Ähnliches Problem beschäftigt mich i.M. auch und ist imho daher ähnlich übertragbar:
Ich suche eine Home-Backup-Lösung mit Frontend, um Verzeichnisse samt Inhalt sowohl inkrementell als auch differentiell auf div. ext. USB-SSDs zu sichern. Die Verschlüsselung ist dabei einfach durch LUKS/zulumount gesichert.
Als "gebranntes Kind" möchte ich auf jeden Fall vermeiden, dass unbemerkt alte Verzeichnisse u. Dateien plötzlich leer (=0) sind.
Als Dein gesuchtes
feldmaus hat geschrieben: ![↑ zum Beitrag ↑](https://debianforum.de/forum/styles/debianforumde/theme/images/debianforum_uparrow.png)
04.12.2023 23:18:41
Prüf-Werkzeug wäre ein Datei-Browser um meine Quelle und die Ziel-Daten zu vergleichen
nutz(t)e ich bisher Unison-gtk , dass bei mir mittels angepasster Profile Teile meiner Platte im Betrieb adHoc spiegelt, nutzt aber imho nicht rsync(?). Hier kann man i.d. Frontend einzeln sehen/entscheiden, was warum wo synchronisiert werden soll, sowohl Quelle nach Ziel als auch umgekehrt.
Warum tue ich das?
- Der alte PC verkraftet kein echtes Raid. So habe ich zumindest schnell wieder eine manuelle Spiegelung nach getaner Arbeit, falls HD1 plötzlich abraucht.
- Für recht statische Verzeichnisse/Dateien, wie z.B. der Abgleich von Download-, oder MedienVerzeichnissen ist das Teil eigentlich ideal imho.
Als rsync-Frontends habe ich mal
LuckyBackup als auch
BackInTime getestet.
LuckyBackup wird im Inet als zu bunt oder 80er-Jahre geflamed. Ich persönlich empfand das nicht so störend.
LB ist genau wie BIT extensiv konfigurierbar. LB zeigt dabei leicht kopierbar die rsyc-Befehle an und hat auch gut sichtbar einen hilfreichen Simulationsknopf. LB`s Oberflächliche ist recht simpel/intuitiv bedienbar, die spezial-Konfigurationsmöglichkeiten verbergen sich hinter dem Schalter "Erweitert". Eine Verschlüsselung oder Fernzugriff ist nicht vorgesehen. Da haben
cosinus und
MSfree sich aber schon zu oben im Thread geäußert. Diese Vorgehensweise würde ich auch persönlich vorziehen.
BIT ist vom Design etwas mehr im neuen Jahrhundert angekommen. Praktisch ist hier die vorkonfigurierte Ausschlußliste, die unnötige Dateien zur Sicherung ausklammern läßt. LB gestaltet diesen Punkt etwas einfacher/ungenauer. Eine Simulation gibt es nicht. Die verwendeten rsyc-Befehle sind erst hinterher aus den log-Dateien zu kopieren. BIT bietet Verschlüsselung lokal als auch fern per SSH an.
LB bietet eine Anzahl der zu behaltenden Snapschüsse an; hier ist BIT eindeutig viel umfangreicher zu konfigurieren (Reiter "Auto-Remove"). LB bietet im Gegensatz zu BIT die Ausführung von Pre-/Postskripten an.
Erwähnenswert ist noch, dass LB eine recht flache einfache Verzeichnisstruktur zur Sicherung aufbaut, während BIT doch sehr verzweigt und kompliziert hier agiert.
Die Rücksicherung funktioniert bei beiden, allerdings bietet LB mir da eine Vorschau sowie Simulation, während BIT mir die Möglichkeit bietet, vorhandene Dateien mit der Endung ".backup.datum" vor dämlichen Datenverlust zu sichern.
In "
Vorta" als Backend für
BorgBackup hab ich auch kurz reingeschaut. Vorta lässt imho nur verschlüsselte Sicherung lokal als auch fern zu, bietet verschiedene Kompressionsmöglichkeiten und verwendet zur Rücksicherung ein Mountsystem.
Mir erscheint im ersten Eindruck die Oberfläche etwas gewöhnungsbedürftig, aber das Restoreverfahren ist zumindest interessant, da hier einmal der Snapshot irgendwo gemounted sein kann. Das Restore mittels klickbaren VerzeichnisTree ("Entpacken") kann nett sein, aber mir fehlt hier ggf.die Änderung der Zielauswahl.
Fazit:
Funktioniert bestimmt alles, wenn man sich damit auseinandersetzt. Ich habe nur kurz rumgetestet mit kleinen Verzeichnismengen und Vorta nur einen kurzen Blick gegönnt. Daher bitte jetzt keinen "FlamingMoe", sondern konstruktive Ergänzungen bzw. Vorschläge.
Ehrlich gesagt hat mir LB am meisten zugesagt, auch wenn mir das Rotating ("Auto-Remove") von BIT echt dabei fehlt....