(Gelöst)Audio CD importieren.

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
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Upi2017
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(Gelöst)Audio CD importieren.

Beitrag von Upi2017 » 24.03.2024 12:57:15

Hallo Ihr Lieben,
Info: Nutze den Bücherwurm mit Cinnamon. Mein Problem ist nicht eilig.
Selbstverständlich stelle ich meine Frage erst jetzt, da ich nicht mehr weiter komme. Mir raucht der Kopf. Suchmaschine war im Dauereinsatz.
In erster Linie versuche ich erstmal Programme zu nutzen, die auch in der Synaptic vorhanden sind. In meinem Fall sind es Soundkonverter und abcde.

Mein Ziel: Beruht auf einen anderen Thread von mir. @ wanne hat mir geraten, nicht mehr mp3 zu nutzen, sondern lieber AAC. Wenn es vermeidbar ist, keine doppelte Kompression. So habe ich es verstanden.
Durch meine Sucherei habe ich gesehen, das AAC und m4a wohl das gleiche ist? Wird lediglich durch ein "/" benannt. Also AAC/m4a. Zudem endet die Suche immer in "mp3 konvertieren"

Meine Probleme: CD Laufwerk zeigt mir das Format WAV an, von der CD. Dieses kann ich nun mit abcde importieren. Kein Problem. Wenn ich es richtig verstehe, macht eine Konvertierung in andere Formate keinen Sinn.
Nun habe ich mir mal diese Audio CD mit Windows angesehen. Hier wird mir das Format CDA angezeigt.
Danach wieder zurück zu Debian.
Gehe mal davon aus, dass ich etwas falsch mache.
Im Terminal

Code: Alles auswählen

abcde -o m4a
bekomme ich eine Fehlermeldung.

LG von Markus
Zuletzt geändert von Upi2017 am 06.04.2024 17:53:21, insgesamt 1-mal geändert.
Komme nicht aus dem IT Bereich. Bin der englischen Sprache nicht mächtig.

niemand
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von niemand » 24.03.2024 13:14:22

Upi2017 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 12:57:15
wanne hat mir geraten, nicht mehr mp3 zu nutzen, sondern lieber AAC.
Für Material, das bereits in AAC daherkommt, um eine erneute Komprimierung mit zusätzlichen Verlusten zu vermeiden. Wenn ich mich richtig erinnere, schrieb er das auch so.
Upi2017 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 12:57:15
Meine Probleme: CD Laufwerk zeigt mir das Format WAV an, von der CD.
Dein Dateimanager mag dir das so anzeigen; auf der CD liegen die Daten als sequenzielle Audiodaten vor, nicht als Datei. Das ist der Grund dafür, dass du ein Programm zum Auslesen benötigst. Manche Programme bieten dann gleich eine Komprimierung an, wie das von dir genannte Debianabcde (das im Hintergrund Debiancdparanoia nutzt – was man auch manuell nutzen könnte, dann bekäme man eben unkomprimierte Audiodaten, die man nach Belieben weiterverabeiten könnte).
Upi2017 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 12:57:15
Im Terminal […] bekomme ich eine Fehlermeldung.
Und du glaubst nicht, dass die für Leute, die dir helfen möchten, irgendwie relevant sein könnte, und du sie daher posten solltest? Ist das eine Art Scherz, oder so?
„I fought in the Vim-Emacs-War.“ Quelle

schwedenmann
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von schwedenmann » 24.03.2024 13:37:06

Hallo


anstatt m4a mal faac versuchen


Ansonsten die /etc/abcde.conf bearbeiten, oder eine 2. abcde.conf anlegen


mfg
schwedenmann

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Upi2017
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von Upi2017 » 24.03.2024 14:13:50

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 13:14:22
Und du glaubst nicht, dass die für Leute, die dir helfen möchten, irgendwie relevant sein könnte, und du sie daher posten solltest? Ist das eine Art Scherz, oder so?
Sorry, hast recht. Danke für den Hinweis.

Code: Alles auswählen

markus@debian-msi:~$ abcde -o m4a
[ERROR] abcde: fdkaac is not in your path.
[INFO] Define the full path to the executable if it exists on your system.
[INFO] Hint: sudo apt-get install 
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rhHeini
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von rhHeini » 24.03.2024 14:18:03

Oder gleich so etwas wie Debianasunder. Nehme ich zum Rippen von Audio-CD's. Ich leg mir die WAV, eine Version in FLAC und eine in MP3 kodiert ab. MP3 ist dann die höchste Qualitätsstufe für Handy oder das Autoradio oder andere MP3-Player. Das schöne an Asunder ist das es graphisch ist und gleichzeitig mehrere Kodierungen hintereinander schreiben kann.

Werden manche als Platzverschwendung ansehen.

Ich weiss keine guten Grund MP3 in die Tonne zu treten. Ist inzwischen auch frei (nicht mehr vom Frauenhofer-Patent erfasst).

niemand
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von niemand » 24.03.2024 14:25:41

Die Lösung für das Problem steht ja auch gleich drin:
Upi2017 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 14:13:50

Code: Alles auswählen

[ERROR] abcde: fdkaac is not in your path.
[…]
[INFO] Hint: sudo apt-get install
:arrow: Debianfdkaac installieren.
„I fought in the Vim-Emacs-War.“ Quelle

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thunder11
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von thunder11 » 24.03.2024 14:30:37

Warum nutzt du nicht ein Programm mit GUI ?
Debianasunder kann auch aac verarbeiten. (ergibt: m4a - Dateien)
Einmal eingestellt --> alles gut.
Für aac brauchst du noch Debianfdkaac

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GregorS
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von GregorS » 24.03.2024 15:12:20

Upi2017 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 12:57:15
Mein Ziel: Beruht auf einen anderen Thread von mir. @ wanne hat mir geraten, nicht mehr mp3 zu nutzen, sondern lieber AAC. Wenn es vermeidbar ist, keine doppelte Kompression. So habe ich es verstanden.
Da ich den anderen Thread nicht kenne: Worum geht es Dir konkret?

Geht es um einzelne, höchstselbst mit maximaler Samplingfrequenz seinerzeit auf DAT angefertigte Aufnahmen von historischem Wert?

Wenn es – wie ich vermute – um eine mehr oder weniger große Musiksammlung geht, warum dann weg von MP3? Wenn das mit sagen wir 320 kBit/s vorliegt, reicht das doch für nahezu jede Schweinerei, die man in Audacity damit anfangen kann. Und Du bekommst es auch auf einem alten, popligen Player abgespielt, nahezu in einer Qualität, die Blinde wieder sehen lässt.

Gruß

Gregor
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von Upi2017 » 24.03.2024 15:45:19

GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 15:12:20

Da ich den anderen Thread nicht kenne: Worum geht es Dir konkret?
Kurze Info. In dem anderen Thread ging es um yt-dlp. Sehr guter Tipp von @ thunder11 . Später ging es um die doppelte Kompression laut @wanne. Kurz genug? :D

@ thunder11
:THX: :THX: :THX:
Herzlichen Dank für Deinen Tipp. Dein Tipp entspricht mal wieder zu 100 % meinem Geschmack
Asunder gefällt mir sehr gut.
Deine Tipps sind Gold wert.

LG von Markus
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von rhHeini » 24.03.2024 15:52:20

Irgendwoher kommt die unsinnige Parole das MP3 veraltet wäre. Ich finde bei 320k mit VBR keinen Unterschied zu WAV. Mag sein das mein Gehör im Alter nachlässt, es reicht mir jedenfalls.

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GregorS
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von GregorS » 24.03.2024 15:55:51

Upi2017 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 15:45:19
GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 15:12:20
Da ich den anderen Thread nicht kenne: Worum geht es Dir konkret?
Kurze Info. In dem anderen Thread ging es um yt-dlp. Sehr guter Tipp von @ thunder11 . Später ging es um die doppelte Kompression laut @wanne. Kurz genug? :D
Achso. Dann hat mich der Betreff des Threads in die Irre geführt.
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von jph » 24.03.2024 18:35:11

Erprobter Workflow:
Erzeuge keine verlustbehafteten Formate von der CD, sondern rippe stets verlustfrei als FLAC. Speicherplatz kostet nichts. Im Bedarfsfall benötigte verlustbehaftete Formate wie AAC erzeugst du mit Debiansoundconverter aus den FLAC. Das Ergebnis jagst du wiederum durch Picard.

Ich kenne mich mit Cinnamon nicht aus, aber Nautilus unter GNOME erkennt eine Audio-CD und bietet dann von sich aus an, Sound Juicer zu starten.

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jph
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von jph » 24.03.2024 18:36:36

rhHeini hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 15:52:20
Irgendwoher kommt die unsinnige Parole das MP3 veraltet wäre. Ich finde bei 320k mit VBR keinen Unterschied zu WAV. Mag sein das mein Gehör im Alter nachlässt, es reicht mir jedenfalls.
Das Problem bei mp3 ist, dass es aufgrund der festen Framelänge unterbrechungsfreie Wiedergabe nicht beherrscht, was insbesondere bei Live-Alben störend auffällt.

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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von rhHeini » 24.03.2024 19:02:32

jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 18:36:36
Das Problem bei mp3 ist, dass es aufgrund der festen Framelänge unterbrechungsfreie Wiedergabe nicht beherrscht, was insbesondere bei Live-Alben störend auffällt.
Ist mir noch nie aufgefallen. Mag daran liegen dass ich so eine Audio-CD immer in Einzeltitel zerlegt habe, und ganz selten, eher nie lange Live-Alben per MP3 höre.

MaGe
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von MaGe » 24.03.2024 19:08:05

jph hat geschrieben: Das Problem bei mp3 ist, dass es aufgrund der festen Framelänge unterbrechungsfreie Wiedergabe nicht beherrscht,[...]


Das habe ich, auch nur gelesen.

[...] Frühere Audioformate beherrschten noch keine unterbrechungsfreie Wiedergabe. Dazu zählen der erste MP3-Codec der Fraunhofer-Gesellschaft und AAC. Allerdings gibt es Erweiterungen: Im Open-Source-Encoder LAME für das MP3-Format ist eine Funktion implementiert, die den erzeugten Dateien Informationen für das Gapless Playback hinzufügt.[...]



gruss MaGe
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wanne
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von wanne » 25.03.2024 04:56:45

jph hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 18:35:11
Erprobter Workflow:
Erzeuge keine verlustbehafteten Formate von der CD, sondern rippe stets verlustfrei als FLAC. Speicherplatz kostet nichts. Im Bedarfsfall benötigte verlustbehaftete Formate wie AAC erzeugst du mit Debiansoundconverter aus den FLAC. Das Ergebnis jagst du wiederum durch Picard.
Das wird ein länglicher Beitrag. Aber in Kurz: So würde ich das auch empfehlen! Ich würde eher abcde nehmen. Aber das ist Geschmackssache und Workflow und Ergebnis bleiben das gleiche.
Upi2017 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.03.2024 12:57:15
Durch meine Sucherei habe ich gesehen, das AAC und m4a wohl das gleiche ist? Wird lediglich durch ein "/" benannt.
Nein. Du musst immer beides nennen. Den Codec und den Container. Ohne ist die Information unvollständig. Deswegen eben m4a/aac oder ogg/vorbis. Du kannst auch ubüblichere Kombos wie m4a/mp2 oder ogg/aac haben. Du wirst niemals eine 1:1 Beziehung zwischen Dateiendung und Format und Kompression herstellen können. Multimedia-Dateien kombinieren immer einige Formate miteinander. Einen Container, meist mehrere Kompressionsalgorithmen für Video, Audio, Bilder, Untertitel die dann ihrerseits wieder bestimmte Auflösungen etc. haben.
Die Dateiendung ist dabei nicht irrelevant, wie bei vielen anderen Dateien unter Linux. Ein m4a ist die Dateiendung für mp4, die kein Video enthalten. mp4 sind mov, die gewisse Codecs verwenden. Du kannst AAC also in mov, mp4 oder m4a stecken. Aber es ist eben genau so legitim mp2 in eine m4a zu stecken. Umgekehrt kannst du ein vp8 Video zwar in eine mov packen aber halt nicht in eine mp4 (weil es da kein zulässiger codec ist) oder gar in eine m4a, weil es ein Video ist.
m4a/aac mag die mit Abstand häufigste Kombination sein. Aber es gibt tausende andere. Deswegen gibt es nicht für jede Kombination eine Dateiendung sondern immer für Gruppen von Formaten.

Wenn ich es richtig verstehe, macht eine Konvertierung in andere Formate keinen Sinn.
Kommt drauf an. wav können viele abspielen und du hast keine Qualitätsverluste. Ist aber eben vergleichsweise groß. FLAC ist etwas kleiner und mittlerweile ähnlich verbreitet. Wenn Speicherplatz knapp ist, fährst du eventuell mit opus besser. Wenn es wirklich überall abspielen muss, ist AAC-LC. Alle 3 Formate können seit 2018 in m4a. opus kommt aber häufiger in ogg. flac kennt seinen eigenen Container.
Wenn es – wie ich vermute – um eine mehr oder weniger große Musiksammlung geht, warum dann weg von MP3? Wenn das mit sagen wir 320 kBit/s vorliegt, reicht das doch für nahezu jede Schweinerei, die man in Audacity damit anfangen kann.
Irgendwoher kommt die unsinnige Parole das MP3 veraltet wäre. Ich finde bei 320k mit VBR keinen Unterschied zu WAV. Mag sein das mein Gehör im Alter nachlässt, es reicht mir jedenfalls.
Man kann aus seinem Jaguar XK den V8 raus reißen und stattdessen einen Trabi-Motor Motor einbauen. Man kommt damit genau so überall hin. Kaum einer muss in 4s von 0 auf 100km/h kommen und an jeder noch so alten Tanke bekommt man noch 2-Taktöl. Ich bin mir fast sicher irgend jemand hat es gemacht und hat einen Heiden Spaß damit. Veraltet bleibt er halt trotzdem. Das ist hier der passende Vergleich. Hier will niemand mp3s in irgend was anderes konvertieren sondern Audio-CDs.

mp3s sind halt vergleichsweise groß, für die Qualität, die sie bieten. Wenn dir Dateigröße egal ist, ist halt die Frage, warum du kein FLAC benutzt, wenn du den Unterschied eh nicht hörst, ist die Frage, warum du kein Opus nimmst. Beide mögen etwas weniger verbreitet sein als mp2/mp3/aac. Aber während mp3s auf 20-Jahre alter Museumshardware eventuell einen Vorteil hat, wird es halt auf auf real aktuell massenhaft verkaufter Hardware wie der Wii nicht mehr unterstützt. Und das wir nicht besser. Es macht wenig Sinn auf ein sterbendes Pferd zu steigen.
Deswegen ist es keine der vorherigen Formate sondern aac das mp3 absolut obsolet macht. Es ist mittlerweile auch über 25 Jahre alt und somit auf jeder Hardware, die sich noch real in Gebrauch befindet unterstützt und du kannst bei kleinerer Dateigröße bessere Qualität erreichen. Die anderen beiden sind Abwägungen ob man mit den Kinderkrankheiten der neueren (also 10 Jahre alten) Formate kämpfen will. AAC ist schlicht in jeder Kategorie überlegen. Man kann diskutieren wie man will, dass die Nachteile nicht so wild sind. Das ist total irrelevant mp3 hat ausschließlich Nachteile. 30 vs. 25 Jahre machen das Format halt nicht mehr etablierter.
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von Upi2017 » 29.03.2024 12:06:23

@ wanne
Von deiner Antwort bin ich wirklich sehr beeindruckt. Regt zum Nachdenken an. :THX:
Meinen macOS Käse schmeiße ich in die Tonne. Werde mir mit Debian alles neu aufbauen.

Debian + Open Source + dieses Forum hauen gerade mir die Nase Platt. 8O
Für macOS und Windows soll ich bezahlen, und hier bekomme ich mal eben kostenlos bessere Wege gezeigt. Hut ab! :THX:

Das Programm Asunder macht mir wirklich sehr viel Spaß. Importiere gerade CDs mit folgender Einstellung.
FLAC. Kompression = 0. Benutze gerade ein Asus ext. Laufwerk
Die Tags sind bis jetzt Fehlerfrei. Bin begeistert.
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von thunder11 » 29.03.2024 13:51:48

Upi2017 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.03.2024 12:06:23
Die Tags sind bis jetzt Fehlerfrei. Bin begeistert.
Na dann hoffe ich nur, dass du unter "Nomenklatur" das Erstellen der Dateinamen und Ordner aus den Tags richtig und sinnvoll vorgegeben hast :?:

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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von MaGe » 29.03.2024 15:01:20

Upi2017 hat geschrieben: Das Programm Asunder macht mir wirklich sehr viel Spaß.[...]
:THX:

Das hättest du auch mit [ abcde ] hinbekommen. :wink:

Code: Alles auswählen

 abcde -d /dev/sr0 -o flac 
Wobei /dev/sr0 mein Cdrom ist



gruss MaGe
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von Upi2017 » 29.03.2024 16:25:22

Asunder finde ich vieeeel entspannter als abcdefghijklm..... :mrgreen:
Warum? Danach schaue ich mir Strawberry und EasyTag an. Alles perfekt.
Bis jetzt brauche ich nichts zu bearbeiten. Was will ich mehr?

Asunder ist zwar auf den ersten Blick sehr einfach, hat aber auf den zweiten Blick sehr viele Funktionen.
Die Grafik folgt nun.

4760

Edit: Zwischenergebnis für euch. Es läuft immer noch alles perfekt, wenn ich mit EasyTag kontrolliere. Und das macht mich nervlich fertig. :mrgreen: Für MS und Apple darf ich bezahlen, bekomme aber schlechte Ergebnisse. Debian + OpenSource ist kostenlos, bekomme aber perfekte Ergebnisse. Sollte es nicht andersherum sein?

Nun etwas OffTopic: Überlege gerade, ob ich den MP3 Ordner lösche. Danach unter Debian einen neuen MP3 Ordner erstellen. Nun die Gründe für meine Überlegung. Das Bearbeiten mit EasyTag dauert länger, wie das importieren. Dank Apple + Windows (iTunes) fehlen auch einzelne Lieder hier und dort. Also Stress hoch 3.
Aber eine wichtige Frage für mich, habe ich noch an euch. Bin ja Open Source Fan. Also besteht das Leben aus geben und nehmen. Das sollte der geistige Übergang zu den Covers werden. :D
Habt ihr euch bei MusikBrainz angemeldet? Die Cover sind schon recht groß. Kleinste Größe 300 X 300.
Eigene Erfahrung. 100 X 100 mit ganz wenig kb werden von allen Playern (Windows usw) bevorzugt. Zudem würde fehlende Cover hochladen.
Aber zuerst würde ich sehr gerne eure Meinung dazu lesen.
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von HumiNi » 30.03.2024 18:46:54

Ich habe eben mit Interesse dieses Thema gelesen. Mir ist bei der Nachinstallation von aac (Debianfdkaac) aufgefallen, dass der Codec wohl nicht frei ist. Jedenfalls hängt es von Debianlibfdk-aac2 ab, welches in der non-free-Sektion beheimatet ist. Könnt ihr Profis das bestätigen?
Gedächtnis wie ein Rechen: Nur Mist bleibt hängen.

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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von niemand » 30.03.2024 18:59:55

Da muss man nicht direkt Profi für sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_ ... nd_Patente
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von MaGe » 30.03.2024 20:13:36

HumiNi hat geschrieben: [...] aufgefallen, dass der Codec wohl nicht frei ist.
Wenn du keine nicht freie codec möchtest
kannst du deine Audios auch mit ffmpeg in aac konvertieren.

[...] Der native FFmpeg AAC-Encoder. Dies ist derzeit der AAC-Encoder mit der zweithöchsten Qualität, der in FFmpeg verfügbar ist, und erfordert keine externe Bibliothek wie die anderen hier beschriebenen AAC-Encoder. Dies ist der Standard-AAC-Encoder.[...]



gruss MaGe
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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von wanne » 31.03.2024 05:00:03

Ist ein bisschen Komplizierter:
Patente:
AAC wurde 1997 veröffentlicht und wurde 1999 ISO standard. Da ISO quasi der Inbegriff von Stand der Technik ist, sollte es abseits von Erweiterungen seit spätestens 2019 eher 2017 keine Patente mehr geben. Real wurden bis 2008 Patente auf die Basisvariante raus gegeben. Nu heißt raus gegeben nicht, dass ein Patent auch gültig ist. Da die Patentämter an der Rausgabe verdienen winken die defakto alles durch. Aber da die Patenthalter ganz legitime echte Mitentwickler sind, ist sind die viele skeptisch.
Großer Vorteil: Im Gegensatz zu mp3 wollen die Patentinhaber nur Lizenzen von Entwicklern, die Anwendungen für Endkunden schreiben. Nutzer selbst sind also erstmal fein raus. Einige redet sich damit raus, dass Ihre Distro ja hauptsächlich für Professionelle Entwickler ist. Andere Distributieren um "Endnutzer" abzuschrecken nur SourceCode. Wider andere Sagen Softwarepatente sind in der EU eh verboten... Besonders Klagewütig schienen die Patentinhaber offensichtlich nicht zu sein.

Urheberrechte:
Der Frauenhofer encoder hat ne relativ komische Lizenz: Zwar ist der Sourcecode offen und kostenlos verteil und bearbeitbar. a) Deckt die Lizenz keinen patentierten Code ab. Das ist relativ komisch. Patentrecht schlägt ja sowieso unabhängig zu. Viele sagen, dass die Klausel also nichts ändert. Aber in Kombination mit den offensichtlich falsch erteilten Patenten ist das ganze anrüchig. b) erlaubt es nicht Anwendungen zu verkaufen, die den codec nutzen. (Wohl aber zu verschenken.) Das ist eine deutlich klarere Einschränkung. (Auch wenn sie die meisten nicht interessieren dürfte.) Deswegen stuft Debian die lib als non-free ein. Aber ausgerechnet die üblicherweise härtere FSFE sieht das anders.
Alternativ gibt es die frei implementation vom ffmpeg unter LGPL. Die haben aber einige Snippets aus dem ISO standard kopiert. In den USA sind die gemeinfrei. Der Status in anderen Staaten (wie Deutschland) die keine Public Domain kennen ist aber ein bisschen komplexer.


Fazit: Wer wirklich frei haben will, muss zu opus gehen. Ist eh der technisch deutlich bessere Codec in quasi jedem Bereich. Einsparung zu mp3 bei ähnlicher guter Qualität sind eher doppelt so groß wie bei AAC-LC. Bei niedriger oder extrem hoher Qualität sogar deutlich mehr. Aber auch wenn wegen youtube quasi jeder irgend wie opus supporten muss, heißt das noch lange nicht, dass die Geräte auch einfache Dateien abspielen. Schon gar nicht auf älteren Geräten wo der 10 Jahre alte Codec eventuell noch gar nicht veröffentlicht war, als sie gebaut wurden.
Aber auch da hast du halt Google als den netten Leviathan, der massiv Patente angemeldet hat um anderen zuvor zu kommen und die nicht durchzusetzen. Wirklich patentfrei ist das auch nicht.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.

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Re: Audio CD importieren.

Beitrag von Upi2017 » 31.03.2024 15:27:39

Darf ich mal neugierig sein? Gehe mal davon aus, dass ich nicht alles richtig verstehe.
Info: War früher iMac User. Im iTunes Store habe ich mir einige CDs gekauft. Die hatten das Format m4a.
Danach kam ein Windows PC. iTunes wurde auch installiert. Und dann begann der Stress für mich. Die gekauften CDs von iTunes Store sollte ich alle Naselang herunterladen. Das hat aber den Brüdern noch nicht gereicht. Von meinen importierten CDs fehlten auf einmal hier und dort ein Song.
Damals konnte ich auf der Apple Seite lesen, das iTunes von Apple nicht mehr gepflegt wird. Dies übernimmt nun MS.

Nun meine Frage: Darf ich das so verstehen, dass die gekauften CDs vom iTunes Store nicht mir gehören? Gleiches Prinzip wie bei den Hörbüchern?
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