Tracker Miner FS 3 läuft amok

[speefak]

Hallo Community,

ich stehe vor einem Problem mit meinem Debian 12-System. Der Tracker Miner FS 3 läuft anscheinend Amok und die Log-Dateien sind über 10 GB groß. Die Dateisuche erfolgt über die Shell mittels "locate". Ich frage mich, ob es sicher ist, Tracker Miner FS 3 zu deinstallieren, um das Problem zu beheben. Ich mache mir Sorgen, dass dies das System beeinträchtigen könnte, insbesondere da der Tracker Miner für die Dateisuche verantwortlich ist ( Gnome Shell / Nautilus ) ich aber Nemo statt Nautilus verwende

Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Problem oder kann mir Tipps geben, wie ich es lösen kann? Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, den Tracker Miner zu deaktivieren, ohne ihn zu deinstallieren?

Ich bin für jede Hilfe dankbar!

Der Logeintrag :

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2024-01-04T20:15:16.224080+01:00 speenux tracker-miner-f[13163]: g_file_equal: assertion 'G_IS_FILE (file1)' failed

ist folgender Befehlt korrekt um den o.g. tracker zu deaktivieren falls eine deinstalation nicht ratsam ist : https://itp.uni-frankfurt.de/xwiki/bin/ ... 20Tracker/

[OrangeJuice]

Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, den Tracker Miner zu deaktivieren, ohne ihn zu deinstallieren?

Das sollte klappen.

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tracker3 status

systemctl --user mask tracker-extract-3.service tracker-miner-fs-3.service tracker-miner-rss-3.service tracker-writeback-3.service tracker-xdg-portal-3.service tracker-miner-fs-control-3.service

tracker3 reset -r -s

*edit*
Du hast schon eine mögliche Lösung gefunden.

[speefak]

Das ist schön das der Befehl passt

Muss ich mit irgendwelchen Einschränkungen in der Gnome Shell oder Nemo/Nautilus rechnen ( außer Dateiindex ) ?

Edit:

ich habe den tracker nun temporär mittels

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kill -9 $(pgrep tracker)  

beendet und festgestellt, dass die Systemlast um 40-50% sinkt. Ich wunderte mich schon, das unter Debian 12 die Systemlast so hoch ist. Ich dachte erste es sein ein Fehler in der CPU govanor Implementation, da die CPU unter htop nur zu 30% ausgelastet war aber von der MHz zahl fast permanent auf Anschlag lief. Nachdem ich nun den tracker wie o.g. gekillt hab geht die Systemlast extrem runter und die CPU taktet statt 3,8 GHz mit kurzen Sprüngen auf 3,X GHz nun auf 800 - 2 GHz ( so wie ich von D10 her gewohnt war ).

Ist die tracker last von D10 auf D12 so heftig gestiegen ( mehr Code ? Fehler ? mehr Implementierungen von ?!?! ? ) oder liegt es an nem Fehler in meinem System ? Hast ihr auf euren Systeme auch so eien hohe vom tracker verursachte Systemlast ?

[vulture]

Der Indexdienst ist berühmt und berüchtigt für eine teilweise hohe Systemlast die er leider immer mal wieder erzeugt, es gibt im Netz dazu viele Berichte.
Ich bin mit Debian Trixie unterwegs. Vor einer Woche lief der tracker-miner-fs-3 bei mir auch Amok, zuerst hat er 42,6GB Daten auf die Platte geschrieben, dann andauernd hohe Last erzeugt. Wie du habe ich den Prozess gekillt und die entsprechenden systemd units maskiert. Seitdem ist Ruhe, ich vermisse den Indexdienst nicht, ich habe ihn nie benutzt.

[speefak]

Dann werd ich den tracker auch deaktivieren. Deinstallieren ist ungünstig, da cairo-dock u.a. Packete Abhängikeiten zum tracker haben.

[speefak]

Nachdem ich den tracker via mask deaktiviert habe, funktioniert das einfache Drag & Drop vom Nemo in den Firefox nicht mehr richtig. Ist bei euch auch der Fall ?

[Thruster]

Bei mir lief der tracker-miner-fs mit stetig steigendem Speicherbedarf solange bis nicht nur der RAM voll war. Sobald ich einen Prozess gestartet habe, lief sogar der swap voll. Dabei war gar kein Service eingerichtet. miner und extract mussten einzeln gekillt werden. Sobald ich eine externe Platte angeschlossen habe, begann der Spaß von Vorne. Das Problem ließ sich nur lösen, indem ich miner und extract deinstalliert habe.
Jetzt habe ich zwar die Fehlermeldungen in den Protokollen, aber kein Problem mehr mit dem Speicher. Mehr helfen kann ich leider nicht.

[speefak]

Bei mir war es ähnlich. Der Swap lief auch voll als ich das NAS per sshfs eingebunden hab. Seit dem ich wie o.g. deaktiviert habe ist Ruhe. Deinstallieren musste ich es nicht.