[gelöst] Bookworm als Server, keine Ausgabe nach dem Booten

[sniggles]

Hai,

ich habe hier einen Rechner als Server (Datengrab) darauf lief bis vorhin noch Debian Jessie ohne Desktop usw.

Jetzt habe ich versucht Bookworm zu installieren, ebenfalls ohne Desktop, diese läuft zwar soweit durch und nach dem Start seh ich den Grub und kurz die Meldung die man bekommt mit Loading und Ramdisk aber dann ist alles schwarz und es kommt das Signal Bild vom Monitor, eine Meldung das dieser kein Signal bekommt. Ich hab auf der Tastatur wild rum getippt aber irgendwie kommt nichts.

Ich habe es dann gerade nochmal installiert, aber dieses mal im nicht grafischen Installer aber das endet im selben Bild .. oder nicht Bild. Im Grub kann ich ja die "Recovery" auswählen. Da rattert dann auch einiges durch aber auch so schnell das ich da nichts auffälliges erkennen kann. Nur am Ende davon ist dann auch wieder Schluss, kein Bild und die Signalmeldung vom Monitor kommt. Mir fällt nur auf das die Auflösung dieser Meldungen sehr schlecht aufgelöst ist, also sehr kleine Auflösung hat aber entsprechend auf Full HD gestretcht wird. Ich komme so an keine Console dran, das einzige was ich machen kann ist im Grub den Startbefehl zu bearbeiten aber da blick ich nicht durch zumal ich nicht weiß was das Problem ist.

Das System ist ein Micro ATX mit onBoard Dual-Core Prozessor J3060 (laut Packung, ich hab im Hinterkopf das es ein Celeron ist, laut Intel 64bit) (ASRock J3060M)

Hat sich da irgendwas geändert? Hab ich was verpasst? Der Installer zieht sich auch die ganzen Firmware Sachen soweit ich das sehen konnte. Hat wer eine Idee was ich probieren könnte? Das System soll ohne Desktop laufen. Ich hatte mir die Netinst dingsbums iso gezogen, die ist auch in Ordnung da ich damit schon zwei andere Systeme, aber mit Desktop, aufgespielt habe die sauber laufen.

[Draal]

Was für eine Grafikkarte ist denn verbaut?

Grub fährt im Non Grafik Modus eine Standardauflösung. Wenn der Kernel geladen wird, ist das eine ganz andere Welt.

Ist ein ssh Server installiert?

[sniggles]

Eine separate Grafikkarte ist nicht installiert, der Monitor ist für die Installation am onBoard Anschluss dran, ist eine Intel GPU die mit der CPU verdongelt ist. Bei der Auswahl der Programme hatte ich nur den haken bei den Systemtools, letzte Option in der Liste. Der SSH Server der zwar später drauf soll, hatte ich nicht mit installiert. Auf dem Board ist sonst nichts dran gesteckt außer Arbeitspeicher und zwei SATA HDDs

Den weg zulassen kann es ja eigentlich nicht liegen. Mir ist dann aber auch aufgefallen das er nicht wegen dieser UEFI Partition gefragt hat die ich nicht angegeben habe, die konnte ich auch tatsächlich nicht auswählen, vermutlich hab ich wegen Jessie auf Legacy Bios gestellt gehabt und bietet die deshalb nicht an. Das muss ich heute Nachmittag Testen, wenn ich Feierabend habe, und das zurück stelle.

[MSfree]

Jetzt habe ich versucht Bookworm zu installieren, ebenfalls ohne Desktop, diese läuft zwar soweit durch und nach dem Start seh ich den Grub und kurz die Meldung die man bekommt mit Loading und Ramdisk aber dann ist alles schwarz und es kommt das Signal Bild vom Monitor, eine Meldung das dieser kein Signal bekommt. Ich hab auf der Tastatur wild rum getippt aber irgendwie kommt nichts.

Ich hatte auch ziemlich Schwierigkeiten mit meinem Celleron-N 3150. Das ist die 4-kernige "highend" Version deines N3060. Ich mußte dem Kernel den Parameter "intel_iommu=igfx_off" mitgeben, damit die Kiste stabil läuft. Bei mir kam zwar nicht sofort ein schwarzer Bildschirm, sondern die Kiste fror nach einer Weile einfach ein.

Du mußt im Grub die Kommandozeile für den Linuxkernel editieren und dort

Code: Alles auswählen

intel_iommu=igfx_off

anhängen. Damit sollte die Kiste wieder durchbooten.

Wenn das klappt, kannst du den Parameter in die Datei /etc/default/grub eintragen:

Code: Alles auswählen

GRUB_CMDLINE_LINUX="intel_iommu=igfx_off"

und anschließend update-grub ausführen. Dann ist diese Änderung permanent wirksam und muß nicht jedesmal im Grub editiert werden.

Die Installation eines SSH-Servers kannst du ja dann nachholen. Wenn die Kiste aber eingefroren ist, nützt der SSH-Server natürlich nur, um festzustellen, daß die Kiste wirklich nichts mehr tut.

Ich habe es dann gerade nochmal installiert

Das hilft bei Linux generell und Debian speziell nie. Es wird ja immer wieder derselbe Inhalt auf die Platte gekippt, mit dem logischerweise selben Resultat.

Hat sich da irgendwas geändert?

Bookworm hat auf jeden Fall einen anderen Kernel, der möglicherweise mir anderen Parametern übersetzt wurde und auch sonst einige Änderungen bezgl. des Task-Schedulers und der Speicherverwaltung erfahren hat.

Die Celeron-N haben ganz nebenbei auch einen Desigfehler, der von Intel nie korrigiert wurde. Es sind diverse Workarounds nötig, damit diese CPUs stabil laufen. Bisher hattest du schlicht Glück, denn mein N3150 hatte auch schon mit früheren Debianversionen Schwierigkeiten.

[sniggles]

Du mußt im Grub die Kommandozeile für den Linuxkernel editieren und dort

Code: Alles auswählen

intel_iommu=igfx_off

anhängen. Damit sollte die Kiste wieder durchbooten.

Das hat leider nicht funktioniert, war das gleiche Ergebnis. Hab dann noch rumprobiert, zb. war apparmor als letztes in der Liste vom boot vorgang, das auszuschalten hat auch nicht geklappt, ein vga irgendwas war auch nicht erfolgreich.

Durch wildes suchen dann bei KMS gelandet. Mit

Code: Alles auswählen

nomodeset i915.modeset=0 

lande ich jetzt tatsächlich in der Console und kann mich einloggen. Wenn ich das richtig verstanden habe würde er sonst den Intel Treiber aus dem Kernel laden, der wie auch immer scheinbar nicht funktioniert, und mit dem ausschalten wird halt was default mäßiges genommen was ja in dem Fall ok ist.

Jetzt kann ich leider nicht mehr schauen ob das vorher, unter Jessie, schon default auf 0 stand. Aber ich habe hier noch nen System als Server mit Jessy, ist ein N3150 Mini-ATX. Wenn ich das auf Bookworm umstelle, schau ich mal ob der das da schon voreingestellt hat. Ich kann mich nicht erinnern das ich das gemacht hätte.

Damit ist das hier soweit erledigt, Danke für die Bemühungen.