MSfree hat geschrieben:Man sollte vielleicht auch mal schauen, wofür smbd, nmbd und samba gut sind.
Genau das würde ich
dir empfehlen.
MSfree hat geschrieben:smbd und nmbd sind ein Team, mit dem einfaches Filesharung auf Basis des Microsoft-Protokolls ermöglicht wird. Mit diesem Team ist es möglich, Mitglied eine Windows Domäne zu werden, sofern ein Domain-Controller im Netz hängt.
Blödsinn! lies dir bitte durch was
smbd und
nmbd tun und lerne verstehen wie diese zwei Dienste miteinander arbeiten. Du nutzt nmbd genauso auf einem standalone file server (der kein DC sein muss!), sonst kannst du mit einem anderen Windows-Client nicht auf die SMB/CIFS Dienste (welche vom smbd-Dienst übrigens bereitgestellt werden) zugreifen.
MSfree hat geschrieben:samba ist ein Domain-Controller, der nebenbei smbd und nmbd ersetzt. Wenn man also ohne einen Microsoft Windows-Server einen Domain-Controller einrichten möchte, braucht man samba. Allerdings braucht man dann auch die Professional bzw. die Enterprise Versionen für die Windows-Clients, sonst ist eine Windows-Domäne sinnlos.
"
samba" sollte hier erstmal klar differenziert werden, damit keine Mißverständnisse entstehen. "samba" gibt es als
Prozess, aber "samba" ist
auch der Name eines
Init-Skriptes (/etc/init.d/samba). Du kannst dir die Skripte mit einfachen Linux-Bordmitteln betrachten, sie liegen meist unter
/etc/init.d Wenn du das tust, wirst du feststellen, dass seit Samba4 Version "/etc/init.d/samba" ein überarbeitetes Init-Skript ist, welches automatisch und selbständig die bisher alten bekannten Dienste "nmbd", "smbd" und "samba-ad-dc" steuert. Es ist völlig egal, ob der Samba-Server als Domänencontroller oder nicht konfiguriert wurde, denn das Init-Skript "samba" checkt
automatisch die smb.conf und startet entsprechend dann auch die notwendigen Dienste, die es benötigt und zwar wie folgt:
Beispiele:
- wenn Samba4 als Domänencontroller konfiguriert wurde und demnach in der smb.conf eine bestimmte Zeile beinhaltet ist (server role = active directory domain controller), und du das Init-Skript "/etc/init.d/samba start" aufrufen würdest, dann wird der Dienst "nmbd" nicht gestartet sondern nur der Prozess "samba". Die haben in der neuen Samba4-Version diese Sachen in einen einzigen Prozess reingehauen. Natürlich wird auch der Prozess "smbd" gestartet und arbeiten. Du wirst also lediglich mehrere "samba" Prozesse sehen und womöglich nur einen einzigen "smbd" Prozess wenn du danach suchst.
- wenn Samba4 als standalone file server konfiguriert wurde und du /etc/init.d/samba aufrufen würdest, dann starten die Prozesse "nmbd" und "smbd". Nmbd ist nämlich verantwortlich damit via Netbios überhaupt Infos durchs Netz gesendet werden und du an einem entfernten (z.B.) Windows-PC den Samba-Fileserver überhaupt aufgelistet bekommst. Ohne den Dienst "nmbd" würde die Auflösung und Bekanntgabe im Subnet nicht stattfinden können (!). Der smbd Prozess muss auch hier laufen, denn der ist zuständig für die SMB/CIFS Geschichte.
Resumée: das Init-Skript "samba" (siehe /etc/init.d/samba) ist ein neues Skript, welches das Samba4-Developer-Team erstellt hat und es somit erst ab Samba4 gibt. Es ist ein tolles Skript, der dem User eigentlich viel Arbeit abnimmt da dieser lediglich ein "/etc/init.d/samba start (stop, oder was auch immer...)" ausführen muss. Der Rest wird automatisch erledigt.
Und das Problem bei uns Debianern ist ==> dieses neue überarbeitete modernere Skript "samba"
tut halt nicht aus den bereits oben erwähnten und verlinkten Gründen
Schönes Wochenende wünscht,
Pangu
Man gibt Geld aus, das man nicht hat, um damit Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um damit Leute zu beeindrucken, die man nicht mag.