Zwei 1TB Festplatten; Unterschiedlich groß. Warum?

[inne]

Hallo,

ich habe hier zwei 1 TB Platten. Eine 1TB CT1000MX500SSD1 SSD im Laptop wo das System (Windows) drauf ist und eine 1TB Elements 2621 USB-HDD für das Backup. Nun wollte ich die SSD auf die USB-HDD clonen aber Clonezilla gibt aus, das die nicht gleich groß sind bzw. die USB-HDD zu kein ist (siehe auch das Bild unten).

A) Möchte ich gern wissen, warum die Festplatten unterschiedlich groß sind. Hat sich bei Hardware, die man so kaufen kann was geändert?

B) Wenn ich mit gparted die source Partitionen verkleinere, ist es dann mit Clonezilla möglich das System zu clonen? Ich will das vorher fragen, bevor ist an den Partitionen herumprobiere. In Clonezilla einfach die Größe Ignorieren möchte ich dann doch nicht.

PS: Die ganzen USB Sticks sind Clonzilla, ein Debian Live (für lshw) und ein ext4 Datenstick zum abspeichern der Ausgabe. Die 4 TB ist eine Datenpatte.

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root@debian:~# lshw -sanitize -class disk -short
H/W path                   Device     Class          Description
================================================================
/0/100/14/0/2/0.0.0        /dev/sde   disk           32GB USB Flash Drive
/0/100/14/1/1/0.0.0        /dev/sdd   disk           31GB Disk 3.0
/0/100/14/1/1/0.0.0/0      /dev/sdd   disk           31GB 
/0/100/1a/1/1/2/0.0.0      /dev/sdc   disk           1TB Elements 2621
/0/100/1d/1/1/5/0.0.0      /dev/sdf   disk           4026MB Rainbow Line
/0/100/1d/1/1/5/0.0.0/0    /dev/sdf   disk           4026MB 
/0/100/1f.2/0              /dev/sdb   disk           1TB CT1000MX500SSD1
/0/100/1f.2/1              /dev/sda   disk           4TB ST4000LM024-2AN1
root@debian:~# lshw -sanitize -class disk 
[...]
  *-disk
       description: SCSI Disk
       product: Elements 2621
       vendor: WD
       physical id: 0.0.0
       bus info: scsi@6:0.0.0
       logical name: /dev/sdc
       version: 1034
       serial: [REMOVED]
       size: 931GiB (1TB)
       capabilities: gpt-1.00 partitioned partitioned:gpt
       configuration: ansiversion=6 guid=63418b5c-2bbb-4c09-8a79-6fa28485553c logicalsectorsize=512 sectorsize=512
[...]
  *-disk:0
       description: ATA Disk
       product: CT1000MX500SSD1
       physical id: 0
       bus info: scsi@0:0.0.0
       logical name: /dev/sdb
       version: 045
       serial: [REMOVED]
       size: 931GiB (1TB)
       capabilities: gpt-1.00 partitioned partitioned:gpt
       configuration: ansiversion=5 guid=63418b5c-2bbb-4c09-8a79-6fa28485553c logicalsectorsize=512 sectorsize=512
[...]

Screenshot (Bild):
https://ibb.co/Qr8CCrb
https://i.ibb.co/WgDPPgx/20231122-082613.jpg

[debilian]

ja, das ist normal,
darum musst du, wenn du 1 zu 1 clonen möchtest, immer auf die Sectoren schaun,
nicht auf die GB/TB Angabe....

gruss

[Meillo]

Am besten generell die Partitionen nicht in voller Groesse anlegen, sondern etwas kleiner. Da verliert man zwar ein bisschen Speicherplatz, erspart sich aber viele Probleme.

[inne]

Ok. Dann war die vorgänger Festplatte wohl zufällig korrekt.

Was könnte ich denn nun tun, um diese Festplatte dennoch zu nutzen? Kann ich die Partionen verkleinern und Clonezilla erkennt das dann? Ich probiere das nacher mal, den Menüpunkt hat es dafür immerhin.

[cosinus]

ich habe hier zwei 1 TB Platten. Eine 1TB CT1000MX500SSD1 SSD im Laptop wo das System (Windows) drauf ist und eine 1TB Elements 2621 USB-HDD für das Backup. Nun wollte ich die SSD auf die USB-HDD clonen aber Clonezilla gibt aus, das die nicht gleich groß sind bzw. die USB-HDD zu kein ist (siehe auch das Bild unten).

Angaben wie 1 TB, 2 TB oder 4 TB bei SSD und HDD sind nur gerundete Werte. Die exakte Kapazität errechnet sich aus den Anzahl der Sektoren multipliziert mit 512. Das hat so niczts mit Defekten zu tun.
Wobei das auch nicht ganz korrekt ist bei HDDs, denn intern arbeiten die seit ca. 2010 nicht mehr mit 512 sondern 4096 Byte pro Sektor. Das OS bzw. der Controller sieht aber (emulierte) 512-Byte-Sektoren.

[kalle123]

Nun wollte ich die SSD auf die USB-HDD clonen aber Clonezilla gibt aus, das die nicht gleich groß sind bzw. die USB-HDD zu kein ist ....

Clonezilla > expert mode > 'icds flag' setzen und gut isses. Falls die SSD nicht bis zum letzten bit voll ist, kein Problem. Mehrfach gemacht. Auch z.B. von einer 250er SSD auf eine 80er SSD. Auf der 250er war nur ein minimales System (~ 30 GB, und das passte auch auf die 80er)

gallery/image/4422/medium

Gruß KH

[inne]

Ich habe gerade mal geschaut.
Bei Windows ist die letzte Partition die Wiederherstellungspartition. Da könnte das wirklich problemlos funktionieren.

[inne]

Clonezilla > expert mode > 'icds flag' setzen und gut isses.

Habe ich, aber dennoch funktioniert das device-to-device nicht. Es bricht schon vorher ab. Mit der Meldung Disc to small.

https://ibb.co/HTJQ521
https://i.ibb.co/b5fnc3q/20231122-125049.jpg

Code: Alles auswählen

The last usable GPT sector is MMM, but NNN is requested.

Was bedeutet der Menüpunkt "-k1 Create partition table proportionally"?
// Okay, das bezieht sich auf ein größeres Ziel Device.

[cosinus]

Habe ich, aber dennoch funktioniert das device-to-device nicht. Es bricht schon vorher ab. Mit der Meldung Disc to small.

Dann ist die Disk, die du klonen willst, größer als die Zieldisk. Deswegen kann nicht eine 1:1 Kopie der Partitionstabelle erstellt werden auf dem Zielgerät.
Was ist denn Sinn und Zweck des Klons? Falls es "nur" eine Datensicherung ist, die kannst du auch anders machen.

[inne]

Was ist denn Sinn und Zweck des Klons? Falls es "nur" eine Datensicherung ist, die kannst du auch anders machen.

Ja es soll ein Backup vom Windows sein. Falls die SSD mal kaputt geht, die geht nun ins dritte Jahr.
Wie kann ich es denn anders machen? Ich habe mir nun (leider nur) eine 1 TB Festplatte gekauft. Ich dachte ich könnte dann hin und her Klonen ohne Neu-Installieren zu müssen und später dann nur eine neue 1 TB SSD einbauen.

[cosinus]

Nun, das Image von Windows muss weder unter Linux/CloneZilla erfolgen, noch muss jeder einzelne Sektor kopiert werden. Wenn du die die gesamte Disk kopierst, dann wird ja Sektor für Sektor kopiert und das ist oft einfach nur unnötigt.

Warum nimmst du nicht einfach eine gescheite Backupsoftware die unter Windows läuft? http://drivesnapshot.de/de/index.htm wäre da eine Option.

[debilian]

du könntest dir vom Windows ein startbares image machen, dann bist du flexibel und hast das Windows "an sich" gesichert.
dann kannst du die wichtigen Daten sichern und sparst dir das clonen von allem.....

[inne]

Ich kannte nur Clonezilla, und eigentlich sollte das auch funktionieren. Früher tat es das auch unter Windows 10 z.B., aber die Backupplatte hat das zeitliche gesegnet.

[cosinus]

Ich kannte nur Clonezilla, und eigentlich sollte das auch funktionieren. Früher tat es das auch unter Windows 10 z.B., aber die Backupplatte hat das zeitliche gesegnet.

Du kanst das Backup auch viel einfacher gestalten. Also einfach nur die wichtigen Dateien regelmäßig sichern. Nur hast du dann wenn die Disk defekt ist mehr Arbeit.
Ich klone Windows-Systeme unter GRML mit dd/pv und ntfsclone.

[inne]

Ein dd und Clonezilla dauert länger, ist aber nicht so aufwändig wie die Neuinstallation. Gerade der ganzen Programme. Die Tage an denen mir eine Neuinstallation nichts ausmachen würde, werden weniger (Unter Debian ist das anders, dort ist es auch einfacher,) Wobei Windows nun auch winget hat, das Paketlisten kennt.
Ausser Spielstände (und ein paar Windows only Programme) hat es dort aber nichts wichtiges und diese sollten via Windows Backup auch mit auf der Datenplatte liegen. Tun sie auch.

Nun, ich werde jetzt erstmal dd nehmen und sehen ob das Backup bootet. Sollte es eigentlich. Ob ich das Windows dann noch zurücksetzen kann ist eigenltich egal... Btw. gpartet zeigt das auch Windows Platz am Ende gelassen hat, aber scheinbar zu wenig.
Danach werde ich mal versuchen die Partition anzupassen ...

[cosinus]

Nun, ich werde jetzt erstmal dd nehmen und sehen ob das Backup bootet. Sollte es eigentlich. Ob ich das Windows dann noch zurücksetzen kann ist eigenltich egal... Btw. gpartet zeigt das auch Windows Platz am Ende gelassen hat, aber scheinbar zu wenig.
Danach werde ich mal versuchen die Partition anzupassen ...

Ob nun CloneZilla oder dd, das Grundproblem bleibt doch. Du kannst mit beidem nicht eine größere Disk auf eine kleine Disk 1:1 klonen.
Wenn du da kein Gehirnschmalz reinstecken willst, solltest du dir eine andere Software besorgen, die zwar Klone erstellt, aber keine 1:1 Diskkopie. Was spricht denn dagegen das backup in Imagedateien zu schreiben?

[inne]

Nun, ich werde jetzt erstmal dd nehmen und sehen ob das Backup bootet. Sollte es eigentlich. Ob ich das Windows dann noch zurücksetzen kann ist eigenltich egal... Btw. gpartet zeigt das auch Windows Platz am Ende gelassen hat, aber scheinbar zu wenig.
Danach werde ich mal versuchen die Partition anzupassen ...

Ob nun CloneZilla oder dd, das Grundproblem bleibt doch.

Ich habe das nun so verstanden, dass nur die Partitionen zu groß sind, weil bei der neuen Festplatte ein paar Sektoren zu wenig sind. Aber wenn die ungenutzt sind im Partitionschema, sollte das doch funktionieren, oder ist das ein Denkfehler?

[inne]

Hat sich bei GPT dazu DOS dort etwas geändert, das man wissen sollte/beachten muss?
Ich versuche gerade die Wikipediaseite zu verstehen.

[kalle123]

Zu Clonezilla hab ich mir mal diese Notiz geschrieben.

gallery/image/4426/medium

Hier die Ausschnitte dazu

gallery/image/4427/medium
gallery/image/4428/medium

Ich mache so was nicht 3x in der Woche, aber die 5 .. 6 mal, wo ich das gebraucht habe, hat es funktioniert.

Gruß KH

[inne]

@kalle123
So kenne ich das auch (auch mit Windows), deswegen die Frage oben, ob es an GPT vs. DOS liegen kann. Das wäre der einzige Unterschied zu meinem Wissensstand.

[cosinus]

Hat sich bei GPT dazu DOS dort etwas geändert, das man wissen sollte/beachten muss?
Ich versuche gerade die Wikipediaseite zu verstehen.

Bei GPT gibt es nicht nur "den" Header, sondern auch noch eine Kopie - ganz am Ende der Disk.
Du kannst auch die Windows-Partition verkleinern und dann machst du Images von diesen, nicht von der ganzen Disk.

[inne]

Das mit dem zweiten Header habe ich auch gerade gelesen (für mich ist das Thema GPT neu)

Du kannst auch die Windows-Partition verkleinern und dann machst du Images von diesen, nicht von der ganzen Disk.

Das bleibt wohl auch die einzige Möglichkeit. Nun wo ich das mit dem zweiten GPT Header weiss. Das erklärt vielleicht auch warum Clonezilla dort einen Fehler wirft.

[cosinus]

Also wenn du ein stressfreies backup willst, dann solltest du dir Software für Windows anschauen. Ich mach das wie gesagt über GRML, aber da ist einiges an Handarbeit fällig. Und ich sehe immer zu, dass wenn ich einen Klon erstelle, das Ende der letzten Windows-Partition möglichst früh ist, damit ich das Image auf möglichst alle Disks zurückspielen kann. Eine Verkleinerung von C wäre also ratsam.

[kalle123]

@inne

Hab gerade mal einen Versuch mit Clonezilla gemacht.

Source ist diese 240er SSD mit meinem alten Bullseye System.

gallery/image/4429/medium

Ziel eine leere 120er SSD.

Wenn ich da ein Klonen probiere, bricht Clonezilla genau wie bei dir ab.
Sollte klar sein

Dann mal mit gparted 'etwas' geschrumpft ....

gallery/image/4430/medium

und Clonezilla macht die Arbeit.

Anschließend mit der 120er den Rechner gebootet und Bullseye ist da.

Wäre interessant gewesen, wie z.B. gparted deine Source darstellt und ob man da ggfs. etwas, nicht viel! schieben kann.

Gruß KH

[inne]

Wäre interessant gewesen, wie z.B. gparted deine Source darstellt und ob man da ggfs. etwas, nicht viel! schieben kann.

Kann ich später noch zeigen Ich mach da Heute Abend/später mal einen Screenshot... Die Systempartition C:/ verkleinern hatte ich mich getraut, da vertraue ich gparted, aber gparted hat eine Fehlerbox gezeigt, mach ich dann auch einen Screenshot von.