os-prober wird trotz deaktivierung ausgeführt

[michaa7]

Sthet alles im Betreff, os-prober ist in /etc/default/grub per

Code: Alles auswählen

# enable OS_PROBER
#GRUB_DISABLE_OS_PROBER=false

deaktiviert, und trotzdem wird es ausgeführt.

War da nicht mal ein bug?

[JTH]

Das kommt wohl drauf an, was der Standardwert ist, wenn diese Variable komplett auskommentiert ist – wie es bei dir gerade der Fall ist.

Wenn du es explizit machen willst:

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GRUB_DISABLE_OS_PROBER=true

Die Variable enthält ja DISABLE, deshalb die Zuweisung von true.

Nachtrag:
Wobei die obige Zuweisung mit true tatsächlich der Standardfall ist, wenn die Variable nicht in /etc/default/grub gesetzt ist. Aber ausprobieren kann man's ja nochmal.

[michaa7]

naja, das komische ist, in einer Installation klappt es so, in der anderen nicht, und ich frage mich ob es zwischen Installationen auf dem *selben* Rechner Wechselwirkungen gibt? Aber ich probier das mal mit "true" aus.

EDIT:

Nee, das tut es auch nicht.

[JTH]

Also ein Linux-Dualboot? Da halt ich mich mangels Erfahrung lieber raus.

Einzige Frage vllt noch: Beides sind Debiane, ähnlich neu? Falls ne andere Distribution im Spiel ist, könnte es ja sein, dass die sich hier einfach anders verhält.

[michaa7]

Nee, das ist latürnich 2 mal Debian/sid(uction), up to date, die eine dient einfach als fallback.

[isabena]

wenn da zwei Systeme auf der Platte sind,
kommt es darauf an, in welches GRUB gehört
nur da kann die config geändert werden

[michaa7]

quark. das ist in beiden disabled.

[GregorS]

quark. das ist in beiden disabled.

Was heißt hier quark?! Ist das da oben nun ein „Originalzitat“ Deiner Konfiguration oder nicht? Wenn ja, dann entferne doch mal das Kommentarzeichen.

Es ist übrigens wirklich empfehlenswert, Grub nur auf einem der installierten Systeme zu pflegen. Je nach „Wochenende-bedingtem Zustand“ kann man sich auch mal versehentlich etwas „über Kreuz“ zerschießen. Was das an Arbeit bedeuten kann, spart man sich wirklich gerne.
Auf meiner alten „Hauptkiste“ hatte ich eine Zeit lang (als ich gerne mal verschiedene Installationen testen wollte) drei Systeme, davon zwei „häufig wechselnd“ und ein GRML als „Schweizer Taschenmesser“ mit GRUB.

Gruß

Gregor

[michaa7]

quark. das ist in beiden disabled.

Was heißt hier quark?! Ist das da oben nun ein „Originalzitat“ Deiner Konfiguration oder nicht? Wenn ja, dann entferne doch mal das Kommentarzeichen.

Nee, nee, das mit dem quark, das ist schon richtig. Ich habe heute bestimmt 10-15 mal in den beiden Installatione kommentiert und auskommentiert und true durch false ersetzt und was weiß ich. Und zwei und mehr ähnliche installationen auf einem Rechener habe ich ja nicht erst seit heute sondern auf allen Rechnern der letzten 20 Jahre. Und das ging ja bislang.

Es ist übrigens wirklich empfehlenswert, Grub nur auf einem der installierten Systeme zu pflegen.

Da gebe ich dir unbedingt recht. Nur was heißt das in der Praxis? Im Moment ist Grub in beiden Systemen installiert. Muß ich in einem System grub purgen (und per apt-mark hold grub-pc fernhalten), dann das andere booten und per update-grub das andere system einbinden? Oder wie?

[GregorS]

quark. das ist in beiden disabled.

Was heißt hier quark?! Ist das da oben nun ein „Originalzitat“ Deiner Konfiguration oder nicht? Wenn ja, dann entferne doch mal das Kommentarzeichen.

Nee, nee, das mit dem quark, das ist schon richtig. Ich habe heute bestimmt 10-15 mal in den beiden Installatione kommentiert und auskommentiert und true durch false ersetzt und was weiß ich. Und zwei und mehr ähnliche installationen auf einem Rechener habe ich ja nicht erst seit heute sondern auf allen Rechnern der letzten 20 Jahre. Und das ging ja bislang.

Diese Infos hätten sich schon im Eingangsposting prima getan.

Es ist übrigens wirklich empfehlenswert, Grub nur auf einem der installierten Systeme zu pflegen.

Da gebe ich dir unbedingt recht. Nur was heißt das in der Praxis? ...

Na, dass man alles Grub-mäßige eben nur auf einem System pflegt und die Installation anderswo möglichst gründlich entfernt (oder erst gar nicht zulässt). Wie man „gründlich genug“ entfernt, weiß ich grad nicht, weil das bei mir schon lange kein Thema mehr war.

Gruß

Gregor

[isabena]

quark. das ist in beiden disabled.

wenn im Eingangspost mit der Fragestellung umfangreiche Infos gegeben würden,
wären Lösungstipps einfacher bzw erst wirklich möglich.

aber wer lieber im Quark rumstochert muß sich nicht beschweren....,

wie @GregorS schreibt

Es ist übrigens wirklich empfehlenswert, Grub nur auf einem der installierten Systeme zu pflegen

alles andere führt oft zu Milchprodukten

[HumiNi]

wenn im Eingangspost mit der Fragestellung umfangreiche Infos gegeben würden,
wären Lösungstipps einfacher bzw erst wirklich möglich.

Wenn man von vornherein wüsste, welche Infos für die Lösung relevant sind, käme man oft selbst auf die Lösung.
Ich fand die Ursprungsfrage erst einmal berechtigt und ausreichend beschrieben. Das Dual-Boot-Zeugs ist dagegen irrelevant.

[cosinus]

Also ein Linux-Dualboot? Da halt ich mich mangels Erfahrung lieber raus.

Da sind wir wieder bei: Dualboot ist Mist!

[michaa7]

@ cosinus: nein. Und falls das ein Scherz werden sollte, haste nichts besseres zu tun?

...
Wenn man von vornherein wüsste, welche Infos für die Lösung relevant sind, käme man oft selbst auf die Lösung.
Ich fand die Ursprungsfrage erst einmal berechtigt und ausreichend beschrieben. Das Dual-Boot-Zeugs ist dagegen irrelevant.

Ja, ich hätte im Eingangsposting mehr angeben können, aber obiger Hinweis ist auch richtig und tut gut.

Zur Sache, vllt verbirgt sich das Problem auch hinter folgendem Umstand: eigentlich kenne ich es vom Grubinstall so, dass ein Fenster aufgeht, welches mir mögliche Ziele (Festplatten und manchmal auch einigen wenige Partitionen) anzeigt die ich per TAB-Taste auswählen könnte. War so eine blau-weiß-rote ncurses Oberfläche.
Da wußte ich dann, dass beide Festplatten eine Grub erhielten. Diese Tatsache hielt mich, wenn ich mich richtig erinnere auch davon ab, den Grub Installationsprozess auf beiden Installationen, die sich auf verschiedenen Festplatten befinden explizit auszulösen.

[Livingston]

Muß ich in einem System grub purgen (und per apt-mark hold grub-pc fernhalten), dann das andere booten und per update-grub das andere system einbinden?

Ja

[cosinus]

@ cosinus: nein. Und falls das ein Scherz werden sollte, haste nichts besseres zu tun?

Das war eine Anspieleung auf den letzten Thread mit dem Kommentar zum Dualboot. Das hab ich also bloß zitiert, das stammt nicht aus meiner Feder.
Warum soll eigentlich auf beiden GRUBs der os-prober deaktiviert werden?

[cosinus]

Muß ich in einem System grub purgen (und per apt-mark hold grub-pc fernhalten), dann das andere booten und per update-grub das andere system einbinden?

Ja

Aber das führt doch dazu, dass wenn man auf der Maschine die nicht das GRUB verwaltet neue Kernel einspielt, erstmal die andere wieder hochfahren und dort ein update-grub machen muss. Oder nicht?

[Livingston]

update-grub macht nichts anderes, als die grub.cfg des laufenden Systems neu zu bauen. Für die anderen Fälle sollte man sich evtl. eine eigene Datei /ect/grub.d/xx_custom bauen.

[michaa7]

gehen sie bitte zurück zu diesem Posting, gehen sie nicht über "Los", ziehen sie nicht 4000 Mark ein, gehen sie nicht ins Gefängnis ...

[cosinus]

update-grub macht nichts anderes, als die grub.cfg des laufenden Systems neu zu bauen. Für die anderen Fälle sollte man sich evtl. eine eigene Datei /ect/grub.d/xx_custom bauen.

Verstehe das Problem nicht. In meiner Test-VM hab ich auch zweimal Debian drin. Bei beiden ist aber os-prober aktiv, weil sonst nach einem update-grub im GUB-Menü nur eine Debian-Installation auftaucht. Und wenn nur ein System für GRUB zuständig ist, müsste ich ja auch wieder entsprechend mitdenken wenn die andere Installation ein Kernel-Update bekommt.

[Livingston]

Naja, dann bauen die beiden Grubse

Code: Alles auswählen

mit dem os-prober

die Klamotten jeweils von Grund auf neu zusammen. Ob das stabil läuft, hängt natürlich auch davon ab, ob man dem einen System andere Kernel-Parameter mitgibt und all solcher Kram.
Jemand sagte mal hier im Forum (sinngemäß, ich weiß nicht, ob ich es korrekt zitiere): "Dualboot ist Mist."

[JTH]

Jemand sagte mal hier im Forum (sinngemäß, ich weiß nicht, ob ich es korrekt zitiere): "Dualboot ist Mist."

[thunder11]

Mich würde langsam mal interessieren, wie der Abschnitt in der /boot/grub/grub.cfg bei michaa7
aussieht zwischen

Code: Alles auswählen

### BEGIN /etc/grub.d/30_os-prober ###
### END /etc/grub.d/30_os-prober ###

Will mal wie Sauerbier meine Lösungen anbieten:
Das Anlegen einer /etc/grub.d/40_custom umgeht sämtliche Probleme, die durch os-prober
entstehen können. Außerdem ist es so völlig Wartungsfrei. Man kann die auch problemlos anlegen,
bevor man os-prober deaktiviert oder purgt. Dann hat man halt ein zusätzliches Menü und kann gefahrlos
testen.

Vorschlag 1:

Zwei Debians auf zwei Platten
Beide mit Grub
os-prober bei Beiden gepurgt


die /etc/grub.d/40_custom der Startplatte :

Code: Alles auswählen

#!/bin/sh
exec tail -n +3 $0
# This file provides an easy way to add custom menu entries.  Simply type the
# menu entries you want to add after this comment.  Be careful not to change
# the 'exec tail' line above.
menuentry "Debian SID Xfce" {
	insmod ext2
	search --fs-uuid --no-floppy --set=root f8e37245-8f05-4fb5-93bc-e76299146c13
	configfile /boot/grub/grub.cfg
	chainloader +1
}

Vorschlag 2 (Aus VM)

näheres hier. viewtopic.php?t=188458#p1347165

Partitonen (zwei) kein Grub:
/etc/grub.d/40_custom der Startparttion mit einem Minimal-Debian:

Code: Alles auswählen

#!/bin/sh
exec tail -n +3 $0
# This file provides an easy way to add custom menu entries.  Simply type the
# menu entries you want to add after this comment.  Be careful not to change
# the 'exec tail' line above.
menuentry 'Debian trixie LXQT aktueller Kernel (on /dev/sda4)'  {
		insmod part_gpt
		insmod ext2
		set root='hd0,gpt4'
		if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
		  search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,gpt4 --hint-efi=hd0,gpt4 --hint-baremetal=ahci0,gpt4  a5c9ed54-ecac-4c61-8548-9881e76dce72
		else
		  search --no-floppy --fs-uuid --set=root a5c9ed54-ecac-4c61-8548-9881e76dce72
		fi
		linux /vmlinuz root=/dev/sda4
		initrd /initrd.img
	}
menuentry 'Debian GNU/Linux trixie LXQT alter Kernel (on /dev/sda4)' {
		insmod part_gpt
		insmod ext2
		set root='hd0,gpt4'
		if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
		  search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,gpt4 --hint-efi=hd0,gpt4 --hint-baremetal=ahci0,gpt4  a5c9ed54-ecac-4c61-8548-9881e76dce72
		else
		  search --no-floppy --fs-uuid --set=root a5c9ed54-ecac-4c61-8548-9881e76dce72
		fi
		linux /vmlinuz.old root=/dev/sda4
		initrd /initrd.img.old
}
menuentry 'Debian SID XFCE aktueller Kernel (on /dev/sda2)'  {
		insmod part_gpt
		insmod ext2
		set root='hd0,gpt4'
		if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
		  search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,gpt4 --hint-efi=hd0,gpt4 --hint-baremetal=ahci0,gpt4  b89aa4d7-02f1-49fc-bd04-ff1b1de78f84
		else
		  search --no-floppy --fs-uuid --set=root b89aa4d7-02f1-49fc-bd04-ff1b1de78f84
		fi
		linux /vmlinuz root=/dev/sda2
		initrd /initrd.img
	}
[............]
[............]
	
	

[cosinus]

"Dualboot ist Mist."

Jetzt sagt es schon der nächste
Übrigens: als fallback könnte man auch einfach in Live-System wie GRML auf einem Stick bereithalten. Oder in der Boot-Partition als ISO, welches man bei Bedarf einfach anbooten könnte. Oder man installiert ein Debian direkt auf einem Stick.

[michaa7]

Na dann wünsche ich euch noch ne nette Diskusion ...