Mahlzeit,
kennt sich hier jemand mit Windows aus? Ich möchte einen USB-Stick mit GPT partitionieren, Debian installieren und per UEFI booten. Gleichzeitig möchte ich den Stick zum Datenaustausch mit Windows benutzen. Für maximale Kompatibilität müsste die 1. Partition Austausch-Partition sein, weil Windows nur die 1. anzeigt. Traditionell ist die erste aber die EFI System Partition. Die ist FAT-formatiert, aber Windows versteckt sie so gut, dass es nicht praktikabel ist.
Kann Windows inzwischen auch die 2. Partition benutzen (Hauptsache FAT)? Laut UEFI-Spec muss die ESP nicht die 1. sein, aber wissen die BIOS-Programmierer das? Also gibt es drei Möglichkeiten. Welche hat wohl die besten Chancen im wirklichen Leben?
A)
1. FAT, "MS Basic data partition"
2. FAT, "ESP"
3. ext4, "Root partition (x86-64)"
B)
1. FAT, "ESP"
2. FAT, "MS Basic data partition"
3. ext4, "Root partition (x86-64)"
C)
1. FAT, "ESP"
2. ext4, "Root partition (x86-64)"
3. FAT, "MS Basic data partition"
Bonusfrage: wie groß sollte die ESP sein? Mir reichen 42MB, aber Slackware meint(e), es gäbe eine minimum size: "The Slackware README_UEFI.TXT recommends a size of 100M, which is also the minimum partition size (except for 4K native drives, where it is 260M)." Microsoft verwendet anscheinend 600MB oder 100MB.
USB-Stick für Debian und Windows partitionieren?
USB-Stick für Debian und Windows partitionieren?
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Re: USB-Stick für Debian und Windows partitionieren?
Meine Erfahrung nach ist es nicht nur egal ob die EFI System Partition an erster Stelle steht, es ist bei vielen Mainboars/BIOSsen/Systemen sogar egal ob die ESP tatsächlich eine ESP ist oder anderes ausgedrückt:
Das Booten im UEFI-Modus vom Stick hat bei mir bis jetzt immer mit x-beliebigen FAT-formatierten Partitionen funktioniert, egal ob GPT oder nicht, die wie eine ESP verwendet wurden. Es gibt für mich allerdings auch keinen Grund keine dedizierte ESP anzulegen und die ESP darf auch gerne die letzte Partition (oder in der Mitte) sein.
Ich nehme immer mindestens 200 MB damit etwas Luft ist.
(Meistens sogar 2 GB und dann installiere ich einen standalone-grub, der komplett auf der ESP liegt und habe in der ESP auch noch Platz für ein grml-Image oä, wenn ich das will.)
Ich habe Windows schon lange nicht mehr genutzt, aber unter Windows 2000 (?) und XP habe ich oft partitionierte USB-Sticks verwendet oder direkt unter Windows partitioniert und kann mich nicht an Probleme erinnern – da bekam ein Stick halt mehrere Laufwerksbuchstaben, pro Dateisystem einen.
Das Booten im UEFI-Modus vom Stick hat bei mir bis jetzt immer mit x-beliebigen FAT-formatierten Partitionen funktioniert, egal ob GPT oder nicht, die wie eine ESP verwendet wurden. Es gibt für mich allerdings auch keinen Grund keine dedizierte ESP anzulegen und die ESP darf auch gerne die letzte Partition (oder in der Mitte) sein.
Ich nehme immer mindestens 200 MB damit etwas Luft ist.
(Meistens sogar 2 GB und dann installiere ich einen standalone-grub, der komplett auf der ESP liegt und habe in der ESP auch noch Platz für ein grml-Image oä, wenn ich das will.)
Seit wann zeigt Windows denn nur die erste Partition an?cosmac hat geschrieben:15.02.2024 11:11:13Gleichzeitig möchte ich den Stick zum Datenaustausch mit Windows benutzen. Für maximale Kompatibilität müsste die 1. Partition Austausch-Partition sein, weil Windows nur die 1. anzeigt. Traditionell ist die erste aber die EFI System Partition. Die ist FAT-formatiert, aber Windows versteckt sie so gut, dass es nicht praktikabel ist.
Ich habe Windows schon lange nicht mehr genutzt, aber unter Windows 2000 (?) und XP habe ich oft partitionierte USB-Sticks verwendet oder direkt unter Windows partitioniert und kann mich nicht an Probleme erinnern – da bekam ein Stick halt mehrere Laufwerksbuchstaben, pro Dateisystem einen.
- grubenlicht
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- Registriert: 10.06.2021 22:35:56
Re: USB-Stick für Debian und Windows partitionieren?
womit möchtest du denn diese aussage stützen? Beispiel für das Gegenteilcosmac hat geschrieben:15.02.2024 11:11:13...Für maximale Kompatibilität müsste die 1. Partition Austausch-Partition sein, weil Windows nur die 1. anzeigt.
Code: Alles auswählen
Modell: SMI USB DISK (scsi)
Festplatte /dev/sde: 4010MB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Dateisystem Name Flags
1 1049kB 17,8MB 16,8MB fat16 boot, esp
2 17,8MB 656MB 639MB ext4
3 656MB 4009MB 3352MB ntfs msftdata
mag ja sein, aber, wenn du willst, kannst du die auch an andere Stelle setzen.Traditionell ist die erste aber die EFI System Partition.
viel Installer "maulen", wenn man die vermeintlich nicht groß genug anlegt. Grundsätzlich "verbraucht" ein Linux für ESP so etwaBonusfrage: wie groß sollte die ESP sein? Mir reichen 42MB
wobei man bestenfalls mit FAT12 eben ein Minimum von 12M erzeugen kann.~$ sudo df -h
Dateisystem Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
tmpfs 390M 1,2M 389M 1% /run
/dev/sda3 20G 10G 8,1G 56% /
tmpfs 2,0G 0 2,0G 0% /dev/shm
tmpfs 5,0M 4,0K 5,0M 1% /run/lock
/dev/sda2 512M 6,1M 506M 2% /boot/efi
tmpfs 390M 100K 390M 1% /run/user/1000
Re: USB-Stick für Debian und Windows partitionieren?
Das sieht ja garnicht schlecht aus, praktische Erfahrung ist etwas wert. Von wegen "nur die erste Partition ist im Explorer zu sehen": Das waren Klagen von Windows-Benutzern zur Zeit von XP, aber sowas merke ich mir natürlich. Es könnte evt. noch davon abhängen, ob sich der USB-Stick (nicht) als removable anmeldet. Jedenfalls gibt es eine klare Mehrheit für "alles nicht so kritisch", vielen Dank.
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