ext2 oder ext3

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
Antworten
deckard
Beiträge: 8
Registriert: 06.05.2003 16:56:22

ext2 oder ext3

Beitrag von deckard » 13.05.2003 12:15:34

hi freaks,

meine frage is, ich hab ja mi bf24 die möglichkeit,
bei der installation meine partitionen gleich auf ext3 zu formatieren.
ist das bei allen partitionen klug??
soweit ich gehört hab is das ext3 ja schon ein journaling-fs...

mfg
andreas
[learn as if you are going to live forever; live as if you were going to die tomorrow]

Benutzeravatar
hupfdule
Beiträge: 1864
Registriert: 09.12.2002 15:04:37
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von hupfdule » 13.05.2003 12:20:37

Ich denke, dass es selten schlecht ist. Besonders in Hinblick auf die Stabilität hat es keine Nachteile, da es ja quasi ein ext2 mit Journal ist, also von der Stabilität von ext2 profitiert.

Benutzeravatar
feltel
Webmaster
Beiträge: 10371
Registriert: 20.12.2001 13:08:23
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Leipzig, Germany
Kontaktdaten:

Beitrag von feltel » 13.05.2003 12:34:54

Also ich würde keinen Rechner mehr ohne etx3 aufsetzen, da es im Primzip ein ext2-Dateisystem plus Journalingfunktion ist. Es hat also eigentlich nur Vorteile gegenüber ext2.

Benutzeravatar
redrat
Beiträge: 828
Registriert: 12.09.2002 10:11:46
Wohnort: Braunschweig

Beitrag von redrat » 13.05.2003 13:20:33

hi,
feltel hat geschrieben:Also ich würde keinen Rechner mehr ohne etx3 aufsetzen, da es im Primzip ein ext2-Dateisystem plus Journalingfunktion ist. Es hat also eigentlich nur Vorteile gegenüber ext2.
naja, ich glaube zu wissen daß ext3 etwas langsamer ist als ext2. Aber das nimmt man (jedenfalls ich) doch gerne in kauf... (Ich glaube das schnellste Journaling Filesystem ist XFS.)


bis dann,
red

Benutzeravatar
blaubaer
Beiträge: 417
Registriert: 20.02.2003 13:57:01
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von blaubaer » 13.05.2003 14:00:35

ich würde mich auch immer für ein journaling FS entscheiden. Zwei Stromausfälle (Sicherung rausgeflogen) hat das System (ReiserFS) bisher unbeschadet überstanden. Einen kleinen Überblick über die journaling Filesysteme ext3, ReiserFS, XFS und JFS bietet ein etwas älterer Artikel aus Linux-Magazin 04/2000 http://www.linux-magazin.de/Artikel/aus ... S/jfs.html

Blaubär

Benutzeravatar
Eric
Beiträge: 59
Registriert: 05.05.2003 22:23:42
Wohnort: Graz/Österreich

Beitrag von Eric » 13.05.2003 14:29:09

Ich betreibe mein Debian auch mit einem ext3 Filesystem, läuft stabil.

Gruß

Eric
No Fate but what we make
Desire is irrelevant, I am ... a Machine ...

Benutzeravatar
Leonidas
Beiträge: 2032
Registriert: 28.04.2003 13:48:49
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Kontaktdaten:

Beitrag von Leonidas » 14.05.2003 15:51:17

Also, ich hab das so gelöst:
ext2 nehm ich überhaupt nicht, weil mein alter server scheinbar probleme mit dem Netzteil hat...
ext3 kann man auch als ext2 mounten, deswegen ist es ja nur ein ext2 mit journal, ist aber relativ uninteressant, denn der ganze rest (Bäume (trees) und so sind von ext2, deswegen sind sie nicht das optimale mit journal).
JFS scheint noch buggy zu sein, für XFS braucht man einen gepatchten Kernel :(
Für den Debian 3 bf24 würde ich persönlich reiserfs nehmen, und wenn die partition zu klein ist (/boot) dann ext3.
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.

Benutzeravatar
Gortosch
Beiträge: 79
Registriert: 30.09.2003 19:41:31
Wohnort: Roth in Bayern
Kontaktdaten:

Filesystem

Beitrag von Gortosch » 30.09.2003 19:43:22

Grüße,
wie kann ich bei debian das ext3 Filesystem auswählen bzw wie heist das Filesystem in der Typenauswahl?

MfG Gortosch...

Benutzeravatar
blaubaer
Beiträge: 417
Registriert: 20.02.2003 13:57:01
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von blaubaer » 30.09.2003 20:19:38

@ Gortosch
Moin und willkommen bei debianforum.de
Installierst du von den Debian-CDs?
Wenn du nach dem Start der Boot-CD mit Enter bestätigst wird per default Kernel 2.2.22 installiert, wobei du damit nur auf ext2 formattieren kannst.
Gibst du aber beim Bootprompt einein wird der neuere Kernel 2.4.18-bf2.4 installiert, bei dem du zusätzlich ext3 und Reiserfs wählen kannst.
Ich glaube mit F2 kann man sich alle Bootoptionen anzeigen lassen.
Blaubär

Benutzeravatar
Gortosch
Beiträge: 79
Registriert: 30.09.2003 19:41:31
Wohnort: Roth in Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Gortosch » 30.09.2003 22:20:36

kk danke... debian läuft... naja bis auf xserver netzwerk und konsorten... :-(

Benutzeravatar
zorn
Beiträge: 697
Registriert: 19.08.2003 00:42:10
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von zorn » 01.10.2003 13:21:54

Ich zwar auch EXT3 Anhänger, habe aber letztens erfahren müssen dass man mit dem recovern von files leider die Arschkarte gezogen hat.

Natürlich hat das auch Auswirkungen auf Tools die man vieleicht braucht (Coroners Toolkit (unrm etc.)).
Es gibt anscheinend eine kommerzielle Lösung für dieses Prob.

bis neulich
--
kallisti!

Benutzeravatar
CaT
Beiträge: 536
Registriert: 08.05.2003 07:59:46

Beitrag von CaT » 01.10.2003 14:17:37

also ich kann dir auch ext3 empfehlen

Benutzeravatar
armin@debian
Beiträge: 207
Registriert: 27.12.2002 21:08:14
Wohnort: Ilmenau, THÜ
Kontaktdaten:

Beitrag von armin@debian » 01.10.2003 21:24:08

Von reiserFS rate ich ab. Ich hab damit leider schlechte Erfahrungen gemacht (3Giga mp3's einfach so mal weg). Andere hatten da mehr Glück als ich ;-).
Da gerade das FileSystem etwas ist, worauf man zu 1000% bauen können muss kann ich dir auch zu ext3 raten. Ist stabil, macht keinen Ärger und schnell genug ist es auch.

Gruß, Armin
Distribution: Debian 4.0 GNU/Linux "Etch"
Registrierter LinuxUser No.: 300781

DavidJ
Beiträge: 767
Registriert: 31.05.2003 12:23:58

Beitrag von DavidJ » 04.10.2003 15:13:51

Naja, ext3 mit data=writeback wäre auch nicht sicherer als ReiserFS oder XFS. ext3 bietet aber mit data=journal und data=ordered Optionen an die mehr für die Konsistenz tun aber dafür etwas verlangsamen.

Wenn ich mich nicht irre, so ist ext3 auch nicht einfach nur ein ext2 mit Journal drauf, sondern es ist eben einfach nur kompatibel. Ich habe aber jetzt leider keine Links parat aber wenn ich nochmal was darüber finde, poste ich es.

ReiserFS bietet gegenüber ext2 und ext3 den Vorteil der dynamischen Inode-Verwaltung. Bei ext2+3 ist die Zahl der Inodes beim anlegen des Dateisystems unveränderbar festgelegt und damit auch, wieviele Dateien max. gespeichert werden können.


Ich hatte jetzt lange Zeit mit ext2 für /boot und ReiserFS 3.6 für / und andere Partitionen keine Probleme. Die meißte Zeit hatte ich es unter Kernel 2.4.20 laufen dann eine kurze Zeit 2.4.21 und jetzt 2.6test2 bzw. neuerdings 2.6test5-mm4.

Gestern habe ich /boot und / in ext3 geändert um mir mal anzusehen wie denn die Leistung des Systems mit data=ordered und data=journal ist. [EDIT] Dauert natürlich etwas bis man Erfahrungswerte gesammelt hat. [/EDIT] Die Partitionierung wollte ich eh ändern und so hat es sich angeboten Debian auf eine andere Platte in Tarballs zu sichern und dann nach den Änderungen zurückzukopieren. Die Partition mit meinen "Dauergästen" wie z.B. meine CD-Ripps läuft allerdings immernoch mit ReiserFS.


Ein kleiner Tipp am Rande, sowohl bei ext3 als auch ReiserFS kann man "noatime" als option in fstab eintragen, für die meißten von uns Heim-Anwendern dürften die Zugriffszeiten einer Datei nämlich schnuppe sein. Das sollte ein klein wenig schreibarbeit der Festplatte sparen und so ein kleines bisschen schneller sein. Bei ReiserFS kann man noch notail eintragen:
notail By default, reiserfs stores small files and `file tails'
directly into its tree. This confuses some utilities such as
LILO(8). This option is used to disable packing of files into
the tree.
Die Option soll auch etwas die Geschwindigkeit verbessern. Ich warte allerdings schon gespannt auf ReiserFS 4, welches wesentlich mehr für die Datenkonsistenz tun soll.
The truly interesting part of Reiser4 is not limited to performance, however. Reiser4 is presented as a fully atomic filesystem - every operation either executes fully or not at all. It thus offers the same sort of crash resistence found in journaling filesystems, but with a couple of differences. One is that, it is claimed, the "wandering log" technique used in Reiser4 offers greater speed, since, unlike with other journaling schemes, it is not necessary to write data twice. And the other is that the "fully atomic" nature of the filesystem can extend beyond individual operations. Reiser4, in other words, can provide actual transactions.
Quelle: http://lwn.net/Articles/41652/ und http://www.namesys.com


Hier noch ein paar Links die zwar etwas älter (und in Englischer Sprach) sind aber dennoch recht Interessantes über ReiserFS, ext3 und journalling bieten:

Es ist ein bisschen viel geworden *räusper*.
MFG, David
Zuletzt geändert von DavidJ am 05.10.2003 13:25:13, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Stefan
Beiträge: 1429
Registriert: 08.09.2002 14:31:59
Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License

Beitrag von Stefan » 05.10.2003 12:17:22

Hallo

habe leider noch ext2 auf meinem Debian.
Hat aber schon ein paar Stromausfälle überstanden.
Aber meine Nerven waren immer sehr angespant bei erneuten hochfahern.

1 Ist das bei der Installation die einzigste möglichkeit auf ext3 zu kommen
(Posting von blaubaer)
2 Und gibt es die möglichkeit von etx2 auf etx3 umzurüsten ohne das,das System gefährtet wird?
3 Wenn ja wie schwer ist das.

Gruß
Stefan

Benutzeravatar
GoKi
Beiträge: 2068
Registriert: 04.07.2003 23:08:56
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Beitrag von GoKi » 05.10.2003 12:28:00


Antworten