Ausbeutung des Linux-Sources...

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emge
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Beitrag von emge » 30.08.2004 22:13:32

peschmae hat geschrieben:So. Jetzt wisst ihrs. Steht übrigens schon im ersten Posting in diesem Thread ;)
Ach soooo. Wusste ichs doch. Wenn es im ersten Post steht, dann ist das natürlich so. Blätter, blätter... Stimmt Schändlich hat es ja schon geschrieben, dass Zeta von Linux abgeleitet ist. Dann braucht man das ja sowieso nicht nochmal hinterfragen.

SCNR, viele Grüße und gute Nacht, Marco

P.S. Sagt Bescheid, wenn jemand einen Smiley vermisst.

Schändlich
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Beitrag von Schändlich » 31.08.2004 14:16:02

Wenn ihr mich auf dem Arm nehmen wollt, sagt mir das bitte.

Das was ich sagte war, dass Zeta Linux ausbeutet.
Es gibt mehrere Indizen dafür, einige will ich hier nennen, also die, die noch nicht genannt wurden:
http://www.osnews.com/story.php?news_id=3809
http://orzel.freehackers.org/zeta/faq.html

Im ersten Artikel steht es schwarz auf weiß:"5. Most Zeta's additions of options resemble the Linux model instead of the BeOS "keep it simple" rule. BeOS was always about having the best defaults possible, not the most options. ..."

Davon rede ich die ganze Zeit!
Z.B. Haben die Wine geklaut! Ich hatte eine kleines selbstprogrammiertes Windows Programm auf meinem USB Stick und der Trollo wollte es nicht starten, der Trollo war ein Entwickler, und wusste genau, dass nicht alle Programme Problemlos laufen.
Desweiteren ist der Dos emulator gezockt! Und X. GCC etc....
Mehr fallen mir nicht ein, aber ich bin mir sicher, dass die einfach einen Windowsmanager umprogrammiert haben und den als den Ihrigen verkaufen.
Leider habe ich die Broschüre nicht mehr, auf der die ganzen Programme aufgelistet sind.


MfG
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Beitrag von emge » 31.08.2004 14:25:53

Schändlich hat geschrieben: Im ersten Artikel steht es schwarz auf weiß:"5. Most Zeta's additions of options resemble the Linux model instead of the BeOS "keep it simple" rule. BeOS was always about having the best defaults possible, not the most options. ..."
Die reden von einem Vorgehensmodell und nicht von irgendwelchen Code-Teilen. Das ist dann wohl doch ein himmelweiter Unterschied.
Schändlich hat geschrieben:Davon rede ich die ganze Zeit!
Z.B. Haben die Wine geklaut! Ich hatte eine kleines selbstprogrammiertes Windows Programm auf meinem USB Stick und der Trollo wollte es nicht starten, der Trollo war ein Entwickler, und wusste genau, dass nicht alle Programme Problemlos laufen.
Desweiteren ist der Dos emulator gezockt! Und X. GCC etc....
Mehr fallen mir nicht ein, aber ich bin mir sicher, dass die einfach einen Windowsmanager umprogrammiert haben und den als den Ihrigen verkaufen.
Leider habe ich die Broschüre nicht mehr, auf der die ganzen Programme aufgelistet sind.
Das, von dem du hier redest, ist freie Software. Die hat grundsätzlich erstmal nichts direkt mit Linux zu tun. Linux ist zwar auch freie Software aber umgekehrt ist nicht alle freie Software auch Linux.

Grüße, Marco

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Beitrag von BeS » 31.08.2004 14:39:00

Schändlich hat geschrieben: Im ersten Artikel steht es schwarz auf weiß:"5. Most Zeta's additions of options resemble the Linux model instead of the BeOS "keep it simple" rule. BeOS was always about having the best defaults possible, not the most options. ..."

Davon rede ich die ganze Zeit!
Und? Das ist ein ganz normales Konzept, dass es auch schon vor Linux gab und nach dem schon eine Menge Projekte umgesetzt wurden und werden.
Eine Idee wird aber nicht "geschützt" und sollte auch nie "schützbar" werden.
Desweiteren ist der Dos emulator gezockt! Und X. GCC etc....
Mehr fallen mir nicht ein, ...
Das ist alles ziemlich durcheinander was du da schreibst.
Das was du da aufzählst ist alles Freie Software und hat unterschiedliche Lizenzen die du im einzelnen betrachten mußt! Und mit Linux hat das alles auch nichts zu tun, Linux ist nur eine bestimmte Freie Software, ein Kernel.

XFree steht z.B. unter einer Freien Software Lizenz die vereinfacht gesagt sagt "nimm es und mach damit was du willst". Man kann es also problemlos in jede Art von proprietärer Software einbinden.
Der GCC steht unter der GPL, solange sich Zeta an die Lizenz haltet ist das auch alles kein Problem. Den GCC gibt es auch für windows, macos, ....
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Beitrag von tylerD » 31.08.2004 14:45:56

Ich verstehe nur noch Bahnhof!

Erstens: Was haben die ganzen Programme mit Linux zu tun, ausser das sie unter anderem auch auf einem GNU/Linux System laufen?
Zweiten: Wer bitte schön wird den nun von wem ausgebeutet?

Die GPL verbietet keine kommerzielle Nutzung. Ein freies Programm auf eine neue Plattform(Betriebssystem) zu potieren entspricht sogar dem Grundgedanken von freier Software, da der Benutzer noch weniger in der Benutzung eingeschränkt wird. Und gute Philosophien zu übernehmen ist auch immer besser als das Rad ständig neu zu erfinden (Linus hat sein OS auch nach den Grundlagen aus geschriebenen Büchern entwickelt).

Also bitte verwechsle hier nicht Linux mit anderen Programmen die auch unter freien (sogar vielen unterschiedlichen) Lizenzen stehen und beschäftige dich ein bischen mit der Aussage was freie Software bedeutet [1] und was die unterschiedlichen Lizenzen [2] fordern und erlauben.

cu

[1] http://www.gnu.org/philosophy/
[2] http://www.opensource.org/licenses/

Schändlich
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Beitrag von Schändlich » 31.08.2004 14:58:15

Das ist mir schon klar, ich bin mir auch sicher, dass das alles legal ist - aber nicht legitim.
Beispielsweise haben die die ganzen Lizenzen für semtliche Grafikfilter gekauft - damit sie alle Bildformate verwenden können und jedes Format in jedes andere konvertieren können.
Aber die open source programme wie X etc... die werwenden Sie auch und alle, dei keine Ahnung haben denken, dass Zeta das geilste ist und kaufen das! - Unteranderem die Software, die sie nicht programmiert haben.
Sogesehen können sie eine Linux umdesignen paar Lizenzen erwerben, besser konfigurerien und damit Geld machen. Und Werberung machen, wenn die Werbung machen, dann finden sich immer Unwissende, die den Schund auch kaufen.

Eben das bezeichne ich als Ausbeutung. - Auch wenn das mit legalen Dingen zugeht.



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Beitrag von sundance » 31.08.2004 16:27:58

Also mir ist es viel lieber wenn die Leute sich absichtlich Zeta kaufen,
als wenn sie sich "ausversehen" Windows kaufen, weil es eben auf
solchen "Fertigrechnern" schon vorinstalliert ist.
Außerdem zahlt man für Windows bedeutend mehr und bekommt dafür aber
weniger als bei Zeta.

Und dann versteh ich immer noch nicht warum Zeta Linux ausbeutet.
Nur weil die für ihr Produkt Geld verlangen?
Aber die open source programme wie X etc... die werwenden Sie auch und alle, dei keine Ahnung haben denken, dass Zeta das geilste ist und kaufen das!
Na vielleicht ist es ja das geilste :D

P.S.
Das ist ja wie wenn ich behaupten würde, dass Nike Adidas ausbeutet, nur weil Nike halt auch
Turnschuhe herstellt.

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Beitrag von tylerD » 31.08.2004 17:27:42

Schändlich hat geschrieben: Eben das bezeichne ich als Ausbeutung. - Auch wenn das mit legalen Dingen zugeht.
Ich verstehe immer noch nicht wer da ausgebeutet wird!

cu

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Beitrag von ernohl » 31.08.2004 19:00:24

tylerD hat geschrieben:Ich verstehe immer noch nicht wer da ausgebeutet wird!
Ich erklär' es dir: :wink:

Da gibt es Softwareentwickler, die stellen ihre Software XYZ ausdrücklich unter eine Lizenz, die es jedem anderen erlaubt, diese Software weiter zu benutzen, zu modifizieren und zu verkaufen. Wenn das dann jemand macht, ist das Ausbeutung, und zwar nicht Ausbeutung der Entwickler, sondern von Linux. Oder so ähnlich... *SCNR*

Jetzt verstanden?

Hmmm. Wenn ich es mir recht überlege, ist das nicht nur Ausbeutung sondern auch noch Schändlich.

(Ich brech' gleich zusammen... *ROFL*)
Gruß
ernohl

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Beitrag von Schändlich » 31.08.2004 19:24:34

sundance hat geschrieben:P.S.
Das ist ja wie wenn ich behaupten würde, dass Nike Adidas ausbeutet, nur weil Nike halt auch
Turnschuhe herstellt.
Um das auf unsere Problematik richtig zu übertragen muss es so lauten:
Eine Gruppe macht sehr gute Schuhe, die aber kostenlos sind.
Jetzt kommt Nike nimmt sich die SChuhe und bezahlt vielelicht gerade mal für die hälfte ne Lizenz und backt da ein Nike Label rauf und verkauft die Schuhe unter dem Namen Nike!
Das finde ich pure Ausbeutung!

Aber vielelicht bin ich ja auch nur ein bisschen empfindlicher als andere.




MfG
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Beitrag von stefon » 31.08.2004 19:34:20

na ich denke die anderen stossen sich an ein paar dinge die du postest;

erstens verwechselst du linux (=kernel) mit der ansammlung von distributionen und programmen

und zweitens ist es ja legitim die freie software zu nehmen und zu verkaufen
nur wenn man was verändert und es nicht wieder preisgibt
dann ist es nicht nur unethisch unter manchen lizenzen (zb gpl)

oder liege ich falsch?

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Beitrag von BeS » 31.08.2004 19:41:21

Schändlich hat geschrieben: Um das auf unsere Problematik richtig zu übertragen muss es so lauten:
Eine Gruppe macht sehr gute Schuhe, die aber kostenlos sind.
was bei Freier Software aber garnicht sein muß!
Jetzt kommt Nike nimmt sich die SChuhe und bezahlt vielelicht gerade mal für die hälfte ne Lizenz und backt da ein Nike Label rauf und verkauft die Schuhe unter dem Namen Nike!
"Nike" zahlt garkeine Lizenz, weil es bei Freier Software keine Lizenzkosten gibt!
Das mit dem label Verstehe ich nicht, der gcc heißt immer noch gcc usw.
Letztlich könnten sie ihn aber auch ander nennen, hauptsache die Lizenz und der Copyright Hinweis bleibt erhalten.
Das finde ich pure Ausbeutung!

Aber vielelicht bin ich ja auch nur ein bisschen empfindlicher als andere.
Ich denke du hast Freie Software einfach (noch) nicht wirklich verstanden und noch ein zu großes "Besitzdenken".
Vielleicht auch mal das hier lesen: http://www.gnu.org/philosophy/shouldbefree.html
um zu verstehen, dass diese Verhalten völlig im Sinn der Freien Software Philosophie ist solange die Freiheit erhalten bleibt.
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Beitrag von Schändlich » 31.08.2004 20:00:04

stefon hat geschrieben:na ich denke die
erstens verwechselst du linux (=kernel) mit der ansammlung von distributionen und programmen

und zweitens ist es ja legitim die freie software zu nehmen und zu verkaufen
nur wenn man was verändert und es nicht wieder preisgibt
dann ist es nicht nur unethisch unter manchen lizenzen (zb gpl)

oder liege ich falsch?
Wie, und das findet ihr in Ordnung, wenn die Entwickler hart arbeiten und irgend eine Pseudo-Firma die schweren GEburten einfach verkauft???
DAs ist ja heftiger als ich gedacht habe. - Ich dachte so bald man es verkauft oder kommerziell benutzt, dann muss man wenigstens ein bisschen blechen.



MfG
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Beitrag von stefon » 31.08.2004 20:02:53

dann müsstest du ja auch blechen weil du gibst denen ja auch nix *g*

btw. i glaub du trollst

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Beitrag von Schändlich » 31.08.2004 21:14:29

stefon hat geschrieben:dann müsstest du ja auch blechen weil du gibst denen ja auch nix *g*
Ich verkaufe es ja nicht! Ich benutze es und dafür ist es gemacht! Desweiteren versuche ich jede Seele davon zu begeistern und richte wie Harry bei allen Linux ein! - Aber ich verkaufe es nicht!
Das wäre eine Schande!
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peschmae
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Beitrag von peschmae » 31.08.2004 21:30:02

Mega (LOOOOOOOOOOOOL && ROFL)
Schändlich hat geschrieben: Um das auf unsere Problematik richtig zu übertragen muss es so lauten:
Eine Gruppe macht sehr gute Schuhe, die aber kostenlos sind.
Jetzt kommt Nike nimmt sich die SChuhe und bezahlt vielelicht gerade mal für die hälfte ne Lizenz und backt da ein Nike Label rauf und verkauft die Schuhe unter dem Namen Nike!
Das finde ich pure Ausbeutung!
Korrekt(er, zumindest) wäre: Um das auf unsere Problematik richtig zu übertragen muss es so lauten:
Eine Gruppe macht sehr gute Schuhe, die aber Frei sind.
Jetzt kommt Nike, lizenziert sich einen Schuhtypus von der Firma Palm-Schuh und ... (habe ich nicht verstanden) ... backt da ein Nike Label rauf und verkauft die Schuhe unter dem Namen Nike!

Ist doch eine absolute Frechheit, Unverschämtheit und Ausbeutung, dass jetzt nicht nur Adidas und die kleine Gruppe sondern auch noch die böse böse Firma Nike Schuhe anbietet.

Und die Schuhe der Firma Nike laufen erst noch schneller, das darf doch nicht wahr sein :roll:
Die missachten ja jegliche Geschwindgkeitslimiten und Höflichkeitsvorschriften.

Legende:
Eine Gruppe = Freie Software Community
Nike = Yellowtab
Palm-Schuh = Palm-Source

MfG Peschmä
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Beitrag von g-henna » 31.08.2004 21:40:20

Hi!
Schändlich hat geschrieben:Wie, und das findet ihr in Ordnung, wenn die Entwickler hart arbeiten und irgend eine Pseudo-Firma die schweren Geburten einfach verkauft???
Das ist GPL-Spirit! Genau dafür ist die GPL gemacht: Ich schreibe Software und jeder, der Lust hat, darf sie weiter verbreiten, modifizieren, verkaufen, in den Mülleimer schmeißen, was immer er will, solange drin stehen bleibt, dass ich selbst der Original-Autor bin. Wenn ein Entwickler damit Probleme hat, ist das durchaus verständlich; wer möchte schon hart arbeiten, damit andere damit Geld verdienen? Aber dann sollte er nicht aus Profilierungsgründen seine Arbeit unter die GPL stellen. Und wer das macht, weil er davon überzeugt ist, und denkt, dass er von der Community genau soviel zurückbekommt, wie er reinsteckt, wird auch kein Problem damit haben, wenn eine Firma das Produkt verkauft.

Bye
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Hackmeck
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Beitrag von Hackmeck » 01.09.2004 03:43:43

Also, ich fasse mal zusammen:

Wenn man Nikeschuhe hat, die von Zeta hergestellt wurden aber ein adidas-Logo haben und Nike jetzt Betriebssysteme unter GPL veröffentlicht, die dann aber ein Puma-Logo auf der Packung haben und Richard Stallmann Werbung für Nike macht, obwohl deren Schuhe unter einer proprietären Lizenz stehen .... dann ist das Ausbeutung von Linux und der Kinder, die die Schuhe herstellen .... ;)

r.Beer
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Beitrag von r.Beer » 21.09.2004 04:51:13

Mal ganz vom eigentlichen Thema abgesehen:

WIE mit dieser Software Geld gemacht wird ist das eigentliche Problem. Beim RTL SHOP z.B. wird das wie ein Goldbarren angepriesen!

Ich hab gerade einen 2-Seitigen Text dazu verfasst, deswegen schreib ich jetzt nicht wieder alles, was ich da gesammelt habe, aber sobald ich space finde stelle ich das Dokument mal zur Verfügung.

menlo
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Thema unter debianforum niveau?

Beitrag von menlo » 13.10.2004 14:31:14

Zumindest kommt mir der Einsteigerthread von 'schändlich' so vor.

1. Man sollte sich erst einmal _genau_ informieren, woher das OS kommt, wie die Architektur ist etc.
2. Dann sollte man wissen das Linux erstmal nur der Kernel ist. Die Distros sind ebenfalls 'hoch kommerz' - sonst wäre IBM wohl kaum drin im Linux-Geschäft.
3. Verbietet weder die GPL, die LGPL noch die MIT Lizenz kommerzielle Nutzung der Software.

zu 1.
.. Zeta ist eine Weiterentwicklung von Be Inc's letzter Version von BeOS, der R6/dano.
Es ist ein von Grund auf neu entwickeltes OS basierend auf einem Microkernel, der dem HURD Realtime Kernel ähnlich ist (Intensives messaging, ein Realtime Scheduler für die Tasks, strikte Client Server Architektur des Systems, etc.). Der Focus lag hierbei auf Verarbeiten von medienintensiven Prozessen, am besten parallel und selbst bei dieser Last noch in der GUI repsonsiv bleibend..
Es hat ein großes Set an POSIX kompatiblen commands.
Alles was auf diversen angelsächsischen Websites bezgl. Zeta gepostet wird, ist mit Vorsicht zu geniessen, da ein nicht unerheblicher Neid - Faktor die Aussagen einfärbt, oder gar zu Falschaussagen führt.

Die Crux bei Zeta ist die ein FreeBS-ähnlicher, kernel basierter TCP/IP Stack. Dies ist ein gravierender Unterschied zum alten BeOS R5, das einen Net_Server im USERLAND hat.
Durch die POSIX Kompatibiltät können eine Vielzahl von Unix Programmen portiert werden oder sogar manchmal 'as is' compiliert werden (BSD binaries idr). POSIX - Kompatiblität hat erst mal so nix mit Linux zu tun, wobei Linux auch POSIX kompatibel ist. Es ist ein Feature um UNIX Binaries besser auf die native Plattform zu bringen.

Viele Programme bei Linux kommen aus der Unix Welt oder der BSD Welt. Dadurch wird Linux nicht zum 'Klaumeier' nur weil es diese Tolols portiert hat. Der TCP/IP - Stack ist ja sogar ein BSD Stack. Daran ist jedoch nichts Verwerfliches.

Noch was zum Programmieren unter Zeta/HAIKU/BeOS:

Die API ist geradlinig und relativ schnell zu lernen, es gibt ne komplette IDE onboard (BeIDE, Code Liège), hat einen guten GUI Generator (MeTOS), pure OO C++, nur im low level Bereich hin und wieder oC.

Ansatzpunkte Tools:
http://www.bezip.de

Ansatzpunkt f. Developer:
http://www.haiku-os.org/develop.php


Zu den anderen Punkten wurden hier bereits viele gute dinge gepostet. ACK dazu.
mfg
Menlo


P.S.: An alle aus Düsseldorf:
Am Fr-So. dieser Woche findet das bi-annuale BeGeistert Treffen der BeOS/Zeta - User aus aller Welt statt (Jugendherberge Düsseldorf, Oberkassel). Vielleicht kommt der eine oder andere von Euch und guckst sich das mal an?
Info: http://www.begeistert.org

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Beitrag von Hackmeck » 13.10.2004 17:50:59

In der Wikipedia gibt es einen interessanten Artikel zu BeOS, hauptsächlich dessen Geschichte:

http://de.wikipedia.org/wiki/BeOS

Es gibt auch den Versuch einer freien Implementation:

http://de.wikipedia.org/wiki/Haiku_%28Betriebssystem%29
http://www.haiku-os.org/learn.php

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Beitrag von peschmae » 13.10.2004 19:39:08

http://open-beos.sourceforge.net gibts auch noch. Aber lassen wir den alten blöden Thread doch in Ruhe.

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Beitrag von Hackmeck » 13.10.2004 19:54:48

peschmae hat geschrieben:http://open-beos.sourceforge.net gibts auch noch.
Da steht, daß das Projekt nun Haiku heißt und es wird auf
http://www.haiku-os.org/ verwiesen.
Aber lassen wir den alten blöden Thread doch in Ruhe.
Na gut ;) ...

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Beitrag von peschmae » 14.10.2004 13:00:39

Ups.

Ich hatte das Projekt früher mal angeguckt und kürzlich bin ich dann bei den Beos-Artigen noch bei Haiku vorbeigekommen. Dass das dasselbe ist war nicht gerade offensichtlich ;)

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