Frage zu mdadm

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
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Strunz_1975
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Frage zu mdadm

Beitrag von Strunz_1975 » 28.11.2023 17:13:52

Hallo,

ich will ein "Raid 1" konfigurieren auf meinen System.
Wenn ich folgenden Befehl eingebe:

Code: Alles auswählen

mdadm --zero-superblock /dev/vdb1
erhalte ich folgende Meldung:

Code: Alles auswählen

mdadm: Unrecognised md component device - /dev/vdb1
Wer kann mir bitte weiterhelfen ?

Mfg
Strunz_1975
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Re: Frage zu dmadm

Beitrag von debilian » 28.11.2023 17:49:01

gibt es

Code: Alles auswählen

/dev/vdb
?
-- nichts bewegt Sie wie ein GNU --

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Re: Frage zu dmadm

Beitrag von Strunz_1975 » 28.11.2023 18:14:51

debilian hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2023 17:49:01
gibt es

Code: Alles auswählen

/dev/vdb
?
Ja
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Strunz_1975
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Strunz_1975 » 28.11.2023 18:16:18

Noch ne Frage:

ich gebe folgendes ein:
mdadm –-create /dev/md0 --level=1 --raid-devices=2 /dev/vda1 /dev/vdb1
und erhalte folgendes Ergebnis:

Code: Alles auswählen

mdadm: An option must be given to set the mode before a second device
       (/dev/md0) is listed
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Livingston » 28.11.2023 18:38:06

Das alles scheint fehlzuschlagen, weil auf /dev/vdb noch keine Partition /dev/vdb1 existiert.
Oder:
/dev/md0 existiert bereits und kann daher auch nicht nochmal mit --create erstellt werden.
Vielleicht gibt es /dev/vda1 auch nicht, aber woher sollen wir das wissen?

Wir können hier mit Deinen spärlichen Infos nur raten und im Dunklen stochern.
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von debilian » 28.11.2023 18:45:44

ein

Code: Alles auswählen

cat /proc/mdstat
zeigt was?
-- nichts bewegt Sie wie ein GNU --

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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Strunz_1975 » 28.11.2023 21:48:31

cat /proc/mdstat:

Code: Alles auswählen

Personalities : [linear] [multipath] [raid0] [raid1] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] 
unused devices: <none>
Hier ist die Ausgabe von "fdisk 4-l ":

Code: Alles auswählen

Disk /dev/vda: 20 GiB, 21474836480 bytes, 41943040 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: BBA549A8-7DC2-4670-B37B-AA2B4719AEEF

Device        Start      End  Sectors  Size Type
/dev/vda1      2048   976895   974848  476M Linux RAID
/dev/vda2    976896  4882431  3905536  1,9G Linux RAID
/dev/vda3   4882432 34179071 29296640   14G Linux RAID
/dev/vda4  34179072 41940991  7761920  3,7G Linux RAID


Disk /dev/vdb: 20 GiB, 21474836480 bytes, 41943040 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: 6F7026AC-7FE3-4114-9836-B542B4A01A4E

Device        Start      End  Sectors  Size Type
/dev/vdb1      2048   976895   974848  476M Linux RAID
/dev/vdb2    976896  4882431  3905536  1,9G Linux RAID
/dev/vdb3   4882432 34179071 29296640   14G Linux RAID
/dev/vdb4  34179072 41940991  7761920  3,7G Linux RAID
lsblk

Code: Alles auswählen

NAME   MAJ:MIN RM  SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
sr0     11:0    1 1024M  0 rom  
vda    254:0    0   20G  0 disk 
├─vda1 254:1    0  476M  0 part /boot
├─vda2 254:2    0  1,9G  0 part [SWAP]
├─vda3 254:3    0   14G  0 part /
└─vda4 254:4    0  3,7G  0 part /home
vdb    254:16   0   20G  0 disk 
├─vdb1 254:17   0  476M  0 part 
├─vdb2 254:18   0  1,9G  0 part 
├─vdb3 254:19   0   14G  0 part 
└─vdb4 254:20   0  3,7G  0 part 

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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Strunz_1975 » 28.11.2023 22:00:27

So, ich bin es wieder :x

Wenn ich folgendes eingebe:
sudo mdadm --detail /dev/md0
kommt diese Aussage:
mdadm: cannot open /dev/md0: No such file or directory
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von cosinus » 28.11.2023 23:08:02

Strunz_1975 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2023 18:16:18
ich gebe folgendes ein:
mdadm –-create /dev/md0 --level=1 --raid-devices=2 /dev/vda1 /dev/vdb1
Erstmal sollte man die richtigen Symbole nehmen. Oder ist das ein subtiler Trollversuch? :D
Wie kommst du bitte auf diesen langen Gedankenstrich direkt nach mdadm und dem Leerzeichen?

Dein Befehl sieht so aus:

Code: Alles auswählen

mdadm –-create /dev/md0  --level=1 --raid-devices=2 /dev/vda1 /dev/vdb1
Eigentlich muss er so heißen:

Code: Alles auswählen

mdadm --create /dev/md0 --level=1 --raid-devices=2 /dev/vda1 /dev/vdb1
oder

Code: Alles auswählen

mdadm -C /dev/md0 -l1 -n2 /dev/vda1 /dev/vdb1
Siehst du den Unterschied? :P

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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Livingston » 28.11.2023 23:21:22

Da /dev/vda1 bereits gemountet ist, klappt das nicht.

Du willst also aus /dev/vda1 und /dev/vdb1 ein Raid erstellen, auf dem /boot gemountet wird.
Erst mal alles in /boot woanders sichern.
Dann /boot unmounten.
Dann kannst Du das Raid erstellen, wie Du es anfangs versucht hast, aber mit dem zusätzlichen Parameter --metadata=0.90, wichtig, wenn man /boot auf ein Raid legen will:

Code: Alles auswählen

mdadm --create /dev/md0 --level=1 --metadata=0.90 --raid-devices=2 /dev/vda1 /dev/vdb1
Als nächstes die Raiddaten ins Configfile sichern, damit Du es nicht nach jedem Neustart nochmal von Hand erzeugen musst:

Code: Alles auswählen

mdadm --detail --scan > /etc/mdadm/mdadm.conf
Dann formatieren, /dev/md0 nach /boot mounten, die gesicherten Daten wieder dorthin zurückpacken.
fstab anpassen: /dev/vda1 durch /dev/md0 ersetzen.
Zum Schluss als root:

Code: Alles auswählen

# update-initramfs -u
ansonsten wird das Raid beim nächsten Booten nicht automatisch erstellt.
Zuletzt geändert von Livingston am 29.11.2023 03:04:16, insgesamt 1-mal geändert.
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von cosinus » 28.11.2023 23:40:47

Livingston hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2023 23:21:22
Da /dev/vda1 bereits gemountet ist, klappt das nicht.
Klar, gemountet darf das auch nicht sein. Aber er hat bereits beim ersten "Minus" schon einen Fehler. Keine Ahnung wo er den langen Strich her hat. :|

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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Livingston » 29.11.2023 00:03:19

Faszinierend, so was muss man erst mal freihändig in 'ner Konsole hinkriegen. 8O
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von cosinus » 29.11.2023 00:19:04

Livingston hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 00:03:19
Faszinierend, so was muss man erst mal freihändig in 'ner Konsole hinkriegen. 8O
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass @Strunz_1975 schon immer ein besonderer User war :D

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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von bitterlemon » 29.11.2023 13:27:56

Strunz_1975 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2023 18:16:18
Noch ne Frage:

ich gebe folgendes ein:
mdadm –-create /dev/md0 --level=1 --raid-devices=2 /dev/vda1 /dev/vdb1
und erhalte folgendes Ergebnis:

Code: Alles auswählen

mdadm: An option must be given to set the mode before a second device
       (/dev/md0) is listed
Du kannst keinen Raid Verbund erstellen, wenn eine Partition noch gemountet ist. Du kannst aber einen Raid Verbund erstellen, der nur aus einer Partition besteht! Klingt komisch, ist aber ein Zwischenschritt.

Setz* vda1 auf missing und ergänze mit --metadata=0.90 weil

Code: Alles auswählen

Note: this array has metadata at the start and
     may not be suitable as a boot device. If you plan to
     store '/boot' on this device please ensure that
     your boot-loader understamds md/v1.x metadata, or use
     --metadata=0.90
.. also abhängig davon, ob du deine Bootpartition dort einhängen willst.

Das was Livingston schreibt, scheint auch zu gehen aber du kannst das theoreddisch auch on the fly machen, indem du die Daten mit Bsp.-Weise

Code: Alles auswählen

cp --no-dereference --preserve --recursive --one-file-system / /mnt
kopierst

Ich empfehl dir, die UUIDs und nicht die dev-names in der fstab zu verwenden - machts eindeutig. nur mit vdb1 und bla kanns passieren, dass wenn mal was wegfliegt oder umgesteckt wird, die Verwirrung extragroß ist.
Es gibt keine dummen Fragen, denn man lernt nie aus: Wie tapeziert man eine Schallmauer? :roll:

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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Livingston » 29.11.2023 14:52:33

@bitterlemon: Beiß Dir hier lieber nicht zu sehr die Zähne aus. Spätestens wenn er sich /dev/vda3 und /dev/vdb3 vornimmt, wird die ganze Klamotte zumindestens aus dem laufenden System heraus zwangsläufig crashen.
Im Übrigen empfehle ich Dir, mal andere Threadverläufe des Fragestellers anzuschauen. Dann gewöhnst Du Dir sicherlich einen guten Teil an Energieverschwendung ab.
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von bitterlemon » 29.11.2023 20:43:28

Livingston hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 14:52:33
@bitterlemon: Beiß Dir hier lieber nicht zu sehr die Zähne aus. Spätestens wenn er sich /dev/vda3 und /dev/vdb3 vornimmt, wird die ganze Klamotte zumindestens aus dem laufenden System heraus zwangsläufig crashen.
Das kann ich nicht verneinen aber auch nicht zustimmen - ich weiß nicht, obs klappen würde. Die Kernel liegt im ramfs und den einzigen Punkt den ich gerade erkennen kann wo's karchen könnte, ist der grub (aber erst später), der auf die falsche Partition zeigt und einige Details in der fstab. Aber ich kann mich irren, dazu müsst ichs nachstellen (tatsächlich mache ich das gerade und erstelle eine vm). Die Frage ficht mich doch etwas an.
Livingston hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 14:52:33
Im Übrigen empfehle ich Dir, mal andere Threadverläufe des Fragestellers anzuschauen. Dann gewöhnst Du Dir sicherlich einen guten Teil an Energieverschwendung ab.
Auf die Bemerkung hin, hab ich das auch gemacht: Ich denke nicht, dass er absolut keinen Plan hat, aber wahrscheinlich viel im Netz sucht und manches überließt. Er versucht im Eröffnungspost eine einzelne Partition als Raid zu erstellen - das mache ich nur, wenn ich nicht weiß, was ein Raid1 ausmacht oder wenn ich bereits irgendwo gelesen habe, dass das als Zwischenschritt notwendig ist, um ein laufendes System auf ein neu erzeugtes Raid1 umzuschwenken, aber den Sinn dazu nicht ganz verstanden habe. Anders ausgedrückt, ich weiß was du meinst aber ich will ihm auch nix unterstellen.

Er sollte vielleicht, bevor er einen Thread/ ein Thema anlegt, sich darüber Gedanken machen, WAS er erreichen will und WIE man WO, WELCHE Vorabinfos/Screenshots her bekommt, um dem Leser mit der ersten Nachricht die Möglichkeit zu geben, die Situation und den Zweck nachzuvollziehen.
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von cosinus » 29.11.2023 20:49:23

bitterlemon hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 20:43:28
Er sollte vielleicht, bevor er einen Thread/ ein Thema anlegt, sich darüber Gedanken machen, WAS er erreichen will und WIE man WO, WELCHE Vorabinfos/Screenshots her bekommt, um dem Leser mit der ersten Nachricht die Möglichkeit zu geben, die Situation und den Zweck nachzuvollziehen.
Eigentlich war er vor ein paar Tagen schon an dieser Stelle, für die er jetzt diesen (neuen) Thread aufgemacht hat :roll:
Da nachzulesen --> viewtopic.php?t=188247#p1345875

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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Livingston » 29.11.2023 22:21:18

bitterlemon hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 20:43:28
Das kann ich nicht verneinen aber auch nicht zustimmen - ich weiß nicht, obs klappen würde. Die Kernel liegt im ramfs und den einzigen Punkt den ich gerade erkennen kann wo's karchen könnte, ist der grub (aber erst später), der auf die falsche Partition zeigt und einige Details in der fstab. Aber ich kann mich irren, dazu müsst ichs nachstellen (tatsächlich mache ich das gerade und erstelle eine vm). Die Frage ficht mich doch etwas an.
Wenn das System läuft, dann ist auch "/" gemountet. Wie willst Du da ein Raid drunterlegen? Da hilft nur, mit Stick zu booten, den Inhalt des Root-Verzeichnisses umzukopieren, Raid zu bilden, usw. Dem Vorgängerthread, auf den Cosinus schon hingewiesen hat, kann man aber entnehmen, dass er das gar nicht will.
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von cosinus » 29.11.2023 22:28:36

Livingston hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 22:21:18
Wenn das System läuft, dann ist auch "/" gemountet. Wie willst Du da ein Raid drunterlegen? Da hilft nur, mit Stick zu booten, den Inhalt des Root-Verzeichnisses umzukopieren, Raid zu bilden, usw. Dem Vorgängerthread kann man aber entnehmen, dass er das gar nicht will.
Ich hab Strunz da aber extra ein Artikel verlinkt. 8O
Allgemein halte ich dieses Vorhaben eh nur für eine Art Machbarkeitsstudie oder er hat ein Vergnügen daran, wie andere sich ihre Köpfe zerbrechen, um seine teils absurden Ideen umzusetzen und Fehler zu finden - das mit dem langen Gedankenstrich hab ich übrigens auch nur eher zufällig gefunden und dachte zuerst, das wär nur ein Darstellungsfehler vom Browser oder Forum. (hatte hier schonmal was Ähnliches vor ein paar Wochen)

edit: typo
Zuletzt geändert von cosinus am 30.11.2023 01:30:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von bitterlemon » 29.11.2023 23:26:12

Livingston hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 22:21:18
Wenn das System läuft, dann ist auch "/" gemountet. Wie willst Du da ein Raid drunterlegen? Da hilft nur, mit Stick zu booten, den Inhalt des Root-Verzeichnisses umzukopieren, Raid zu bilden, usw. Dem Vorgängerthread, auf den Cosinus schon hingewiesen hat, kann man aber entnehmen, dass er das gar nicht will.
Hypothetisch kopiere ich im Vorfeld die Partitionen (nicht die Daten) der ersten Platte auf die zweite Platte mit fdisk -t, kopiere dann den Inhalt der jeweiligen Partitionen, initialisier das Raid mit missing, hänge die Mountpoints um, gleiche die fstab an und wahrscheinlich noch 'n haufen anderer Sachen, die mir gerade nicht einfallen weil ich - gedanklich - mir gerade und wie angedroht eine VM mit Vbox zusammengeklöppelt habe, um das auszuprobieren und eine Aussage treffen zu können.
Zuletzt geändert von bitterlemon am 30.11.2023 19:21:17, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Livingston » 29.11.2023 23:50:19

cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 22:28:36
Ich hab Strunz da aber extra ein Artikel verlinkt. 8O
Ist ja eigentlich auch machbar, was da drin steht, aber nicht ausgerechnet mit der Systempartition von innerhalb des Systems aus.
Für mich persönlich wäre der Fall glasklar: Raid ist die Schicht, die eine Etage über den beteiligten Partitionen liegt. Meist kommen dann noch crypt und da noch ein LVM drüber. Dann erst kommen wir zur eigentlichen Partitionierung des Systems. So einen Krempel nachträglich bauen... ne, also ohne mich. Das geht weit über Ergänzen und Vergrößern eines bestehenden RAID hinaus.
Und zum Üben für Anfänger halte ich sowas gar nicht geeignet. Da ist der Frust doch vorprogrammiert.
Zuletzt geändert von Livingston am 29.11.2023 23:56:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von bitterlemon » 29.11.2023 23:55:49

Livingston hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 23:50:19
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 22:28:36
Ich hab Strunz da aber extra ein Artikel verlinkt. 8O
Ist ja eigentlich auch machbar, was da drin steht, aber nicht ausgerechnet mit der Systempartition von innerhalb des Systems aus.
Wieso nicht? Die Kernel liegt im Ram als ramFS, alles andere kann man im Zweifel über einen USB Stick als Anwendung starten - Bspweise über init /bin/bash wobei /bin dann mein USB Stick ist bzw. auf dem Stick unter /bin abgelegt ist.

Korrigier mich, wenn du da einen Denkfehler siehst.
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Livingston » 30.11.2023 00:02:01

bitterlemon hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2023 23:55:49
Wieso nicht? Die Kernel liegt im Ram als ramFS, alles andere kann man im Zweifel über einen USB Stick als Anwendung starten - Bspweise über init /bin/bash wobei /bin dann mein USB Stick ist bzw. auf dem Stick unter /bin abgelegt ist.

Korrigier mich, wenn du da einen Denkfehler siehst.
Der Kernel liegt im RAM, nicht in einem speziellen ramFS. Und /bin liegt wo? Genau da auf der Platte, wo Du /bin & Co gerade den Boden unter den Füßen wegziehen willst, um da erst mal ein RAID aufzubauen. Man muss also von außen aus arbeiten, sprich mit einem Stick/Livesystem/Installer-Shell. Sowas arbeitet dann in der Tat im RAM (mithilfe von overlayfs und so 'nem Krempel). Ist aber nicht Thema dieses Threads, da strunz unbedingt von einem normal arbeitenden System aus das Problem angehen will.
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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von bitterlemon » 30.11.2023 00:12:53

Livingston hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2023 00:02:01
Der Kernel liegt im RAM, nicht in einem speziellen ramFS. Und /bin liegt wo? Genau da auf der Platte, wo Du /bin & Co gerade den Boden unter den Füßen wegziehen willst, um da erst mal ein RAID aufzubauen. Man muss also von außen aus arbeiten, sprich mit einem Stick/Livesystem/Installer-Shell. Sowas arbeitet dann in der Tat im RAM (mithilfe von overlayfs und so 'nem Krempel). Ist aber nicht Thema dieses Threads, da strunz unbedingt von einem normal arbeitenden System aus das Problem angehen will.
Ich bezieh mich nicht gern auf Fremdquellen, die ich nicht ausprobiert habe, aber nach folgendem Link, gehts angeblich sogar. Der bootet das System gegen Ende des HowTos zwar, aber nur um seinen grub eine neuen pfad zum vmlinux zuzuweisen und ich würde das über update-grub erledigen, womit der Schritt ausfallen könnte - deshalb will ich's ja auch ausporbieren. Der Link: https://loteks.de/dateisystem-nachtraeg ... 1-wandeln/

[edit] und versteh das nicht falsch - ich geh schon davon aus, dass du eher 'nen Plan von der Materie hast, als ich. Nur .. im Grunde brauchts doch nur ein anderes Runlevel (wenns die noch gibt), die geladene Kernel und ne Quelle, wo ich meine Binarys ausfühern kann und - wie ich schon geschrieben hatte - die /bin kann man auch auf einen USB Stick haben und ausführen .. ist umständlich, aber müsste gehen und würde Server reboot verhindern.

[edit][edit] ich möcht ja nicht den boden unter den füßen weg ziehen, sondern das selbe programm an anderer stelle starten - bspweise shell und damit dann mount ausführen
Zuletzt geändert von bitterlemon am 30.11.2023 00:23:19, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt keine dummen Fragen, denn man lernt nie aus: Wie tapeziert man eine Schallmauer? :roll:

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Re: Frage zu mdadm

Beitrag von Livingston » 30.11.2023 00:23:03

Das ist genau der Beitrag, den cosinus bereits in strunz' anderen Thread verlinkt hat. Kann man machen, aber ob das ein guter Einstieg ist... :?: Noch kniffliger würde es dann mit RAID 5.
Ich will Dir das nicht ausreden, aber für mich ist das nix.
Hab Dir 'ne PM geschickt. Schau mal ins Postfach.

NACHTRAG:
Hier noch etwas echter Stoff zu RAID, der in die Tiefe geht: https://raid.wiki.kernel.org/index.php/Linux_Raid
Es geht doch nix über dasOriginal :wink:
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
Douglas Adams

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