Als Erläuterung zwischendurch:
Die Zugehörigkeit von Dateien und Ordnern wird über die numerische Benutzer-
ID gespeichert, nicht über den menschenlesbaren Namen. Das Dateisystem kennt keine Benutzer
namen. Zum Beispiel:
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~$ stat ~/.bashrc
File: /home/maxmustermann/.bashrc
[…]
Access: (0777/lrwxrwxrwx) Uid: ( 1000/ maxmustermann) Gid: ( 1000/ maxmustermann)
[…]
Die IDs sind in /etc/passwd einem lesbaren Benutzernamen zugewiesen:
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~$ grep maxmustermann /etc/passwd
maxmustermann:x:1000:1000:Max Mustermann,,,:/home/maxmustermann:/bin/bash
Der erste, bei der Installation angelegte Benutzer hat die ID 1000. Wenn in deiner alten Installation nur ein Benutzer mit selbem Namen existierte (also mit der ID 1000), brauchst du zum Mitnehmen von /home nichts zu tun.
willy4711 hat geschrieben: 31.12.2020 06:26:57
Wenn du einen neuen Benutzernamen wählst, bin ich mir nicht sicher, was passieren kann (könnte) Auf ein Problem hatte ich ja schon hingewiesen. Ob dann aber deine ganze Verzeichnisstruktur den neuen User als Besitzer mit den entsprechenden Rechten
hat ---> Keine Ahnung, hab ich noch nie so probiert. Hab noch nie ein /home von ursprünglich Willy bei der Installation als neues /home von z.B. Egon eingebunden. Der Installer müsste dann irgendwie ein
chown -R ausführen.
Wenn man dem Benutzer in der neuen Installation einen anderen Namen gibts, müsste man die Dateien aus dem alten Home /home/alteruser verschieben nach /home/neueruser (oder usermod verwenden). Die Zugehörigkeiten zum neuen Benutzer (zur Benutzer-ID 1000) würden aber ohne extra Schritte, ohne chown, schon stimmen.
Bei Installation mit mehreren, umbenannten Benutzern wirds auch nicht wesentlich komplizierter.