist das alles ziemlich einfach und selbsterklärend, auch der Wechsel zwischen LAN und WLAN. Klar kannst Du auch einfach das LAN Kabel abziehen.

Wenn dieser WLAN USB Stick erkannt wird (Du hättest dafür auch einen anderen wie tplink o.ä. nehmen können, das muss nicht unbedingt einer von AVM "fritz" sein - keine Ahnung was die da hinsichtlich "automatischer Anmeldung" genau machen) dann siehst Du das daran, wenn Du z.B. Dein Netzwerk mit dem Befehl

Code: Alles auswählen

ip a

anschaust. Da steht dann z.B. beim LAN wenn das Kabel abgezogen ist "No-Carrier" und "state down" (das Device "eth0", "enp0", ... richtet sich nach dem Chipsatz):

enp0s31f6: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP>

Und für das Wlan (auch hier wird bei Dir der Name für das Device anders heißen, aber i.d.R. etwas mit "w...") wenn es funkt:

wlp2s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc noqueue state UP group default qlen 1000

Für genauere Informationen zur Empfangsstärke, Kanal, u.s.w. ist das Tool "wavemon" (läuft im Terminal) sehr schön.

[chrbr]

Hallo ralli,
nur um sicher zu gehen: Der einzurichtenden Rechner hat bisher keine Netzwerkkonfiguration?
Oder hat er bisher Ethernet und soll auf WLAN umgestellt werden?
Ganz sicher bin ich mir nicht.

Zu WLAN: Hast du oder hattest du schon einmal WLAN auf dem Rechner eingerichtet? Wenn ja, dann musst du vielleicht nur etwas umstellen. Wenn nicht, dann schau mal die exzellente Anleitung von KP97 41863 an. Die bezieht sich aber auf die Konfiguration über Textdateien. Wie rjh schreibt gibt es auch GUI Tools. Die Möglichkeiten sind schwer überschaubar.
Viele Grüße,
Christoph

[ralli]

Hallo ralli,
nur um sicher zu gehen: Der einzurichtenden Rechner hat bisher keine Netzwerkkonfiguration?
Oder hat er bisher Ethernet und soll auf WLAN umgestellt werden?
Ganz sicher bin ich mir nicht.

Zu WLAN: Hast du oder hattest du schon einmal WLAN auf dem Rechner eingerichtet? Wenn ja, dann musst du vielleicht nur etwas umstellen. Wenn nicht, dann schau mal die exzellente Anleitung von KP97 41863 an. Die bezieht sich aber auf die Konfiguration über Textdateien. Wie rjh schreibt gibt es auch GUI Tools. Die Möglichkeiten sind schwer überschaubar.
Viele Grüße,
Christoph

Hallo chrbr,

Nein, auf dem Rechner war bisher kein WLAN eingerichtet. Eingerichtet durch die Standardinstallation von Debian 12 KDE wurde automatisch Ethernet. Nun möchte ich von Ethernet auf WLAN umstellen.

Kann eigentlich LAN und WLAN zusammen installiert sein und LAN einfach deaktiviert sein. So das ich im Bedarfsfall switchen kann zwischen LAN und WLAN. Es kann ja sein, das WLAN nicht läuft und ich dann über LAN Im Forum weitere Hilfe benötige.

Danke.

Gruß ralli

[ralli]

Einfach Probieren. Je nachdem, ob Du in Deiner Deskopumgebung schon Einstellungsmöglichkeiten für das Netzwerk hast (z.B. Gnome) ist das alles ziemlich einfach und selbsterklärend, auch der Wechsel zwischen LAN und WLAN. Klar kannst Du auch einfach das LAN Kabel abziehen.

Wenn dieser WLAN USB Stick erkannt wird (Du hättest dafür auch einen anderen wie tplink o.ä. nehmen können, das muss nicht unbedingt einer von AVM "fritz" sein - keine Ahnung was die da hinsichtlich "automatischer Anmeldung" genau machen) dann siehst Du das daran, wenn Du z.B. Dein Netzwerk mit dem Befehl

Code: Alles auswählen

ip a

anschaust. Da steht dann z.B. beim LAN wenn das Kabel abgezogen ist "No-Carrier" und "state down" (das Device "eth0", "enp0", ... richtet sich nach dem Chipsatz):

enp0s31f6: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP>

Und für das Wlan (auch hier wird bei Dir der Name für das Device anders heißen, aber i.d.R. etwas mit "w...") wenn es funkt:

wlp2s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc noqueue state UP group default qlen 1000

Für genauere Informationen zur Empfangsstärke, Kanal, u.s.w. ist das Tool "wavemon" (läuft im Terminal) sehr schön.

Danke für die Infos, wenn der Stich kommt, hab ich schon mal eine Orientierung.

Gruß ralli

[chrbr]

Kann eigentlich LAN und WLAN zusammen installiert sein und LAN einfach deaktiviert sein. So das ich im Bedarfsfall switchen kann zwischen LAN und WLAN. Es kann ja sein, das WLAN nicht läuft und ich dann über LAN Im Forum weitere Hilfe benötige.

Ja, das geht. Meine passende Konfiguration habe ich in viewtopic.php?t=186391 beschrieben.

Das funktioniert mit Bonding. Davon gibt es einige Varianten. Hier brauch man nur die primitivste. Dafür wird eine neue Schnittstelle bond0 erzeugt, die sowohl an der Ethernet Schnittstelle wie ETH0 als auch an der WLAN Schnittstelle hängt. Ist Ethernet angeschlossen wird der Pfad als Default Pfad verwendet. Ist Ethernet angeklemmt, dann wird als "Fall Back" WLAN verwendet. Das funktioniert ohne manuelles Umschalten.

Ich weiß aber nicht, wie sich das mit KDE basierten Konfigurationen verträgt. Wie ist dein Netzwerk zur Zeit konfiguriert?

Viele Grüße,
Christoph

[thunder11]

Bei meinem Lappie mach ich das einfach über network-manager-gnome
Wahlweise alle beide oder jeweils nur eins.
Noch nie Probleme gehabt und auch nichts weiter konfiguriert.

[chrbr]

Bei meinem Lappie mach ich das einfach über network-manager-gnome

Ich bin eher ein Freund davon, daß erst einmal soviel wie möglich mit der Konsole abgedeckt werden sollte. Damit bilde ich mir auch ein, die Technik, die dahinter steht besser verstehen zu können. Bei Werkzeugen wie network-manager-gnome hat man sicher etwas, was quasi "out of the box" funktioniert und sich auch in eine GUI integriert. Zum Glück haben wir bei Debian die Wahl . Damit kann jeder nach seinem Geschmack sein System einrichten.

[heisenberg]

Bei meinem Lappie mach ich das einfach über network-manager-gnome

Ich bin eher ein Freund davon, daß erst einmal soviel wie möglich mit der Konsole abgedeckt werden sollte. Damit bilde ich mir auch ein, die Technik, die dahinter steht besser verstehen zu können. Bei Werkzeugen wie network-manager-gnome hat man sicher etwas, was quasi "out of the box" funktioniert und sich auch in eine GUI integriert. Zum Glück haben wir bei Debian die Wahl . Damit kann jeder nach seinem Geschmack sein System einrichten.

Na, dann kann man hier ja auch nmcli oder nmtui nutzen

[ralli]

So, der Stick ist da, in der Fritzbox wohl angemeldet und inxi zeigt folgenden Netzwerkstatus:

Code: Alles auswählen

Network:
  Device-1: Realtek RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet
    driver: r8169
  IF: enp2s0 state: up speed: 100 Mbps duplex: full mac: 00:26:18:a7:58:4f
  Device-2: AVM GmbH FRITZ!WLAN AC 860 type: USB driver: mt76x2u
  IF: wlx50e636ebc642 state: down mac: 22:f8:83:98:84:24

Offensichtlich wird auch im PC der Stick erkannt, der richtige Treiber benutzt. Allerdings ist der Status down ...

Wie geht es weiter?

Gruß ralli

[chrbr]

Hallo ralli,
wie es weiter geht hängt davon ab, mit welchen Werkzeugen du dein Netzwerk konfigurieren willst. Wenn du dich zwischen

• GUI Tools von KDE,

• nmcli oder nmtui vom vorletzten Post von Heisenberg, die (ich meine) curses Tools sind,

• oder den Weg gehen willst, der in dem Beitrag weiter oben von KP97, beschrieben ist

entschieden hast, dann geht es weiter. Ich empfehle jedenfalls, den Weg wie von KP97 dokumentiert zu gehen. Da würde ich dann systemd-networkd empfehlen, weil damit das Bonding funktioniert. Wenn du dich mit den KDE Werkzeugen auskennst, dann nimm lieber den Weg. Andere Methoden ausprobieren kann man immer noch.

Man kann - wenn man kann - das Interface auch händisch mit den ip Befehlen hochfahren. Das habe ich aber nicht im Kopf. Andere Mitleser schütteln das mit Sicherheit aus dem Ärmel.

Viele Grüße,
Christoph

[heisenberg]

nmcli ist ein ganz normales CLI-Programm ohne Oberfläche - also kein curses.

[ralli]

Danke Euch allen für Eure Unterstützung. Ich mach erst weiter, wenn die neue Fritzbox gekommen ist. Die Freischaltung der 250 MBit erfolgt erst Montag, den 10. Juli.

Gruß ralli

[ralli]

So, habe gestern noch eine Funkverbindung per gui hinbekommen. Allerdings gab es eine Meldung "Netzwerkverbindung eingeschränkt" und ins Netz per Browser kam ich nicht. Werde für meinen PC bei LAN bleiben. Frage: Ich möchte ein neues LAN Netzwerkkabel verlegen, welche Spezifikation sollte ich für die 250 MBit nehmen? Gibt ja cat xxx bis cat 7 oder 9.

Gruß ralli