wie bekomme ich Debian 12 auf ein USB-Stick

[wolf49]

hallo,
mit Windows Rufus ist nach dem Kopiervorgang nichts auf dem Stick. mit

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/media/wolf# dd if=/home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso of=/dev/sdd1 bs=512

ist auch nach dem Kopiervorgang nichts auf dem Stick. was nun ?

[tobo]

Man schreibt nicht auf die Partition (sdd1), sondern auf das Gerät (sdd), bei dem währenddessen keine Partition eingebunden ist. Daten, die sich auf Partitionen befanden, sind danach nicht mehr greifbar.

[wolf49]

die Partition läßt sich mit fdisk nicht löschen, mit /dev/sdd ist auch nach dem Kopiervorgang nichts auf dem Stick.

[mat6937]

die Partition läßt sich mit fdisk nicht löschen, mit /dev/sdd ist auch nach dem Kopiervorgang nichts auf dem Stick.

Wie ist mit angeschlossenem Stick und vor dem ausführen von dd, die Ausgabe von:

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lsblk -fp

?
Versuch mal mit:

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dd bs=4M if=/home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso of=/dev/sdd conv=fsync

[GregorS]

die Partition läßt sich mit fdisk nicht löschen, mit /dev/sdd ist auch nach dem Kopiervorgang nichts auf dem Stick.

Ich mache das immer so:
- beim Einstecken des Sticks die Datei /var/log/syslog verfolgen, d.h. vor dem Einstöpseln in einem xterm-Fenster

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tail -f /var/log/syslog

eingeben und verfolgen, welche Gerätedatei der USB-Stick bekommt.
- Wenn Du weißt, wie das „Gerät“ heißt (das kann sich ändern*), den entsprechenden Kopierbefehl ausführen.

Wenn der USB-Stick als „/dev/sdb“ erkannt wurde, lautet der passende Befehl

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dd if=<image-dateiname> of=/dev/sdb

Wenn Du den Fortschritt beim Schreiben verfolgen möchtest, ergänzt Du das um
status=progress

Gruß

Gregor

*je nachdem, ob z.B. noch andere Sticks eingesteckt oder Laufwerke angeschlossen sind

[wolf49]

lsblk -fp

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dev/sdd                                                                              
└─/dev/sdd1  vfat   FAT32 4G-D    FC84-9E3A                               3,7G     0% /media/wolf/4G-D

auch mit

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dd bs=4M if=/home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso of=/dev/sdd conv=fsync

ist auf dem Stick nichts drauf außer "System Volume Information!°

[mat6937]

lsblk -fp

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dev/sdd                                                                              
└─/dev/sdd1  vfat   FAT32 4G-D    FC84-9E3A                               3,7G     0% /media/wolf/4G-D

Warum hast Du _vor_ dem übertragen mit dd, die Partition gemountet?

[GregorS]

lsblk -fp

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dev/sdd                                                                              
└─/dev/sdd1  vfat   FAT32 4G-D    FC84-9E3A                               3,7G     0% /media/wolf/4G-D

auch mit

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dd bs=4M if=/home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso of=/dev/sdd conv=fsync

ist auf dem Stick nichts drauf außer "System Volume Information!°

Bist Du sicher dass wirklich geschrieben wurde? Ist der USB-Stick vielleicht schreibgeschützt?

Gruß

Gregor

[wolf49]

Warum hast Du _vor_ dem übertragen mit dd, die Partition gemountet?

ohne mount ist /dev/sdd unbekannt.

[mat6937]

ohne mount ist /dev/sdd unbekannt.

Wie ist ohne mount (des Sticks), die Ausgabe von:

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lsblk -fp

?

[wolf49]

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dev/sdd                                                                              
└─/dev/sdd1

[mat6937]

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dev/sdd                                                                              
└─/dev/sdd1

Dann ist der Stick, ohne mount doch nicht so unbekannt, oder?
Von wo hast Du das mit dem "unbekannt"? Ist das eine Ausgabe oder ein Hinweis, den Du evtl. mit einem Befehl (oder gleichwertig) in der Kommandozeile bekommen hast?

[GregorS]

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dev/sdd                                                                              
└─/dev/sdd1

Hm. Ich bezweifle, dass Du wirklich den richtigen Befehl zum Schreiben des Images eingegeben hast.

Wie genau sieht denn die Ausgabe von dd aus, wenn Du als Ziel /dev/sdd angibst?

Gruß

Gregor

[juribel]

Eine Installations-ISO bekommt man am besten mit ventoy auf einen Stick (https://www.ventoy.net/en/index.html).

Den Stick mit ventoy präparieren (es gibt eine README-Datei, da ist alles beschrieben). Der Stick wird bootfähig und bekommt eine leere Partition. Auf diese Partition einfach mit dem Dateimanager die ausgesuchte(n) ISO-Datei(en) kopieren (solange der Platz reicht, und ja, es können auch mehrere sein!). Booten vom Stick, und ventoy präsentiert ein Menü, welches die auf den Stick kopierten ISO-Dateien zum "Weiter Booten" anbietet. Die gewünschte debian 12 ISO auswählen, und es startet das Installationsprogramm von debian 12.

That's it

[niemand]

Eine Installations-ISO bekommt man am besten mit ventoy auf einen Stick

Aufpassen: offensichtlich kann das Programm die Images auch verändern, bevor sie geschrieben werden – in dem Fall drohen die gleichen Probleme, wie bei der Verwendung unetbootin: seltsame Fehler im späteren Installationsverlauf. Insbesondere auch, wenn man mehrere Images auf einen Stick packt, ist die Wahrscheinlichkeit für Probleme deutlich größer Null.

Wenn man so eine vollaufgeblasene Lösung anstelle eines simplen cp, cat, dd, pv, … nutzen will, sollte man entsprechend drauf achten, dass tatsächlich nur das eine Image bitgenau geschrieben wird, sofern man Problemen von vorneherein aus dem Weg gehen will.

[juribel]

Wieso "offensichtlich"? Die Dateien werden ja schliesslich nicht von ventoy auf den Stick kopiert, sondern mit Bordmitteln, also mit cp oder dem Dateimanager oder meinetwegen auch mit dd. Da wird nichts geändert, und wer will, kann die Dateien ja mit Hilfe der Prüfsummen verifizieren.

Und was an ventoy "voll aufgeblasen" sein soll, erschliesst sich mir auch nicht.

Jedenfalls hab ich persönlich mit dem Tool noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, im Gegenteil. Der Hauptvorteil liegt für mich darin, dass der Stick nicht nur diese eine ISO-Datei enthalten kann, sondern neben der Boot-Partition ein normales Dateisystem (Exfat?), auf das beliebige Dateien kopiert werden können. ventoy lässt sich davon nicht stören. "Reines" dd funktioniert natürlich auch, wenn man es mit spitzen Fingern richtig macht . Allerdings beansprucht dann die kopierte ISO-Datei immer den gesamten Stick für sich.

[niemand]

Wieso "offensichtlich"?

Das ergibt sich aus der Beschreibung – einige der dort angepriesenen Features lassen sich nicht anders umsetzen. Aber ja, „offenbar“ wäre vielleicht der bessere Ausdruck gewesen.

Und was an ventoy "voll aufgeblasen" sein soll, erschliesst sich mir auch nicht.

Vergleiche dessen Funktionsumfang mit der hier anstehenden Aufgabe: 90% der auf deren Seite angepriesenen Features braucht es dafür nicht. Das ist in meinen Augen nunmal „vollaufgeblasen“.

Ich schrieb auch nicht, dass man’s nicht nehmen könne – nur eben, dass man mögliche Probleme im Hinterkopf behalten solle. Insbesondere wollte ich dich nicht angreifen.

[rhHeini]

Ich würd hier mal Ventoj aussen vor lassen, der OP hat ja schon Probleme genug mit einem ISO, wir brauchen keine zusätzliche Baustelle. Nicht dass ich das Tool für untauglich halte, ich nutze es gerne.

An den OP: also wenn wir hier helfen sollen bitte nochmals in einem root-Terminal den dd-Befehl ausführen und den ganzen In- und Output hier in einem Code-Block posten.

Edith: ich habe beide Methoden erfolgreich benutzt, ist nicht sooo schwer.

[juribel]

Insbesondere wollte ich dich nicht angreifen.

Ist bei mir auch nicht so angekommen. Alles gut

[wolf49]

Ergebnis:

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dd bs=4M if=/home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso of=/dev/sdd conv=fsync

ojhne "conv=fsync[/code" dauert es eine habe stunde und auf dem USB-Stick ist nichts drauf. mit "conv=fsync[/code" habe ich nach 3 1/2 Stunden mit "kill -9" dd abgebrochen. die Prozessoren waren weiter aktiv. weitere kill Versuche wurden abgewiesen und er Rechner reagierte nicht mehr auf Befehle. nach Neustart des Rechners war der USB-Stick tot (wrong fs type, ...).
wie bekomme ich Debian 12 auf einen USB-Stick ?

[mat6937]

Ergebnis:

Code: Alles auswählen

dd bs=4M if=/home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso of=/dev/sdd conv=fsync

ojhne "conv=fsync" dauert es eine habe stunde und auf dem USB-Stick ist nichts drauf. mit "conv=fsync" habe ich nach 3 1/2 Stunden mit "kill -9" dd abgebrochen. die Prozessoren waren weiter aktiv. weitere kill Versuche wurden abgewiesen und er Rechner reagierte nicht mehr auf Befehle. nach Neustart des Rechners war der USB-Stick tot (wrong fs type, ...).

Wie sind die Ausgabe von:

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ls -la /home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso
file /home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso

?
Wie ist jetzt mit angestecktem Stick, die vollständige Ausgabe von:

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lsblk -fp

?

EDIT:

BTW: Wie weit fortgeschritten der Schreibvorgang von dd gerade ist, kannst Du in einem anderen Terminalfenster mit z. B.:

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kill -USR1 $(ps | grep dd | awk '{print $1}')

(... ohne den Schreibvorgang zu unterbrechen) anzeigen lassen.

[rhHeini]

Hier ist mal eine Demo wie es gehen sollte. Ich schreibe hier ein Devuan Daedalus netinstall auf einen schnarchlangsamen Toshiba-USB3-Stick. Dauert ca. 25s.

Ich identifiziere den Stick erst einmal mit 2 verschiedenen Befehlen, ist sdf bei mir, unmounte ihn, und schreibe dann.

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~# blkid
....
/dev/sdf1: LABEL="TOSHIBA" UUID="A0D0-A3F1" BLOCK_SIZE="512" TYPE="exfat" PARTUUID="e31c9862-01"
.....
~# lsblk
NAME                MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE  MOUNTPOINTS
...
sdf                   8:80   1  58,2G  0 disk  
└─sdf1                8:81   1  58,2G  0 part  /media/rolf/TOSHIBA
...
~# umount /dev/sdf1
~# lsblk
NAME                MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE  MOUNTPOINTS
...
sdf                   8:80   1  58,2G  0 disk  
└─sdf1                8:81   1  58,2G  0 part  
...
~# cd /tmp
/tmp# ls
 ...   devuan_daedalus_5.0.1_amd64_netinstall.iso   ....
/tmp# dd bs=1M if=/tmp/devuan_daedalus_5.0.1_amd64_netinstall.iso of=/dev/sdf status=progress conv=fsync
477+1 Datensätze ein
477+1 Datensätze aus
501022720 Bytes (501 MB, 478 MiB) kopiert, 25,8737 s, 19,4 MB/s
/tmp# 

Dann hab ich den Stick abgezogen, neu angesteckt. Jetzt heisst er DEVUAN501. Ich zeig mal auf der Konsole was da drauf ist:

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# cd /media/user/DEVUAN501
/media/user/DEVUAN501# ls -la
insgesamt 668
drwxr-xr-x  1 rolf rolf   4096 14. Sep 2023  .
drwxr-x---+ 4 root root   4096  4. Apr 17:40 ..
drwxr-xr-x  1 rolf rolf   2048 14. Sep 2023  boot
-rw-r--r--  1 rolf rolf  10006 14. Sep 2023  BOOTHELP.txt
lrwxrwxrwx  1 rolf rolf      1 14. Sep 2023  debian -> .
lrwxrwxrwx  1 rolf rolf      1 14. Sep 2023  devuan -> .
drwxr-xr-x  1 rolf rolf   2048 14. Sep 2023  .disk
drwxr-xr-x  1 rolf rolf   2048 14. Sep 2023  dists
drwxr-xr-x  1 rolf rolf   2048 14. Sep 2023  EFI
drwxr-xr-x  1 rolf rolf  10240 14. Sep 2023  firmware
-rw-r--r--  1 rolf rolf 185905 14. Sep 2023  g2ldr
-rw-r--r--  1 rolf rolf   8192 14. Sep 2023  g2ldr.mbr
-rw-r--r--  1 rolf rolf  64661 14. Sep 2023  md5sum.txt
drwxr-xr-x  1 rolf rolf   2048 14. Sep 2023  pool
-rw-r--r--  1 rolf rolf   4711 14. Sep 2023  README.txt
-rw-r--r--  1 rolf rolf  10115 14. Sep 2023  Release_notes_daedalus_5.0.md
-rw-r--r--  1 rolf rolf 369433 14. Sep 2023  setup.exe
-rw-r--r--  1 rolf rolf    192 14. Sep 2023  win32-loader.ini

Wenn das bei Dir nicht funktioniert: stimmt z.B. das Ziel-Device nicht, der Stick ist kaputt, noch ein Fehler drin im Befehl (Du zeigst nicht alles was Du eingibst und was rauskommt).

[wolf49]

Code: Alles auswählen

root@k4l:/media# ls -la /home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso
file /home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso
-rwxrwxrwx 1 wolf wolf 3972006400  3. Apr 13:27 /home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso
/home/wolf/Ordner1/Downloads/debian-12.5.0-amd64-netinst.iso: DOS/MBR boot sector; partition 1 : ID=0xc, start-CHS (0x0,130,3), end-CHS (0x1e1,254,63), startsector 8192, 7749632 sectors, extended partition table (last)
root@k4l:/media# 

dd ist nicht in der ps Liste

[ernohl]

und auf dem USB-Stick ist nichts drauf.

Ich grübele (ohne Ergebnis), wie auf einem USB-Stick

nichts

drauf sein kann? Definiere bitte dein "nichts". Kannst du beurteilen, wie man ein bootfähiges Medium erkennt?

[niemand]

Ich glaube, ich sehe das Problem:

ojhne "conv=fsync[/code" dauert es eine habe stunde und auf dem USB-Stick ist nichts drauf. mit "conv=fsync[/code" habe ich nach 3 1/2 Stunden mit "kill -9" dd abgebrochen.

Deutet auf einen Stick hin, der einfach durch ist – manche werden dann enorm langsam (wobei „enorm langsam“ hier für Geschwindigkeiten im einstelligen MB/s-Bereich stehen kann). Ohne fsync ist das Schreiben dann noch lange nicht fertig wenn dd fertig ist, und mit fsync hast du ja selbst abgebrochen, bevor es fertig war.

Um das zu prüfen: Versuch’s bitte mal mit pv /pfad/zum/image > /dev/sdX (wobei sdX natürlich für deinen Stick steht). Lass es laufen, bis die Übertragungsrate einbricht. Warte dann noch einige Minuten und schau dann, wie schnell die Daten übertragen werden.