MSfree hat geschrieben: 07.08.2023 16:45:40
Bei O2 (Telefonica) habe ich nur eine öffentliche IPv4-Adresse (kein Carrier Grade NAT).
Das kann ich so bestätigen... hier auch nur eine IPv4. Allerdings kann mein Android offensichtlich schon IPv6, was mir bisher mangels Interesse gar nicht aufgefallen ist - aber es hat 2 (warum auch immer) GUA's im WLAN.
@Jochen, wenn ich das richtig erinnere, ist unter IPv6 auch nicht mehr zwingend ein DynDNS notwendig... der macht es nur komfortabler. Es bedarf nur der Kenntnis der aktuellen Site-ID (Prefix) im Heimnetz (die ersten 64 Bit). Die zweiten 64 Bit (Interface-ID) sind bei aktivierten PE immer einmal Temporär für den primären ausgehenden Traffic und einmal konstant über die MAC-Adresse vorhanden. Beide Adressen sind Internettauglich. Dann braucht es nur noch entsprechende Port-Freigabe des betroffenen PCs über seine konstante Interface-ID in der Fritzbox. Das heisst, mit Kenntnis des Prefix und der MAC-basierten Site-ID hat man immer die öffentliche IP-Adresse des PCs im Heimnet verfügbar, der die entsprechenden Dienste zur Verfügung stellt.
Ich hatte dieses Prefix-Problem schon vor Jahren gelöst, in dem er von einem meiner Server nach einer Änderung via SSH auf meine Web-Site geschrieben wird... von da öffne ich ihn bei Bedarf einfach per Browser - also als Notausstieg, wenn ich unterwegs bin und der DynDNS (aus welchen Gründen auch immer) komplett weg ist. Und so weit ich mich erinnere, ist der Prefix bei DSL-Liteanschlüssen relativ länger konstant als bei Dual-Stack, weil die tägliche Zwangstrennung mit Vergabe neuer öffentlicher Adressen wegfällt. Da sollte bzw. kann ein neuer Prefix eigentlich nur dann passieren, wenn man den DSL-Router neu startet. Aber auch da bin ich mangels bisheriger Notwendigkeit nicht wirklich up-to-date.
BTW, ein Umstand fällt mir noch ein. Wenn man auf Reisen ist und ggf. lokal offene Gast-WLANs nutzen will, ist mit eher großer Wahrscheinlichkeit kein IPv6 verfügbar. Die werden ganz sicher keine fremden/unsicheren Gast-Geräte im gleichen Prefix-Netz zulassen. Und je nach Qualifikation des WLAN-Betreibers können die Beschränkungen so weit gehen, dass nicht mal UDP für Ports >1024 geht.