Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
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Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Hallo Leute,
habe ein Debian-12-Linux-System, dass mal ein Server mit Paperless-NGX werden soll. Intern besteht es aus 2 Laufwerken (sda und sdb) für Betriebssystem und Daten. Soweit, sogut.
Jetzt das Wünsch-Dir-Was: Ich würde gern beim Neustart des Systems per Script prüfen, ob eine bestimmte USB-Festplatte angeschlossen ist und wenn ja, ein Backup-Script starten.
Erste Hürde: Auto-mounten USB-Hdds eigentlich oder wie bekäme ich die automatisch so eingebunden, dass jeder User davon lesen und darauf schreiben kann?
Oder: Könnte man einfach alles mounten, was beim Neustart gerade an einem der 7 USB-Ports angestöpselt ist, mit Lese- und Schreibrechten für alle User?
Nächstes Problem: Da unklar ist, an welchem der 7 möglichen USB-Ports die USB-Hdd angestöpselt wird, müssten ggf. alle USB-Anschlüsse abgefragt werden. Wie frage ich im Script ab, ob /dev/sd(x) vorhanden ist?
Endgegner: Wie prüft man im Script, ob eine der gefundenen Platten eben jene Welche ist? Identifiziert man nach Volume-Name? Oder nach Vorhandensein einer bestimmten Datei?
Das ganze Unterfangen geht weit über meine Möglichkeiten hinaus - wer hilft mir über die Straße?
habe ein Debian-12-Linux-System, dass mal ein Server mit Paperless-NGX werden soll. Intern besteht es aus 2 Laufwerken (sda und sdb) für Betriebssystem und Daten. Soweit, sogut.
Jetzt das Wünsch-Dir-Was: Ich würde gern beim Neustart des Systems per Script prüfen, ob eine bestimmte USB-Festplatte angeschlossen ist und wenn ja, ein Backup-Script starten.
Erste Hürde: Auto-mounten USB-Hdds eigentlich oder wie bekäme ich die automatisch so eingebunden, dass jeder User davon lesen und darauf schreiben kann?
Oder: Könnte man einfach alles mounten, was beim Neustart gerade an einem der 7 USB-Ports angestöpselt ist, mit Lese- und Schreibrechten für alle User?
Nächstes Problem: Da unklar ist, an welchem der 7 möglichen USB-Ports die USB-Hdd angestöpselt wird, müssten ggf. alle USB-Anschlüsse abgefragt werden. Wie frage ich im Script ab, ob /dev/sd(x) vorhanden ist?
Endgegner: Wie prüft man im Script, ob eine der gefundenen Platten eben jene Welche ist? Identifiziert man nach Volume-Name? Oder nach Vorhandensein einer bestimmten Datei?
Das ganze Unterfangen geht weit über meine Möglichkeiten hinaus - wer hilft mir über die Straße?
- cosinus
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Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Warum muss denn immer soviel automatisiert werden? Ist das Bequemlichkeit oder für einen unbedarften Anwender?
Je mehr mit eigenen Scripts automatisiert wird, desto mehr kann schiefgehen. Ich halte das so:
Je mehr mit eigenen Scripts automatisiert wird, desto mehr kann schiefgehen. Ich halte das so:
- Mit 'su -' zu root werden.
- Externe Platte anstecken und mounten.
- Backup als root starten. (Ich verwende keine "echten" Scripte, sondern nur aliases, die ein mksquashfs bzw. rsync machen)
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Servus
Ich habe meine ext Laufwerke alle mit udev und systemd unter kontrolle.
Mit udev erkennt das System welche Platte angeschlossen wird und systemd liefert weitere Möglichkeiten fürs scripting.
Vielleicht kannst Du etwas ableiten ...
Beispiel udev
systemd
Mit dem Script das gestartet wird kann ich dann weitere Aktionen wie Backup durchführen.
Einmal Aufwand, danach Automatisch.
Ich habe meine ext Laufwerke alle mit udev und systemd unter kontrolle.
Mit udev erkennt das System welche Platte angeschlossen wird und systemd liefert weitere Möglichkeiten fürs scripting.
Vielleicht kannst Du etwas ableiten ...
Beispiel udev
Code: Alles auswählen
SUBSYSTEMS=="usb", DRIVERS=="usb", ATTRS{serial}=="FF2000DF000000000000005FD5F76F", KERNEL=="sd?1", ACTION=="add", SYMLINK+="usb-backup", ENV{SYSTEMD_WANTS}+="usb_backup@%k.service"
Code: Alles auswählen
[Unit]
Description=USBBackup
[Service]
ExecStart=/usr/local/bin/usb-backup.sh %I
[Install]
WantedBy=system.device
Einmal Aufwand, danach Automatisch.
- cosinus
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Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Interessante Idee, aber was passiert wenn man eine Platte anstecken will und es soll kein Autobackup gemacht werden?
Oder man will das erweitern und auch eine neue Platte mit anderer UUID soll ins Autobackup aufgenommen werden?
Oder man will das erweitern und auch eine neue Platte mit anderer UUID soll ins Autobackup aufgenommen werden?
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Vorher disablen?cosinus hat geschrieben:24.01.2024 00:09:21Interessante Idee, aber was passiert wenn man eine Platte anstecken will und es soll kein Autobackup gemacht werden?
script erweitern oder kopieren?cosinus hat geschrieben:24.01.2024 00:09:21Oder man will das erweitern und auch eine neue Platte mit anderer UUID soll ins Autobackup aufgenommen werden?
Waren die Fragen ernst gemeint?
Frage zurückgezogen um schlechte Stimmung zu vermeiden.
Zuletzt geändert von letzter3 am 24.01.2024 00:56:05, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Gerne auch mal schauen, wie es z.B. OMV macht: https://github.com/openmediavault/openm ... -usbbackup
- cosinus
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Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Was war denn so unverständlich?letzter3 hat geschrieben:24.01.2024 00:38:40script erweitern oder kopieren?
Waren die Fragen ernst gemeint?
Wenn man mal keine Automatik will, muss man MANUELL eingreifen oder nicht?
Wenn man auf ein anderes Gerät das Backup schreiben will, wird automatisch das alte Backup überschrieben oder wird gefragt?
Klar man kann das Script erweitern, aber das war glaub ich nicht die Intention des TE. Und nach solchen Fragen kommt meist mehr.
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Ja. Ihre Lösung heisst aber immer manuell. Was ist bequemer?cosinus hat geschrieben:24.01.2024 00:56:28Wenn man mal keine Automatik will, muss man MANUELL eingreifen oder nicht?
Und ich vermute mal, dass es eine reine backupplatte ist, auf die das backup geschrieben werden soll, wenn die Platte angesteckt ist.
Das liegt doch an demcosinus hat geschrieben:24.01.2024 00:56:28Wenn man auf ein anderes Gerät das Backup schreiben will, wird automatisch das alte Backup überschrieben oder wird gefragt?
Code: Alles auswählen
ExecStart=/usr/local/bin/usb-backup.sh %I
Nein, dass war Ihre Intention.cosinus hat geschrieben:24.01.2024 00:56:28Klar man kann das Script erweitern, aber das war glaub ich nicht die Intention des TE. Und nach solchen Fragen kommt meist mehr.
Der TE wollte eine bestimmte backupplatte nutzen, er wollte nicht das backupplattensystem erweitern.
Ich nutze übrigens das verlinkte OMV-Zeugs für das Viertbackup auf Festplatte im icy-Box-Gehäuse. Funktioniert hervorragend.
(1 backup lokal -> Falls die Daten lokal beschädigt beschädigt sind -> schnell und schmutzig; 2. backup in der cloud ; 3 backup auf PC bei mir zu Hause, 4. backup -> unregelmäig wie vorher beschrieben; je nach Lagerort verschlüsselt)
Aber vielleicht sollten wir den TE erstmal antworten lassen, vielleicht ist Ihre Einschätzung ja auch die passendere.
- cosinus
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Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Der ganze Thread bezieht sich auf Automatik. Deswegen meine Frage, wie man das überhaupt zuverlässig genug scripten kann und so, dass auch es dausicher ist.letzter3 hat geschrieben:24.01.2024 01:18:47Ja. Ihre Lösung heisst aber immer manuell. Was ist bequemer?
Ich hab da deswegen meinen einfachen Ansatz geschildert. Ist natürlich nichts, wenn man im Büro Hunderte Rechner sichern will. Aber da denkt man sich wohl auch was anders aus, als an jedem PC MANUELL irgendwelche Festplatten anzustecken.
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Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Wow! Allerbesten Dank an alle, die sich mit meinem Problem auseinander setzen! Bin wirklich beeindruckt!
@ Cosinus ' 1. Antwort
@ Cosinus ' 2. Antwort
@ gugus
udev oder systemd sind Bezeichnugnen für Dinge, die ich bestenfalls vage kenne. Werde versuchen, mich da reinzufuchsen.
@ letzter3
werde mir den Github-Link anschauen.
@ Cosinus ' 1. Antwort
Nein, das wäre für mich nicht zu viel oder zu schwer, für den letztendlichen Nutzer allerdings sehr. Den würde ich erst gar nicht auf die Idee bringen wollen, mit "su-" irgendwas zu machen.Mit 'su -' zu root werden.
Externe Platte ...
Backup als root starten ...
Ist sowas echt zuviel Arbeit?
@ Cosinus ' 2. Antwort
Deswegen würde ich die Backup-HDD ja gerne als solche identifizieren können. Entweder mit einem besonderen Namen oder beispielsweise mit einer vorhandenen Datei, beispielsweise "Backup-Ident-Datei.txt" oder meinetwegen auch mit einem 250 Zeichen langen Dateinamen. Wenn Datei vorhanden, dann Backup, wenn nicht, dann ist es irgend ein anderes Laufwerk und es erfolgt keine Aktion. Vielleicht würde ich aus Sicherheitsgründen dann sogar unmounten wollen ..."Interessante Idee, aber was passiert wenn man eine Platte anstecken will und es soll kein Autobackup gemacht werden?"
@ gugus
udev oder systemd sind Bezeichnugnen für Dinge, die ich bestenfalls vage kenne. Werde versuchen, mich da reinzufuchsen.
@ letzter3
werde mir den Github-Link anschauen.
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Hi,
wenn es erst mal um „sichere Erkennung“ der Platte geht, werfe ich mal /dev/disk/by-uuid in den Raum.
Die UUID, die da für die Platte auftaucht, wenn sie denn eingesteckt ist, sollte eigentlich eindeutig sein.
Viele Grüße
Stefan
wenn es erst mal um „sichere Erkennung“ der Platte geht, werfe ich mal /dev/disk/by-uuid in den Raum.
Die UUID, die da für die Platte auftaucht, wenn sie denn eingesteckt ist, sollte eigentlich eindeutig sein.
Viele Grüße
Stefan
Bürokratie kann man nur durch ihre Anwendung bekämpfen.
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Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Alternative wäre LABEL, was man dann auf die Platte konfiguriert. Wenn man die Platte tauscht muss man dort nur das Label setzen, ohne den Code des Programmes ändern zu müssen. Das wäre quasi eine Alternative zu einer Datei, die auf der Platte liegt, was Du schon vorschlugst.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
shoening hat geschrieben:24.01.2024 13:56:28wenn es erst mal um „sichere Erkennung“ der Platte geht, werfe ich mal /dev/disk/by-uuid in den Raum.
Code: Alles auswählen
lsblk -f
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Was einen Automatismus angeht, der läßt sich mit udev, wie oben genannt, erreichen.
Allerdings ist dabei folgendes zu beachten:
Wie gehe ich damit um, daß die Backupplatte irgendwann voll ist und keine weiteren Backup mehr drauf passen?
Was aber ist, wenn der Ernstfall eingetreten ist und eine einzelne Datei aus dem Backup zurückgeholt werden muß?
Aus Sicht des naiven Benutzers hier mal das Ernstfallszenarion:
Ich stecke also die Backupplatte an und.... warte mal, jetzt läuft ja erstmal das "stundenlang" dauernde Backup an, das die Platte am Ende unmountet!
Man könnte z.B. das Backup auf einmal täglich begrenzen, indem man eine Markierungsdatei in das Rootverzeichnis der Backupplatte schreibt. Hat diese Datei das aktuelle Datum, ist das Backup bereits gelaufen und erneutes abstecken und anstecken führt dann nicht mehr zum Backup sondern nur zu einem Mount.
Das löst die zweite Frage zumindest teilweise. Mit Harlinks im Backup löst man das Problem sogar komplett, weil die kaputte Datei, wegen der man eine Datei vom Backup zurückholen wollte, ist im Backup des Vortages noch vorhanden.
Allerdings ist dabei folgendes zu beachten:
- Platte anstecken.
- udev merkt, daß es die Backupplatte ist
- Backupskript startet
Wie gehe ich damit um, daß die Backupplatte irgendwann voll ist und keine weiteren Backup mehr drauf passen?
Was aber ist, wenn der Ernstfall eingetreten ist und eine einzelne Datei aus dem Backup zurückgeholt werden muß?
Aus Sicht des naiven Benutzers hier mal das Ernstfallszenarion:
Ich stecke also die Backupplatte an und.... warte mal, jetzt läuft ja erstmal das "stundenlang" dauernde Backup an, das die Platte am Ende unmountet!
- Wie komme ich dann an die Datei, wenn die Platte nicht mehr gemountet ist?
- Hat das Backup vielleicht nun die Datei mit dem falschen Inhalt überschrieben, weswegen ich die eigentlich zurückholen wollte?
Man könnte z.B. das Backup auf einmal täglich begrenzen, indem man eine Markierungsdatei in das Rootverzeichnis der Backupplatte schreibt. Hat diese Datei das aktuelle Datum, ist das Backup bereits gelaufen und erneutes abstecken und anstecken führt dann nicht mehr zum Backup sondern nur zu einem Mount.
Das löst die zweite Frage zumindest teilweise. Mit Harlinks im Backup löst man das Problem sogar komplett, weil die kaputte Datei, wegen der man eine Datei vom Backup zurückholen wollte, ist im Backup des Vortages noch vorhanden.
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Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Da hatten wir doch vor kurzem was dazu hier:
viewtopic.php?t=188698
Zum 2. Punkt: Mehrere Backupsätze nutzen. (täglich, wöchentlich, monatlich)
viewtopic.php?t=188698
Zum 1. Punkt: man könnte die Platte nach Fertigstellung des Backups read-only einhängen. Wenn man die Platte dann abzieht, sollte das problemlos sein.MSfree hat geschrieben:24.01.2024 14:36:48
- Wie komme ich dann an die Datei, wenn die Platte nicht mehr gemountet ist?
- Hat das Backup vielleicht nun die Datei mit dem falschen Inhalt überschrieben, weswegen ich die eigentlich zurückholen wollte?
Zum 2. Punkt: Mehrere Backupsätze nutzen. (täglich, wöchentlich, monatlich)
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Das Backup-Script fragt vor dem Start ein Restore-File ab, welches vor dem gewünschten Restore angelegt wird.MSfree hat geschrieben:24.01.2024 14:36:48Was aber ist, wenn der Ernstfall eingetreten ist und eine einzelne Datei aus dem Backup zurückgeholt werden muß?
Dummheit schafft Freizeit!
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Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Wir das automatisch angelegt?
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Nein, manuell. Wenn ausnahmsweise eine Restore (oder eine Überprüfung des Backups) gewollt ist.
Dummheit schafft Freizeit!
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Nunja, das ist für Donnerkeils Anwendungszweck aber ziemlich unbrauchbar. Das soll schließlich idiotensicher sein, da kannst du nicht erwarten, daß der Endanwender den Automatismus (mounten und Backup starten) aushebelt, die Platte manuell mountet und dann eine mysteriöse Datei mit welchem Namen auch immer, anlegt, um dann auf das Backup zugreifen zu können.HumiNi hat geschrieben:24.01.2024 15:35:04Nein, manuell. Wenn ausnahmsweise eine Restore (oder eine Überprüfung des Backups) gewollt ist.
Da hat Heisenbergs Idee, die Platte nach dem Backup read-only zu remounten, schon seinen Charme.
Kombiniert damit, daß das Backup nach anstecken der Platte nur anläuft, wenn innerhalb der letzten x Stunden kein Backup statttgfunden hat, dürfte das schon fast idiotensicher sein, ohne Expertenwissen um eine anzulegende Datei haben zu müssen.
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Meine Bemerkung bezog sich nur auf die Frage, wie man ein automatisch anlaufendes Backup verhindert, wenn es nicht gewünscht ist. Für den "normalen" User ändert sich nichts, denn er führt (normalerweise) den Restore nicht selbst aus.MSfree hat geschrieben:24.01.2024 16:00:28Nunja, das ist für Donnerkeils Anwendungszweck aber ziemlich unbrauchbar.
Dummheit schafft Freizeit!
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Wenn man ins Berufsumfeld geht, wo sich ein Admin um Backup und Restore kümmert, wird man so eine Lösung mit einer anzulegenden Datei auch nicht haben wollen. Da setzt man auf Netzwerktechnik, arbeiten auf Netzwerklaufwerken statt lokalem Plattenplatz und Backup der Netzwerklaufwerke, am besten noch mit snapshotfähigen Dateisystemen, selbstverständlich alles zeitgesteuert, die Systeme laufen 24/7.HumiNi hat geschrieben:24.01.2024 16:17:47Meine Bemerkung bezog sich nur auf die Frage, wie man ein automatisch anlaufendes Backup verhindert, wenn es nicht gewünscht ist. Für den "normalen" User ändert sich nichts, denn er führt (normalerweise) den Restore nicht selbst aus.
OK, in der Softwareentwicklung nutzt man durchaus auch lokale Platten, aber da arbeitet man mit Sourcecode Revisionssystemen wie GIT. Da liegt es in der Hand des Entwicklers, seine Änderungen ins Repository zu schreiben. Wenn man sich da etwas zerbröselt, hat man nicht viel verloren. GIT ist aber viel zu kompliziert für normale Anwender und automatiseirt ist da gar nichts.
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Ui, da sind ja einige Fragen zusammen gekommen.
Also, mein Backup wird auf dedizierten Platten durchgeführt. Da steht dann auch Backup drauf. Da brauche ich nur im Log das ich mir selbst via Email zuschicke nachzusehen wie es den Platten geht.
Ich lasse mein Backup auch 2 mal hinterneinander auf unterschiedlichen Platten laufen, ist zwar ne kleine Verschwendung, dafür aber eine Sicherheit falls eine Platte den Geist aufgibt. Dann muss ich nur die Seriennummer der neuen Platte auslesen und ins udev script eintragen und schon gehts wieder. Gestartet werden die Platten über schaltbare Steckdosen, somit sind die Platten dann auch vom System getrennt wenn nicht benötigt.
Das Backup mache ich mit rsnapshot.
Ich nenne das privates Backup für Faule
Ja, ich hatte auch schon RAID Systeme, sind mir aber für die paar Dateien die ich sichere aber zu teuer und aufwändig.
Zudem installiere ich bei einem Rechnerausfall (der alle paar Jahre mal vorkommt) komplett neu und installiere die Programm die ich nutze via dpkg -selection Datei nach, die Konfig Dateien zurück kopiert und schon ist wieder alles da und gleich auf den neuesten Stand, der Rest sind virtuelle Systeme die komplett gesichert werden oder gleich weggeworfen... es gäbe noch mehr zu erzählen
Also, mein Backup wird auf dedizierten Platten durchgeführt. Da steht dann auch Backup drauf. Da brauche ich nur im Log das ich mir selbst via Email zuschicke nachzusehen wie es den Platten geht.
Ich lasse mein Backup auch 2 mal hinterneinander auf unterschiedlichen Platten laufen, ist zwar ne kleine Verschwendung, dafür aber eine Sicherheit falls eine Platte den Geist aufgibt. Dann muss ich nur die Seriennummer der neuen Platte auslesen und ins udev script eintragen und schon gehts wieder. Gestartet werden die Platten über schaltbare Steckdosen, somit sind die Platten dann auch vom System getrennt wenn nicht benötigt.
Das Backup mache ich mit rsnapshot.
Ich nenne das privates Backup für Faule
Ja, ich hatte auch schon RAID Systeme, sind mir aber für die paar Dateien die ich sichere aber zu teuer und aufwändig.
Zudem installiere ich bei einem Rechnerausfall (der alle paar Jahre mal vorkommt) komplett neu und installiere die Programm die ich nutze via dpkg -selection Datei nach, die Konfig Dateien zurück kopiert und schon ist wieder alles da und gleich auf den neuesten Stand, der Rest sind virtuelle Systeme die komplett gesichert werden oder gleich weggeworfen... es gäbe noch mehr zu erzählen
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Zumindest hast du ein doppeltes Backup, was ich auf jeden Fall sinnvoll halte. Für "Faule" ist das aber zumindest so, wie ich es verstanden habe, nicht. Denn es Bedarf ja vermutlich manueller Interaktion, die Platte anzuhängen und das Backup zu starten.gugus hat geschrieben:24.01.2024 23:04:47Also, mein Backup wird auf dedizierten Platten durchgeführt. Da steht dann auch Backup drauf. ...Ich lasse mein Backup auch 2 mal hinterneinander auf unterschiedlichen Platten laufen, ist zwar ne kleine Verschwendung, dafür aber eine Sicherheit falls eine Platte den Geist aufgibt.
Ich nenne das privates Backup für Faule
Gerade im privaten Umfeld wird es aber gerne mal mit dem Backup nicht so genau genommen. Warum sollte ich heute ein Backup machen, übermorgen reicht doch auch, zumindest bis man mit dieser Prokrastinationstaktik mal auf die Nase fällt.
Daher halte ich es auch im privaten Umfeld für sinnvoll, Backups zu automatisieren, indem man sie z.B. auf ein Netzlaufwerk macht und das jedes Mal wenn ein Rechner gestartet wird. Dann muß man nicht mehr dran denken und hat im Zweifelsfall keinen großen Verlust, wenn man etwas kaputt geht.
RAID ist kein Backup sondern hauptsächlich dazu da, um Speichergrößen zu ermöglichen, die mit einzelnen Platten nicht erreicht werden können. Die Redundanz eines RAIDs bringt nur einen gewissen Schutz vor Verlust, wenn einzelne Laufwerke ausfallen.Ja, ich hatte auch schon RAID Systeme, sind mir aber für die paar Dateien die ich sichere aber zu teuer und aufwändig.
Solange der Bakupbedarf problemlos auf eine einzelne Platte paßt, gibt es keinen Grund für ein RAID.
Was RAIDs letztlich teuer macht, ist die Plattenkapazität. Vier 18TB Platten kosten halt runde 1100€ plus die Hardware ringsrum, insgesamt also irgendwas im Bereich 1400-1700€. Wenn für den Backupbedarf eine einzelne 18TB Platte reicht, ist man halt mit einem USB-Gehäuse plus die Platte im Bereich 300-350€.
Re: Backup, wenn bestimmtes USB-Laufwerk vorhanden
Sorry, da habe ich mich missverständich ausgedrückt und der Länge wegen nicht alles beschrieben.
Mein Backup startet natürlich automatisch von einem Raspi via cron der eine USB Steckdosenleiste schaltet.
Die Platten sind zwei externe USB Platten.
rsnapshot loggt sich via key's bei den Systemen ein und sichert Konfig und Daten.
Am Ende des Backup Scripts wird eine Zusammenfassung des Backups vie Email an mich geschickt, da sind auch Füllstände und Sensordaten drin.
Da kann ich sehen ob ich nächstens eine Platte austauschen muss bevor sie streikt.
Das mit dem Raid, klar Raid eine Plattenstruktur aber auch eine Sicherung für Ausfall einer Platte je nach Raid Ausprägung , das habe ich gemeint.
Ich hatte früher ein Raid 5 System für das Backup ("Reste ausm Geschäft"), hatte gut funktioniert war aber am Server und das Teil lief die ganze Zeit und die Platten waren teurer.
Jetzt laufen die USB Platten nur für die Zeit des Backups, ca 20 Minuten in 24 Stunden, da brauche ich auch keine Server Platten mehr.
Aber wie Du schreibst im privaten Bereich genügt das vollauf.
A propo Kosten, habe gerade kurz nachgeseen sollte ich tauschen müssen, USB3 3,5" 4Tb mit Gehäuse 108€ ... das genügt mir die nächsten Jahre
Mein Backup startet natürlich automatisch von einem Raspi via cron der eine USB Steckdosenleiste schaltet.
Die Platten sind zwei externe USB Platten.
rsnapshot loggt sich via key's bei den Systemen ein und sichert Konfig und Daten.
Am Ende des Backup Scripts wird eine Zusammenfassung des Backups vie Email an mich geschickt, da sind auch Füllstände und Sensordaten drin.
Da kann ich sehen ob ich nächstens eine Platte austauschen muss bevor sie streikt.
Das mit dem Raid, klar Raid eine Plattenstruktur aber auch eine Sicherung für Ausfall einer Platte je nach Raid Ausprägung , das habe ich gemeint.
Ich hatte früher ein Raid 5 System für das Backup ("Reste ausm Geschäft"), hatte gut funktioniert war aber am Server und das Teil lief die ganze Zeit und die Platten waren teurer.
Jetzt laufen die USB Platten nur für die Zeit des Backups, ca 20 Minuten in 24 Stunden, da brauche ich auch keine Server Platten mehr.
Aber wie Du schreibst im privaten Bereich genügt das vollauf.
A propo Kosten, habe gerade kurz nachgeseen sollte ich tauschen müssen, USB3 3,5" 4Tb mit Gehäuse 108€ ... das genügt mir die nächsten Jahre