eine Fremdsoftware aus einem .deb-File sauber installieren?

[skippa]

Moin,

vielen Dank für die rege Beteiligung an meinem Problem.
Ich habe das .deb-Paket nun auch einfach mal doppelgeklickt und daraufhin öffnet sich bei mir (Plasma-Desktop) das Discover-Programm und bietet mir ebenfalls an das Paket zu installieren. Ist das genau so "gut" wie mit gdebi? Oder hat das andere Nachteile?

skippa

[skippa]

Moin,

OK, hat nicht funktioniert. Weder mit gdebi noch vie Discover. Scheint dann wohl wirklich nur unter Ubuntu zu laufen.
Ärgerlicherweise deinstalliert Discover den Kram nicht mehr.

skippa

[cosinus]

Ärgerlicherweise deinstalliert Discover den Kram nicht mehr.

Pakete deinstalliert man mit apt/dpkg. Mach ein Terminal auf und führe erstmal aus:

Code: Alles auswählen

dpkg -l | grep magicq

damit wir sehen wie das Paket eigentlich genau heißt.

[thunder11]

wenn das mit dpkg nicht klappt,
sieh dir mal die beiden Dateien an:
/var/log/apt/history.log
und danach noch
/var/log/apt/term.log

dann jeweils bis zum Datum/ Uhrzeit runter scrollen und den Ausschnitt
hier posten.
Im term.log ist jeder Schritt genau protokolliert
(diesen Ausschnitt besser nach NoPaste)

EDIT:

Das wäre dir so nicht passiert:

Wenn da für mich keine unüberwindlichen Hürden (abhängigkeiten)zu sehen sind, gibt es ermal ein

Code: Alles auswählen

apt install -s /path/to/file.deb

um eventuell fehlende Pakete , und den Umfang der Installation zu checken.

[cosinus]

wenn das mit dpkg nicht klappt,

Was sollte denn da aus welchem Grund nicht klappen?

[thunder11]

Er hat ja nur berichtet, das es weder mit gdebi noch via Discover "geklappt hat".

Ob es überhaupt installiert wurde oder gleich abgebrochen wurde oder irgendwann
mit einer Fehlermeldung endete ---> Nix wissen.

Es ist also möglich, dass dpkg gar nichts findet.

[cosinus]

Es ist also möglich, dass dpkg gar nichts findet.

Dann wäre aber auch nix installiert.

[thunder11]

Dann wäre aber auch nix installiert.

Wohl möglich.
Aber definiere mal "hat nicht geklappt"

Pakete deinstalliert man mit apt/dpkg. Mach ein Terminal auf und führe erstmal aus:

Code: Alles auswählen

dpkg -l | grep magicq

damit wir sehen wie das Paket eigentlich genau heißt.

Besser wäre vielleicht:

Code: Alles auswählen

dpkg -l | grep *magicq*

dpkg ist da ein ziemliches Sensibelchen

[cosinus]

Besser wäre vielleicht:

Code: Alles auswählen

dpkg -l | grep *magicq*

dpkg ist da ein ziemliches Sensibelchen

Hat mit dpkg aber nix zu tun. Die Ausgabe von dpkg wird an grep weitergereicht und da braucht es keine Sternchen.
Probier es doch mal aus zB mit

Code: Alles auswählen

dpkg -l | grep inux-ima

Du wirst da mit Sicherheit ne Liste von linux-image* bekommen:

Code: Alles auswählen

arne@fuckup:~$ dpkg -l |grep inux-ima
ii  linux-image-6.5.10-1-siduction-amd64                        6.5-10                                amd64        Linux 6.5 for 64-bit PCs
ii  linux-image-6.5.11-1-siduction-amd64                        6.5-11                                amd64        Linux 6.5 for 64-bit PCs
ii  linux-image-siduction-amd64                                 6.5-11                                amd64        Linux image for siduction on 64-bit PCs

[JTH]

Besser wäre vielleicht:

Code: Alles auswählen

dpkg -l | grep *magicq*

dpkg ist da ein ziemliches Sensibelchen

Hat mit dpkg aber nix zu tun. Die Ausgabe von dpkg wird an grep weitergereicht und da braucht es keine Sternchen.

Wenn man allerdings direkt dpkg die Suche überlässt, brauchts die Sternchen:

Code: Alles auswählen

dpkg -l "*magicq*"

Für den Fall, dass man das Janze (mit grep oder ohne) zufällig in dem Ordner ausführt, in dem die magicq_1.2.3_amd64.deb liegt, empfiehlt es sich, hier zwei Anführungszeichen um das *magicq* zu spendieren. Sonst findet man unerwarteterweise nichts

[cosinus]

Wenn man allerdings direkt dpkg die Suche überlässt, brauchts die Sternchen:

Ja vermutlich hat Hans das gemeint.

[thunder11]

Interessant ist das aber schon

• 1)Kein Ergebnis:

  Code: Alles auswählen

  dpkg -l linux

  2) Findet alle installierten Paket mit linux drin

  Code: Alles auswählen

  dpkg -l |grep linux

  3) Findet installierte und nicht installierte Paket mit linux

  Code: Alles auswählen

  dpkg -l *linux*

  Wie 2)

  Code: Alles auswählen

  dpkg -l *linux*|grep ii

[cosinus]

dpkg tickt halt anders als grep

[tobo]

Das ist halt der Unterschied zwischen einem Muster (dpkg) und einem Regulären Ausdruck (grep):
- `dpkg -l linux' zeigt die Informationen zum Paket "linux".
- `dpkg -l "linux*"' zeigt die Informationen zu Paketen, die mit linux beginnen und dann kann noch irgendwas folgen.
- `dpkg -l "*linux*"' zeigt die Informationen zu Paketen, die irgendwo linux im Namen haben (davor und danach kann noch was stehen.

Bei einem grep steht vorne der * literal für scih und hinten bezieht er sich als Quantor auf das x.

[JTH]

• 2) Findet alle installierten Paket mit linux drin

  Code: Alles auswählen

  dpkg -l |grep linux

  3) Findet installierte und nicht installierte Paket mit linux

  Code: Alles auswählen

  dpkg -l *linux*

Tatsache, da gibts einen Unterschied im Verhalten von dpkg, der mir gar nicht so bewusst war:
dpkg -l ohne Suchmuster gibt alle installierten Pakete aus (altbekannt).
dpkg -l Suchmuster gibt zutreffende Pakete unabhängig von ihrem Status aus (das hatte ich nicht im Kopf).

Wie immer: Für Details siehe man dpgk-query (man dpkg ist nicht so detailliert hierzu).


Ne nummerierte Liste mit BBCode geht übrigens so, thunder11 :

Code: Alles auswählen

[list=1]
[*] Erster Eintrag
[*] Zweiter Eintrag
[/list]

[skippa]

Er hat ja nur berichtet, das es weder mit gdebi noch via Discover "geklappt hat".

Ob es überhaupt installiert wurde oder gleich abgebrochen wurde oder irgendwann
mit einer Fehlermeldung endete ---> Nix wissen.

Es ist also möglich, dass dpkg gar nichts findet.

Moin,

ich habe hier 2 T410 mit Bookworm drauf, auf Gerät Nr. 1 hab eioch es mit Gdebi versucht. Also gdebi installiert und dann das magicq-Paket installiert. Augenscheinlich wurde das Programm auf dem Rechner installiert, es wurden auch Menüeinträge unter "Multimedia" gesetzt.
Aber wenn ich eines der installierten Programme starten möchte kommt zunächst auf der "Taskleiste" ein Task mit "magicq", der dann aber nach wenigen Sekunden verschwindet.

Auf dem anderen T410 hab ich es via Discover probiert. Auch hier wurde augenscheinlich alle sinstalliert, die Dateien finde ich ja auch wenn ich mitr einem Dateimanager das System untersuche., Aber auch hier starten die Prgrogramme nicht. Möglicherweise ist die Hardware zu alt oder inkompatibel, aber ich meine mich zu erinnern dass das Programm schonmal unter LInux lief, ich glaube ich hatte damals Mint laufen.

off topic: mich frustriert sowas dezent, weil ich es so furchtbar kompliziert finde ein Programm zu installieren. Ich komme ja von Windows und hatte dort nie Schwierigkeiten. Runterladen, doppelklicken, installieren - läuft. Keine "Abhängigkeiten", keine Konsole, kein apt-get-install dpkg irgendwas. Am Ende des Tages möchte ich den Rechner zum Arbeiten nutzen. Aber Windows ist halt untragbar was den Datenabfluss etc. angeht, daher mühe ich mich mit Linux ab. Sorry, das musste mal raus


skippa

[thunder11]

Ich nehme mal an, dass du noch nicht weitergekommen bist mit dem Deinstallieren.
Das Problem bei Fremdpaketen ist halt, dass man genau überwachen und nachvollziehen sollte, was bei der Installation passiert.
Das hast du bei den grafischen Tools halt nicht.
Deshalb wurde anfangs immer das Terminal empfohlen.
Jetzt musst du raus bekommen,wie der Befehl zum starten für das Programm heißt.
Die Dateien die so ein Programm mit einen Icon zum Klicken starten
heißen Desktop Dateien.
Diese befinden sich in einem dieser Ordner

• /usr/share/applications/
  /usr/local/share/applications/
  /home/username/.local/share/applications/

dort wird irgendwo eine Datei mit dem Namen *magicq*.desktop vorhanden sein,
die du mit einem Editor öffnen kannst.
dort gibt es eine Zeile

Code: Alles auswählen

Exec=

Hinter dem Gleichheitszeichen ist der Startbefehl.
Den gibst du in ein Terminal ein und postest die Ausgabe hier.
Vielleicht kann man so den Fehler orten.

Den Befehl mit dpkg zum suchen des Paketnamens hast du ja nun in vielfältiger weise bekommen.
Den brauchst du auf jeden Fall, um das Programm zu deinstallieren.

[cosinus]

Das Problem bei Fremdpaketen ist halt, dass man genau überwachen und nachvollziehen sollte, was bei der Installation passiert.

Wieso? Wenn man das Paket noch hat, kann man doch reinschauen, welche Dateien da drin sind. Hab ich mal gemacht für das besagte Paket, hier das pastebin --> https://pastebin.com/7UmgbvrD

[KP97]

Also cosinus, hier ist doch ein absoluter Anfänger zugange, der von Thunder11 an die Hand genommen wird. Da stiften Deine Kommentare mit Thunder doch nur Verwirrung, das bringt den TE nicht wirklich weiter....

[cosinus]

Also cosinus, hier ist doch ein absoluter Anfänger zugange, der von Thunder11 an die Hand genommen wird. Da stiften Deine Kommentare mit Thunder doch nur Verwirrung, das bringt den TE nicht wirklich weiter....

Also ich hab das so verstanden, dass weder @thunder11 noch @skippa genau wissen, welche Dateien vom Paket ins System kopiert wurden. Bzw. hatte @thunder11 vermutet, da wäre was unsauber deinstalliert worden. Und deswegen mein Post mit der verlinkten Liste der Dateien, die von diesem Paket kommen.

[debianoli]

off topic: mich frustriert sowas dezent, weil ich es so furchtbar kompliziert finde ein Programm zu installieren. Ich komme ja von Windows und hatte dort nie Schwierigkeiten. Runterladen, doppelklicken, installieren - läuft. Keine "Abhängigkeiten", keine Konsole, kein apt-get-install dpkg irgendwas. Am Ende des Tages möchte ich den Rechner zum Arbeiten nutzen. Aber Windows ist halt untragbar was den Datenabfluss etc. angeht, daher mühe ich mich mit Linux ab. Sorry, das musste mal raus

Schön, dass du unter Windows bislang immer Glück hattest. Nur ist da auch nicht jedes Programm automatisch sofort bei allen Windows-Versionen installierbar. Die Hersteller müssen auch bei Windows oft genug nachbessern, bis etwas läuft. Fällt nur nicht jedem Anwender sofort auf.

Zum Thema: Dein Problem beruht wahrscheinlich auf fehlenden und/oder veralteten Abhängigkeiten zu benötigen Libarys. Jede Ubuntu-Version baut auf Debian-Testing zu Zeitpunkt X auf und hat deshalb teilweise aktuellere Programm-Versionen oder eigene Ubuntu-Patches als ein Debian Stable.

Ebenso könnte es sich um ein fehlende Berechtigungen handeln, da Ubuntu per sudo jeden User automatisch zu Root macht. Debian macht das nicht.

Prüfen kann man die Fehlerquellen durch Blick in die Startskripte des Programms und durch Aufruf des Programms im Terminal.

Übrigens: Wenn der Hersteller das Programm als zB Snap oder Docker-Container anbieten würde, hättest du das ganze Theater nicht.

[MSfree]

off topic: mich frustriert sowas dezent, weil ich es so furchtbar kompliziert finde ein Programm zu installieren.

Ja, ja, die Kommandozeile ist schon furchtbar kompliziert.

Ich komme ja von Windows und hatte dort nie Schwierigkeiten. Runterladen, doppelklicken, installieren - läuft.

Ja, der Verschlüssleungstrojaner, den du dir mit Doppelklcik auf rechnung.pdf.exe einhandelst, läuft anschließend auch einwandfrei.

Keine "Abhängigkeiten"

Stimmt nicht. Die Windows-Installer bringen aber alles, was sie zum Laufen benötigen, in ihrem .msi mit. Das mag zwar bequem für den Benutzer sein, füllt aber die Festplatte, weil die Abhängigkeiten alle im .msi stecken und somit die gemeinschaftliche Nutzung von Bibliotheken unterbunden wird. Installiert man zwei Programme, hat man unter Umständen die gleich Bibliothek zweimal auf der Platte, schlimmstenfalls in zwei unterschieldlcihen Versionen. Was das für Sicherheitsupdates bedeutet, kannst du dir ja vorstellen. Windows kümmert sich jedenfalls mit seinem Updatemechanismus nicht um solche mehrfach vorliegenden Bibliotheken.

keine Konsole, kein apt-get-install dpkg irgendwas.

Ich finde apt install irgendwas deutlich vertrauenserweckender, zumal ich das, was da passieren wird, auch erstmal mit -s simulieren kann. Bei Windows ist es mit dem Doppelklick schon zu spät. Doppelklick ist die Geisel der Menschheit geworden.

[rockyracoon]

@skippa

Aber wenn ich eines der installierten Programme starten möchte kommt zunächst auf der "Taskleiste" ein Task mit "magicq", der dann aber nach wenigen Sekunden verschwindet.

Kann es sein, dass dieses Programm zwar installiert ist, aber nur unter einer X11-Umgebung läuft, während Dein System unter Wayland startet?
Viele Programme sind nämlich noch nicht für Wayland optimiert.
"Läuft mein System mit Wayland?" im Terminal abfragen mit echo $XDG_SESSION_TYPE.
Wenn dann Wayland angezeigt wird, dann könntest Du z.B. bei Gnome3 Dich abmelden und das System vor dem Neuanmelden auf X11 umstellen.
Wenn das Programm sich dann starten läßt, wäre dies die Erklärung für die erlebten Probleme.

[skippa]

Ja, der Verschlüssleungstrojaner, den du dir mit Doppelklcik auf rechnung.pdf.exe einhandelst, läuft anschließend auch einwandfrei.

Moin,

von welchem Verschlüsselungstrojaner redest Du? Ich habe keine "rechnung.pdf.exe" angeklickt. Ich lade ausführbare Dateien nur direkt vom Hersteller herunter. Mir ist schleierhaft was Du mit deinem Geschwurbel bezweckst. Zumindestens trägst DU nichts zum Thema bei. Schade.

skippa

[TRex]

Tretet mal beide auf die Bremse - der "Komfort" von Installern unter Windows hört daher, dass da zur Not auch ein glorifizierter Entpacker eine "Installation" ausführt. deb-Pakete sind da etwas fortgeschrittener, stellen Erwartungshaltungen an das System klar und gleichermaßen sicher, dass das Paket nach der Installation funktioniert und während der Installation nichts kaputt macht.

Da wir nicht wissen, was genau bei der Installation "nicht geklappt" hat, können wir da auch nicht besser helfen.